Verwirrt drehte ich mich um und wollte eigentlich aus dem Flur hinaus gehen, als plötzlich die Tür wieder aufging...
„Dad?!" Panisch rannte ich auf ihn zu, um ihn zu stützen. Warum? Er humpelte, hatte eine blutende Nase, und sein Hemd war total verdreckt. Außerdem hatte er einige Schrammen im Gesicht.
„Mom! Komm schnell!" Rief ich, während ich mit Dad auf das Sofa zu lief. Wenige Sekunden später hörte man schon das Gepolter auf der Treppe.
„Was ist denn l- Oh mein Gott! Was ist passiert?" Fragte sie erschrocken und lief nun auch zu Dad, der sich auf der Couch zusammenkrümmte.
„Mich haben irgendwelche hirnlosen Jugendliche angegriffen. Ich glaube... sie haben mir eine Rippe gebrochen." Was? Dad wurde zusammengeschlagen?!
„W-wie sahen sie aus? Kannst du dich erinnern?" Fragte ich nervös.
„Einer hatte hellblonde Haare, und war eher klein. Der andere hatte dunkelbraune, fast schwarze Haare und war groß und muskulös gebaut. Und dann gab es da noch einen dritten, an den kann ich mich jetzt allerdings nicht erinnern. Schatz, würdest du mich bitte ins Krankenhaus fahren? Irgendetwas tut hier nämlich höllisch weh!" Jammerte er und zeigte dabei auf seine Brust.
Dunkelbraune, fast schwarze Haare und groß und muskulös gebaut. Tony. Hektisch nickte Mom mit ihrem Kopf und rannte zu ihren Autoschlüsseln. Schnell schlüpfte sie in ihre Schuhe, und öffnete die Tür. Zusammen halfen wir Dad in den Wagen. Als ich auch einsteigen wollte, sagte Mom, dass ich lieber zu Hause bleiben sollte. Warum, weiß ich auch nicht. Etwas niedergeschlagen und immer noch geschockt lief ich wieder zurück in mein Haus und setzte mich auf die Couch. Tony hatte es wirklich gewagt, meinem Dad etwas an zu tun. Ist er vielleicht immer noch hier?
Auf einmal bekam ich schreckliche Angst. Hatte er vielleicht geplant, das meine Eltern ins Krankenhaus fahren würden, und ich alleine zurück bleiben würde? Aber er weiß doch, das Ryan auf ihn losgeht, wenn ich auch nur einen Kratzer wegen ihm habe. Ryan. Bestimmt kann er rüberkommen. Schnell kramte ich mein Handy aus meiner Tasche und wählte seine Nummer. Es tutete einmal. Zeimal, dreimal.... sechsmal. Man, wenn ich ihn mal brauche, ist er nicht zu erreichen! Vielleicht hat ja Katy Zeit...
„Hallo?"
„Hi Katy, hier ist Beca. Hast du vielleicht Lust bei mir zu schlafen? Ich weiß es ist schon spät-"
„Ja klar. Ich packe nur noch schnell meine Sachen, in Ordnung? Bin in einer viertelstunde da!"
Somit legte sie wieder auf. Okay, das ging jetzt schnell! Nervös rutschte ich hin und her. Was kann alles in einer viertelstunde passieren? Du kannst verprügelt, ausgeraubt oder sogar erschossen werden! Übertreibe jetzt mal nicht! Er hat doch schon meinen Vater zusammengeschlagen, wieso also nicht auch noch mich?! Du bist mit Ryan zusammen, da wird er dich wohl kaum auch nur anrühren. Hoffentlich stimmt das...
Als es klingelte, sprang ich auf. Bevor ich die Tür öffnete, schaute ich noch einmal durch den Spion, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich Katy, und nicht Tony war. Als ich dann ihre karamell farbenen Haare erblickte, war ich mir sicher. Fröhlich und erleichtert öffnete ich endlich die Tür
„Hey! Da bist du ja endlich!" Begrüßte ich sie und zog sie schnell mit ins Haus.
„Hey! Ja, ich habe mich extra beeilt, da du etwas nervös am Telefon geklungen hast. Ist denn alles in Ordnung?"
„N-naja, mein Dad wurde verprügelt und ist nun mit meiner Mutter ins Krankenhaus gefahren. Und da hatte ich, ganz alleine in dem Haus, halt ein bisschen Angst."
„Oh nein, das tut mir leid! Aber das wird schon wieder. Wollen wir morgen irgendetwas unternehmen? Als Ablenkung?"
„Ja, das wäre super! Ähm... wie wäre es mit schwimmen? Ich weiß wir waren erst letztens im Freibad, aber morgen soll es wieder heiß werden."
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Drunk by Love *
Teen FictionBeca Chaplin ist nett, liebenswert und einfühlsam, während Ryan Hastings einen wahren Badboy verkörpert. Arrgoant, eingebildet und kalt. Die zwei sind Gegensätze, die sich schon lange kennen, doch nie wirklich leiden konnten. Doch Gefühle ändern sic...