Es ist dunkel, es ist still, ich bin schwer wie blei, ich will mich nicht bewegen, ich will nichts hören, ich will nichts sehen.
Mein Rettungsanker, mein hoffnungsschimmer mein letzter strohalm, all das bedeutet mir die Stille und die dunkelheit, sie hilft mir da zu bleiben, ich zu sein, mich selbst nicht zu verlieren.
"Wir sind da!" Ruft eine stimme, - nein!- Ich will nicht, lass mich hier, ich will hier bleiben, mein anker, langsam entfernt er sich von mir, mein Bewusstsein kommt wieder, ich werde leichter, alles wird lauter, alles wird heller.
Plötzlich merke ich wie mich jemand am Arm zieht, mein gewicht noch leichter wird, mich hochhebt, kein halt mehr nur noch leicht.
Langsam blinzle ich um mich an das Licht zu gewöhnen dass langsam durch meine augenlider dringt.
Ich kann mich nicht bewegen.
Ich werde getragen! Mit diesem Gedanken reiße ich meine Augen auf und sehe abermals den großen Mann mit seinen schwarzen augen, statt zu bekämpfen dass er mich trägt fange ich an zu sprechen: "wo bin ich? Und wer bist du?"Keine antwort, ich warte, nichts, nochmal lauter: "Wer verdammt nochmal bist du? und wo zum Teufel bin ich?"
Ich hab geschrien, als mir das bewusst wird zucke ich zusammen, da ich mich wieder bewegen kann entschließe ich mich, mich von seinem tragenden Griff zu lösen, ich zapple und winde mich in den starken armen des Mannes der mich offensichtlich ignoriert während er mit mir eine kleine steintreppe rauf zu einem Haus geht."Das wirst du noch erfahren." Erklingt eine kalte Stimme während sich sein griff um meinen Körper festigt.
" lass mich runter du verdammter mistkerl! Merde alors!" (Verdammte scheiße!)Schnauze ich ihn auf französisch an und winde mich noch mehr um endlich seinem viel zu engen Griff zu entkommen.
Währenddessen haben wir schon ein Zimmer in dem Haus erreicht, offensichtlich eingerichtet wie ein arbeitszimmer."Hör mir endlich zu du blöder Sack und Lass. Mich. Runter! " Schreie ich noch lauter und mit einem Augenzwinkern lässt er mich los, mit aller Mühe schaffe ich es auf meinen leicht wackelnden Beinen zu landen während er mich mit einem Griff an meiner Hüfte stabilisiert.
Seine Augen fest auf meine gerichtet verhärtet sich der Druck an meiner Hüfte und drückt mich langsam Richtung schreibtisch, vor dem wir beide stehen bleiben. Seine Hand immer noch auf meiner Hüfte lehnt er sich runter, sein kopf nah an meinem Ohr : "Hör auf hier so rumzuschreien oder ich bring dich dazu."
in meinem Körper zieht sich alles zusammen, der tonfall , die Art wie er das sagt, beherrscht, schroff , kalt, er ist nicht irgendjemand, er ist gefährlich, ein großer Mann wie mein Vater sagen würde.
Ein leichtes Lächeln huscht über meine Lippen noch bevor ich es verhindern kann.
"Findest du das lustig?" Mein Lächeln blieb wohl nicht unbemerkt.
" Allerdings, für einen großen starken mann wie dich, lässt du dir von einem kleinen Mädchen wie mir ganz schön viel gefallen. " mein Mund war wieder schneller als mein gehirn,- danke Sam, sehr schlau-.
Diesesmal lächelt er " warte nur ab kleine Sam, du hast viel Potential, ich kann dich sehr gut gebrauchen. "
"Sagst du mir auch wofür? Oh du großer starker mann?" Und schon wieder,- danke Sam- höre ich mein Gewissen in mir widerhallen.
" natürlich kleine Sam" sein Ausdruck wird leichter und er lehnt sich etwas zurück um in meine Augen sehen zu können, wieder wie schwarz auf weiß, hell und dunkel, seine augen auf meinen.
Mein Herz macht einen Satz und mein Griff verhärtet sich um die Schreibtischplatte. "Mein Name ist Nate" in meinem kopf dreht sich alles, das was folgt will ich nicht hören weil ich weiß wie es enden wird und weiß dass ich es nicht will.

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The Mafia Game - First Lady
RomanceSamara Blanc ist eine junge Frau, sie wohnt in London, arbeitet in einem kleinen Pub und führt ein ganz normales Leben. Vor ca 3 Monaten ist sie aus ihrer Heimatstadt Paris geflohen, weg von ihrem gewalttätigen Verlobten und ihrem Vater der sie zu...