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Immer noch schweigen wir uns an, der Mann macht überhaupt nicht den Anstalt mich wieder alleine zu lassen.

Wieso trägt er weiße Kleidung?

So als ob er meine Gedanken höre kann, antwortet er mir, „Du selbst bist auch komplett weiß angezogen."

Geschockt schaue ich auf mir runter, tatsächlich ich bin komplett in weiß. Warte mal, wieso habe ich keine Schuhe an?

„Wir brauchen keine Schuhe." ertönt die Stimme von dem Unbekannten.

„Wir?" frage ich etwas ängstlich.

Der Mann öffnet den Mund und will etwas sagen, jedoch wird er von meinen Eltern unterbrochen. Sie platzen einfach so in das Zimmer.

„Mama, Papa." sage ich glücklich und werde ignoriert. Traurig schaue ich meinen Eltern beim diskutieren zu.

„Sie können dich weder sehen, noch hören." sagt der Mann aber ich ignoriere ihn, stattdessen gebe ich meine volle Aufmerksamkeit an meine Eltern.

Sie diskutieren oder besser gesagt streiten, dabei fließen die Tränen heftig.

„Nein, ich kann Jin nicht sterben lassen! Ich weiß, er wird wieder zurückkommen!" schluchzt meine Mutter.

„Schatz, er liegt seit fünf Jahren in Koma! Merkst du das nicht, er wird nicht mehr zurückkommen. Unser Sohn ist tot! Lass ihn gehen. Lass seine Seele endlich den Frieden finden."sagt mein Vater.

Mit geweiteten und Tränen gefüllten Augen, „Ich bin tot?" frage ich ungläubig.

Die Tränen kullern über meine Wangen runter und hinterlassen spuren.

„Nein, das ist doch ein schlechter Witz! Mama, Papa ich bin hier! Schaut mich doch an! Euer Sohn, Kim Seokjin ist nicht tot!" rufe ich verzweifelt und gestikuliere mit den Händen.

„Das was du gehört hast, ist die Wahrheit." sagt der Mann neben mir.

„Kannst du dich an Tag, da wo der Unfall passiert ist nicht erinnern?" will er nun von mir wissen. Ich schüttele nur den Kopf, was nein heißen soll.

Plötzlich spüre ich ein stechen im Kopf und die Zeit dreht sich zurück.

・・・・・

„Jin Hyung, du tanzt wieder ein mal falsch." kichert Jimin.

„Sorry, bin nun mal nicht so gut wie du!" jammere ich und wiederhole die Tanzschritte.

„Bald haben wir unseren großen Auftritt, könnt ihr das glauben?" hören wir Namjoon sagen und schauen zu ihm rüber. Er hat wieder sein Handy in die Hand genommen und sich in eine freie Ecke niedergelassen.

Endlich haben wir's geschafft, unsere Songs kamen bei unseren Fans gut an, obwohl wir vor knapp einem Jahr Debüt hatten sind wir jetzt schon total erfolgreich. Wenn ich mir die anderen so anschaue wundert mich unser Erfolg nicht.

Wir machen nicht nur gute Musik, sondern sehen alle total gut aus. Wir sind sympathisch und vor allem lustig. Genau aus diesem Grund lieben uns die Fans.

„So wollen wir weiter trainieren oder eine Pause einlegen und uns den Magen vollstopfen?" fragt Hoseok in die Runde.

„Essen!" rufen die drei Jüngeren.

„Bestellen oder wollen wir irgendwohin?" fragt Hoseok erneut.

„Frische Luft würde uns ganz bestimmt nicht schaden." sagt Namjoon und wir alle stehen zeitgleich auf, auch Yoongi steht auf, der die ganze Zeit sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte, weshalb auch die anderen alle auf dem Boden saßen.

Albernd und lachend lassen wir uns in einen kleinen Restaurant nieder und bestellen uns etwas zu essen. Kurze Zeit später wird uns das Essen serviert. Wir lassen uns Zeit beim Essen und reden über alles mögliche.

„Jungs, ich muss euch etwas beichten." kommt es aus einem Mitglied und wir schauen ihn fragend an.

„Bitte hasst mich nicht dafür aber ich bin Schwul." sagt er. Wir schauen ihn erst mal stumm an. Namjoon aber bricht die Stille, „Ist doch toll."

„Ich bin Bi. Liebe kennt kein Geschlecht." sagt Yoongi und wir steigen alle mit in das Gespräch ein.

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04.05.2018

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