Kapitel 7

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*3 Monate später*

Inzwischen sind Rewi und ich 6 Monate zusammen und macht mich verdammt glücklich, so einen tollen Menschen, wie ihn bei mir zu haben, auch wenn ich nicht weiß, ob er es auch so sieht. Er merkte immer, dass etwas nicht stimme und mehr interessierte ihn nicht. Das machte mich wirklich traurig.

Rewi und ich planen grade den Umzug. Unser Ziel war es, dass ich in seine Wohung ziehe. Alles wichtige von mir muss ich noch einpacken und zu Rewi hochschleppen. Allerdings bin ich in letzter Zeit nicht mehr so stark. Im Gegenteil: ich fühl mich wirklich so schwach wie eine unschuldige Katze.

Inzwischen habe ich viel mehr abgenommen. Zurzeit wiege ich jetzt 52 Kilo. Anorexie nervt mich immer weniger mit ihrer schrellen Stimme. Es wird immer besser. Ich fühl mich immer besser. Ich werde immer dünner und ich werde endlich Rewi wirklich gefallen. Essen? Wer braucht schon Essen?

Ich war in meiner Wohnung und ich betrachtete mich am Spiegel. Ich habe mich verändert.
Ich bin viel blasser geworden.
Man sieht meine Wangenknochen richtig.
Außerdem erkennt man meine ganzen Knochen.
Ich würd nicht mehr sagen, dass ich speck habe. Ich fühle mich anders. Ich habe mich so.... leer gefühlt.

Ich habe gemischte Gefühle gehabt.
Ich war glücklich
Ich war traurig
Ich war entsetzt
Ich war erleichtert
Ich war wütend
Ich war verrückt
Ich war nachdenklich

All diese unterschiedlichen Gefühle. Von Sekunde zu Sekunde war das immer anders. Ich hatte Stimmungsschwankungen.

Ich studierte mich weiterhin am Spiegel. Ich hatte letztens Geburtstag und ich wurde 20. Rewi und meine anderen Youtubefreunde... sie haben für mich eine Party geschmissen. Es gab viel Essen, was ich einfach nicht sehen konnte.

Essen hier. Essen da. Essen überall
Tralala
Schokolade hier. Chips da. Kuchen überall
Tralala erschießt mich!

Zur Abwechslung gab es auch Alkohol, was ich natürlich geext habe. Es war meine Art. Wenn es Alkohol gibt, dann bin ich immer der, der von 2 Vodkaflaschen übertrieben besoffen wurde. Der Nachteil dann immer ist, dass der große Felix Hardy morgens immer einen so schlimmen Muskelkater hat.

Der Alkohol hat mich auch ganz schön mitgenommen, was ich beim studieren meines Spiegelbildes festgestellt habe. Schlaf bekomme ich auch kaum. Meine Augenringe. Sie waren noch nie soo dunkel. Sie waren wirklich im dunkelsten lila, was man sich vorstellen kann. Ich erkenne mich nicht mehr wieder. Alles an mir ist einfach nicht mehr wie früher. Vielleicht ist es besser so.

ᴀɴᴏʀᴇxɪᴇ | ʀᴇᴡɪʟᴢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt