Abschiedsgefühle?!

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Was würdest du tun, wenn du wüsstest wie lange du noch zu leben hast?

Einige würden sagen, die restliche Zeit genießen, alles aus ihr zu machen. Alles zu tun was man schon immer tun wollte, egal was passiert.

Andere würden sagen, die restliche Zeit mit den Menschen zu verbringen die man liebt, Erinnerungen mit ihnen schaffen, die dich bis zu deinem letzten Atemzug begleiten.

Und ich? Das einzige was ich tue ist in meinem Bett liegen und die Decke anstarren.

Ich weiß, peinlich.

Seit gestern Abend hatte ich das gefühl, dass alles um mich rum zerbricht, dass ich ertrinken würde aber, egal was ich dafür tun muss, ich würde nicht zulassen, dass ich die, die ich liebe, mit mir herunter ziehe.

Ich war ausgelaugt, völlig leer, ich hatte nichts mehr in mir, keine tränen, keine stimme, keinen Willen mich zu bewegen.

Die Nacht war hektisch, alle paar Minuten kam jemand und klopfte an die tür, versuchte mir zuzureden, mich raus zu locken.

Aber ich blieb still.

Shane versuchte es auf die nette tour, er stand eine geschlagene Stunde vor meiner Tür, redete über Gefühle und versuchte mir meine zu entlocken.
Ich war fast soweit ihm zu antworten, aber nichts kam raus.

Sarah und Jason versuchten mich bei meinem stolz zu packen. Warum ich mich verkrieche, dass ich stärker wäre als das, wie dumm es ist hier zu liegen und mich zu verkriechen.

Ich konnte es ihnen nicht verübeln, denn das war es, aber ich konnte nichts dagegen machen. Wenn sie wüssten was wirklich passiert ist, dann würden sie anders reden.

Aber sie wussten es nicht und dabei blieb es auch.

Nate hingegen Versuchte es mit wut, er schrie und schlug gegen die Tür.
Ich brachte ihn auf die palme, ich sagte ihm dass ich ihn liebe und verzog mich dann, er schrie dass ich stur bin und wie sehr ich ihm unter die Haut ging und aufregte.

Aber ich blieb weiter still.

Was würdest du tun, wenn du wüsstest wie lange du noch zu leben hast?

Dieser Gedanke verfolgte mich, er hing an mir wie ein schleier, er umgab mich, er raubte mir die Luft zum atmen.

Aber Fakt ist, ich wusste nicht ob ich sterben würde oder was passiert wenn ich Zach traf. Aber das heißt nicht, dass es nicht sehr gut möglich ist.

Ein Hämmern an meiner Tür riss mich aus meinen gedanken, ich seufzte und rollte mit den augen, immer noch unfähig etwas anderes zu tun oder zu sagen.

"MACH AUF!" Dröhnte es durch die Tür, Nate.

" verdammte schieße Samara, mach diese verfickte Tür auf, oder ich schwöre dir, dass ich sie eintrete!! " dröhnte Nates Stimme weiter, aber ich machte keine Anstalten mich zu bewegen.

Mit einem Ohrenbetäubendem Knall öffnete sich einige Momente später meine Tür, das knacken und bersten von Holz ließ mich zusammenzucken und ich schloss meine augen.

Mit beachtlichem Schwung schetterte die Tür gegen die Wand und prallte von ihr ab, bis entschlossene schritte mein Zimmer betraten.
"Qu'est-ce qui ne va pas chez toi!?" ( was zur Hölle stimmt mit dir nicht?) Schrie ich ihn mit aufsteigender Lautstärke an und wunderte mich, dass ich wieder in der Lage war mich zu bewegen und zu sprechen, " WAS. IST. FALSCH. MIT. DIR?!?!?! "

Nate musterte mich einen moment, seine Hände waren zu fäusten geballt und ich konnte sehen, wie schwer er atmete und versuchte seine Wut zu unterdrücken.
Als ich mich aufsetzte, Strich ich mir durch mein haar und zeigte dann mit dem Finger zwischen ihm und der tür hin und her.

The Mafia Game - First LadyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt