Never forget you

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Ryan P.O.V.

Es tat mir so weh, sie weinen zu sehen. Am liebsten wäre ich ihr jetzt hinterher gerannt und hätte sie geküsst. Aber ich darf nicht. Und das alles nur wegen Tony! Ich habe ihr das Herz gebrochen... Da ich nicht wusste, wie ich es sonst hätte tun sollen, habe ich sie einfach wie jede andere abgeschossen. Ich habe genau die selben Worte benutzt wie bei allen anderen. Als wäre sie eine von vielen. Dabei ist sie mein Ein und Alles, und das würde sich auch nie mehr ändern.

Da mich alle hier dumm anstarrten, nahm ich gleich die nächste Bahn zurück nach Hause. Jetzt musste ich das mit Tony klären. Ich hoffe, er glaubt jetzt, dass Beca nur eine kleine Nummer für mich war, und nicht wieder auf die Idee kommt, mich zu erpressen, in dem er ihr weh tut. Zwar denke ich, dass Beca jetzt erst einmal in Sicherheit ist, trotzdem möchte ich den Job für ihn nicht erledigen. Zum einen, weil ich mir selbst versprochen hatte, niemals wieder damit anzufangen, und zum anderen, weil es immer noch gefährlich ist, und ich nun wirklich nicht im Krankenhaus landen möchte.

Eigentlich war ich jetzt völlig fertig mit den Nerven, und hatte keinen Bock auf gar nichts mehr, und trotzdem musste ich jetzt wieder zur Lagerhalle. Vielleicht könnte ich sie ja mit Geld bestechen. Davon hätte ich ja auf jeden Fall genug. Nur ob sie sich damit zufrieden geben, ist die Frage. Ich könnte mir sogar gut vorstellen, dass sie sich nur noch einmal „rächen“ wollten, mein Leben ein bisschen zerstören wollten.

Naja, das hätten sie ja schon irgendwie geschafft, immerhin musste ich jetzt meine Liebe aufgeben. Ich habe allerdings immer noch Hoffnung. Wenn das alles hier vorbei ist, alle bekommen haben, was sie wollen, und Beca mich wirklich liebt, wovon ich mal ausgehe, könnten wir wieder zusammen kommen...

Beca P.O.V.

Immer noch völlig aufgelöst, kam ich zu Hause an. Ich war den ganzen Weg nach Hause gerannt. Meine Tränen wurden in der Zeit aber immer noch nicht weniger. Er hat einfach Schluss gemacht. Und das schlimmste an der ganzen Sache, er hatte mich anscheinend die ganze Zeit nur verarscht. Ich fühlte mich so gedemütigt. Wahrscheinlich hatte er mit seinen Jungs die ganze Zeit hinter meinem Rücken, über mich gelacht. „Wie dumm kann man nur sein, auf so etwas reinzufallen?“ Wie dumm bin ich?

Erschöpft setzte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer. Ich brauche jetzt etwas... Mein Blick fiel sofort auf unseren Weinschrank, neben dem Esstisch. Ja, Alkohol ist gut! Ich stand auf und taumelte zum Schrank. Dabei wäre ich fast gegen den Esstisch geknallt, da mir die Tränen jegliche Sicht versperrten. Als ich endlich den Griff der Tür spürte, riss ich sie auf und zog eine kalte Flasche heraus.

Dann stolperte ich zurück und ließ mich wieder auf die Couch fallen. Schnell öffnete ich die Flasche und setzte sie an meinen Mund. Die kalte Flüssigkeit berührte schon meine Lippen, als ich sie mit einem mal vegriss und sie mit großen Augen musterte.

Ich bin schwanger. Ich bin schwanger! Plötzlich brannte wieder die Wut in mir. Nicht einmal betrinken kann ich mich wegen diesem Arsch! Zorrnig warf ich die Flasche mit meiner ganzen Kraft auf den Boden, sodass diese zersprang und auf dem gesamten Boden kleine Glassplitter glitzerten. In dem Moment kam Mom zur Tür herein und starrte mich fassungslos an.

„Beca...“ Flüsterte sie erschrocken.

„Mom! Ich brauche deine H-hilfe! I-ich kann nicht mehr...“ Schluchzte ich und rannte in ihre Arme. Dabei war es mir egal, das die Scherben sich in meine Füße bohrten. Außer meinem Herz, tat mir nichts mehr weh!

Drunk by Love *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt