Kapitel 17

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Kapitel 17:

Jeta - 👩🏻‍⚕️

"Albert, bitte nicht heute. Ich hab solche Kopfschmerzen" log ich, in der Hoffnung, dass er mich nicht weiter bedrängen würde.

Er sah mich ratlos an, zuckte mit den Schultern und sagte "oh .. okay".

Einerseits tat er mir leid. Ich meine, es kam echt nicht oft vor, dass wir intim wurden, aber trotz alledem war ich seine Frau und als Frau hat man nun mal gewisse Pflichten.

Ich ging ins Bad, um mich umzuziehen, schminkte mich ab ud ließ den heutigen Abend nochmal Revue passieren. Wenn Luan mich mit einem Kuss so benebeln konnte, wie würde es dann woll sein mit ihm zu schlafen? Plötzlich kam ich mir sehr schmutzig vor, immerhin war mein EHEMann keine zwei Meter von mir entfernt. Außerdem wären meine Eltern ganz bestimmt nicht stolz auf mich, wenn sie wüssten, dass ich einen fremden Mann geküsst habe. Ich musste mich von Luan festhalten, so viel stand mal fest.

Luan - 👮🏻

Ich hatte die Veranstaltung früher verlassen, da ich den Anblick von Jeta mit einem anderen Mann nicht ertragen konnte, nachdem ich mit ihr SO einen Moment gehabt hatte. Am liebsten hätte ich sie mir über die Schulter geworfen und mit nach Hause genommen, um dort weiterzu machen wo wir aufgehört hatten, aber das würde wohl nur ein Traum bleiben.

Mein Handy vibrierte kurz, als eine SMS von Leonita kam:

✉️ Vëlla, cfar ishte puna sonte me ty dhe at vajzen? Ishte ajo arsyja qe ike aq shpejt prej manifestimit? ✉️

Typisch Leonita, ihr entging echt nichts.

✉️Nein, sie ist nur eine Bekannte. Ska gjë aty ✉️

✉️ Bist du sicher? So eifersüchtig wie sie uns angeschaut hat hab ich gedacht sie will dich ganz für sich alleine?! 😏 ✉️

✉️ Ja, ich bin mir sicher. Und selbst wenn, ësht e martuar ✉️ schrieb ich genervt.

✉️ Ach, okay, dann lass die Finger von ihr. Naten e mirë ✉️

Wütend packte ich mein Handy weg. Als ob ich das nicht schon wusste. Muss sie mir auch nochmal unter die Nase halten.

Ich setzte mich vor den Fernseher und schaute irgendeinen Scheiss, dem ich nicht mal folgen konnte, weil meine Gedanken ständig bei Jeta waren. Sie war einfach ein Fall für sich. Jedes Mal wenn ich sie sah wollte ich mehr von ihr. Sie war wie eine Sucht, der ich immer mehr verfiel.

Als ich meine Sehnsucht nicht mehr aushalten konnte, schrieb ich ihr:

✉️Flen? ✉️

Ich musste dabei schmunzeln als ich daran dachte wie verdutzt sie dreingeschaut hatte, als sie erfahren hatte, dass ich Luan heiße und Albaner bin. Unglaublich, dass sie mich nicht sofort entlarvt hatte, so schwer war das doch gar nicht.

✉️ Luan, bitte schreib mir nicht mehr. Das was wir heute getan haben war mehr als falsch. Ich will das nicht. Ich bin verheiratet und möchte nicht zu einer Betrügerin werden. Es war schön heute, das will ich nicht leugnen, wir sollten es aber dabei belassen. Bitte such einfach nicht mehr meine Nähe ✉️

Deprimiert antwortete ich:

✉️ Dein Ernst? Du machst dir Gedanken, dass du diesen Hurensohn betrügst, der dich so zugerichtet hat? Und erzähl mir jetzt bitte nichts anderes, ich bin nicht blöd, Jeta. Trenn dich von ihm. Wieso versuchst du sowas noch zu verteidigen? Komm zu mir. Ich bin für dich da ✉️

✉️ Nein. Lass es bitte bleiben. Meine Entscheidung steht. Bleib mir bitte fern ✉️

Ich wollte ihr nochmal schreiben, sie anrufen, um ihre Entscheidung noch zu hören, aber ich hatte Angst ihr Mann würde etwas davon mitkriegen und dann wäre sie echt dran. Außerdem war ich im Augenblick echt wütend.

Ich wollte gerade meine Boxhandschuhe anziehen und ein wenig Frust ablassen, da klingelte die Tür und Lea kam im kürzesten Kleid, das ich je gesehen hatte rein. Eigentlich hatte ich heute echt keinen Bock auf nichts mehr, aber sie wäre bestimmt eine gute Ablenkung.

Sie küsste mich zur Begrüßung und ich ließ es zu. Keine zwei Minuten später kniete sie sich nieder und begann mir einen zu blasen. Ich schloß die Augen und alles was ich sehen konnte war Jeta in diesem hautengen schwarzen Kleid, ihren perfekten Hintern und diesen verdammt geilen Ausschnitt, dann noch diese Lippen. Ich stellte mir vor, wie ich ihr das schwarze Kleid auszog, um endlich zu sehen was darunter steckt. Ich stellte mir vor wie ich jeden Centimeter ihres Körpers berührte und es brauchte nicht viel mehr, um zu kommen.

Überrascht sagte Lea: "Hui, na das ging aber schnell heute ....".

"Lea, du musst jetzt gehen. Das muss generell aufhören" sagte ich bestimmt, denn mir war gerade klar geworden, dass ich einfach keinen Bock auf Sex mit jemand anders als Jeta hatte.

Die meisten Frauen würden in dem Moment noch weiter versuchen und heulen und alles andere. Lea nicht, Lea verstand: "In Ordnung. Es gibt da jemanden, richtig? Das ist mir schon die letzten Male aufgefallen".

"Ja, ja es gibt da jemanden" sagte ich und wurde gleich wieder melancholisch, weil ich mir die Aussichtlosigkeit bewusst wurde.

"Das ist gut. Behalt sie im Auge" sagte Lea, küsste mich auf die Wange und ging. Unglaublich, die Frau. Eben hatte sie mir noch einen Blowjob gegeben und jetzt war sie mir mehr eine Freundin gewesen als eine Fickgeschichte. "Ich wünsch dir alles Gute, Lea. Du wirst im Leben alles erreichen, was du dir vorgenommen hast" rief ich ihr hinterher und meinte es auch so.

Als ich von der Dusche gekommen war fiel mir der Ipod auf der Kommode auf, den ich Jeta noch immer nicht zurück gebracht hatte.

Ich setzte mich hin und steckte mir die Kopfhörer an, ehe ich mich durch die ganzen Songs scrollte.

Da fiel mir ein Song auf, der mich bis zum Knochenmark berührte und fast aber nur fast zum heulen brachte:

"E dua këtë jetë me ty,�në mijëra ëndrra për të dy�sa do të zgjoj ky përqafim,�jo nuk e di ëngjëlli im.
Do bëhem lot, do zbres,�tek ty do bie por s'do hesht,�e do ndriçoj ne pafundësi,�zemër të gjej e të rikthej përsëri"

https://youtu.be/__TJ_BaZqyE

Und da wusste ich, ich würde um Jeta kämpfen. Ich war so fucking verliebt.

Ich sagte leise vor mich hin:

"Një jet, me ty, Jeta " ...

Një jet me tyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt