Die letzten Tage, die Liz noch hier war, waren wirklich die besten des Jahres! Es tat gut, mal wieder etwas mit ihr, und auch Claire, zu machen. Katy war manchmal auch dabei, und verstand sich, wie zu erwarten, auch fantastisch mit Liz. Leider war Katy nicht so oft da, da sie jetzt mit Noah zusammen war, und fast jede freie Minute mit ihm verbrachte. Ich freue mich zwar total für die beiden, aber irgendwie ist es komisch. Sonst war Noah immer zur Stelle wenn man ihn brauchte, und jetzt. Naja, jetzt hat er eben Katy und sie ist seine Nummer 1. Aber ich will mich auch gar nicht beschweren, es ist bei Ryan ja so ziemlich das Gleiche. Seit dem wir ein Paar sind, hat er deutlich weniger mit seinen Jungs gemacht, was mir auch ein bisschen leid tut, aber ist das nicht in jeder Beziehung so? Außerdem ist es ja nicht so, als würde er gar nichts mehr mit ihnen unternehmen und nur noch an mir kleben. Er ist ja trotzdem oft genug weg... Wo auch immer er dann ist. Ein bisschen komisch kommt mir das alles schon vor, und ich hoffe einfach das er keine Scheiße gebaut hat. Aber darum werde ich mich noch kümmern, wenn Liz Taxi in einer Stunde angekommen ist. Die Woche verging echt schnell. Zu schnell. Schon jetzt kommen mir wieder fast die Tränen, und wir sitzen hier auch schon bestimmt 20 Minuten auf meiner Couch und umarmen uns. Das ich nach den Sommerferien auf ein Internat muss, habe ich Claire und ihr mittlerweile auch schon gebeichtet. Während Liz es noch gerade so schaffte nicht zu weinen, war Claire völlig am Boden. Sie wusste zwar, das mein Vater das unbedingt wollte, aber das es dann wirklich passiert. Darauf war sie einfach nicht vorbereitet. Ihre zwei besten Freundinnen sind dann weg. Einfach so. Ich habe ihr aber versprochen, dass wir, genauso wie wir es auch mit Liz machen, immer in Kontakt bleiben werden. Und in den Ferien, und vielleicht auch mal über ein Wochenende, wäre ich wieder hier und Liz kommt uns dann auch wieder besuchen. Das ist zwar schwierig, aber machbar!
„Das Taxi ist jetzt da, Mädels.“ Sagte Mom als sie ins Wohnzimmer kam und sah uns an. Wir nickten und standen auf. Mom verabschiedete sich von Liz, und ich lief mit ihr hinaus.
„Die nächsten Ferien sind in zwei Monaten, da kommst du wieder, okay?“ Fragte ich betrübt während ich sie fest drückte.
„Ja, und du versuchst es mit dem Internat wenigstens. Du bist dort ein Jahr, solange hält man das nicht aus sauer zu sein!“ Sagte sie und lächelte mich an.
„Ich werde es versuchen! Schreib mir ne Nachricht, wenn du da bist, ja? Oh man, ich vermisse dich jetzt schon.“ Sagte ich und umarmte sie gleich noch mal.
„Mach ich. Wir skypen wieder und dann schaffen wir das schon!“ Beschwichtigte sie mich und löste sich langsam von mir, als der Taxifahrer hupte, da er langsam los wollte. Ich half ihr noch ihren Koffer in den Kofferraum zu heben, und dann stieg sie endgültig ein. Und ein weiteres mal fuhr sie mit dem Auto davon, doch ich weiß, dass es nicht für immer ist. Ich wischte mir kurz über meine feuchten Augen und ging dann wieder ins Haus, wo Mom schon auf mich wartete.
„Beca, können wir kurz reden?“ Fragte sie mich und zeigte auf die Couch. Ich nickte und setzte mich zu ihr.
„Als Liz da war konnte ich es dir nicht sagen, aber ich möchte das du weit, dass ich dich trotzdem ganz doll lieb habe. Du weißt wie Dad ist, und wenn er meint das wäre das Richtige für dich, dann ist es das bestimmt auch.“ Versuchte sie mir zu erklären, doch ich schüttelte nur den Kopf.
„Mom, nur weil Dad der Meinung ist, heißt es noch lange nicht das es wirklich das Beste für mich ist! Hat mich mal jemand gefragt was ich möchte? Ich möchte bei meinen Freunden und bei meinem Freund bleiben. Und stell dir vor, ich möchte sogar bei euch bleiben. Bei meiner Familie, die mich ja anscheinend nicht will.“ Zickte ich sie an.
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Drunk by Love *
Teen FictionBeca Chaplin ist nett, liebenswert und einfühlsam, während Ryan Hastings einen wahren Badboy verkörpert. Arrgoant, eingebildet und kalt. Die zwei sind Gegensätze, die sich schon lange kennen, doch nie wirklich leiden konnten. Doch Gefühle ändern sic...