Kapitel 26

463 27 0
                                    

Eine sanfte Stimme zog mich von den negativen Gedanken weg. Vorsichtig blickte ich mit meinem Kopf raus. Ich sah fast alles vom Weinen verschwommen. „Felix. Beruhige dich." bat mich die sanfte Stimme erneut an. Die sanfte Stimme war niemand wer anders als... Rewi.

„Es tut mir leid." hauchte ich mit letzter Kraft und ließ mich auf Rewi fallen. „Felix. Ich weiß in was für einer Situation du dich befindest, aber du musst dir eins Versprechen: bitte leide deswegen nicht zu sehr." bat er mich noch an. Denkt er wirklich, dass es soo leicht ist zu tun, als sei alles wie auf einer Blumenwiese? Rewi! Komm in die Realität.

„Es tut mir leid, sagte ich dir doch." schluchzte ich und weiterhin flossen mir Tränen aus meinen Augen raus. Ich kniff mir verkrampft aus Stress und Druck die Augen. Rewi lehnte sich mit seinem Kopf an meinen ran und flüsterte mir ins Ohr: „Dir muss nichts Leid tun, mein Engel." Mir muss nichts Leid tun? Wie gesagt Rewi. Realität? Schon mal was davon gehört?

„In ein paar Tagen ist die Beerdigung deines Vaters. Schaffst du es auch wirklich?" fragte er mich verzweifelt. Ich schluchzte: „Ich versuche es." „Wenn du es auch nicht willst. Wenn du es nicht verkraftest. Du musst es ehrlich nicht durchziehen." merkte Rewi an und streichelte langsam an meinem Kopf.

„Ich kriege es schon hin. Was soll so schlimmes passieren? Es ist schon das schlimmste passiert" naja denke ich. „Versuch zu Schlafen mein Schatz!" flehte er mich an und wurde immer leiser. Ich glaube ich sollte auch versuchen, einzuschlafen.

*Vorsprung*

„Felix! Wir fahren in 15 Minuten los!" kündigte meine Mutter an und machte sich weiterhin Fertig. Ich stand vor unserem Spiegel im Badezimmer und betrachtete mich von nah. Wenn ich mich am Spiegel ansehe, frage ich mich, wie viel ich bisher abgenommen habe, denn ich habe mich unglaublich verändert. Ich erkenne mich nicht mehr wieder, aber mir gefällt es.

„Und Felix? Wie fühlst du dich?" fragte eine schrelle aus meinem Kopf. Es war Anorexie. „Mich nervt es langsam deinen ganzen Namen zu sagen. Das klingt sehr ernst und böse." sprach ich und schaute mich weiter am Spiegel an. „Dann nenn mich Ana." meinte sie und lachte dabei etwas verstörend. Okay, das war Komisch.

„Was ist los, Ana? Wieso warst du lange nicht mehr da?" fragte ich verwundert. Sie antwortete ganz schnell auf: „Ich musste über den Plan nachdenken, den du demnächst durchführen musst." Ich schaute fragend durch den Raum. „Welchen?"

ᴀɴᴏʀᴇxɪᴇ | ʀᴇᴡɪʟᴢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt