Ich schlendere durch die Straßen und bleibe ab und zu stehen, da ich an einigen Shops und Restaurants vorbeilaufe. Leider brauche ich weder Essen noch Klamotten. Seufzend führe ich mein Weg fort und sehe hier und dort bekannte Gesichter. Sie sind alle erwachsen geworden.
Bevor ich weiterlaufe, setze ich mich auf eine freie Bank, um von hier aus die Menschen zu beobachten. „Ich will auch all das machen können." sage ich traurig. Mich schön anziehen und mit Freunden den Tag genießen oder mit ihnen zusammen kochen oder Essen gehen.
Zwar sage ich jedesmal, dass ich zurück in das eigentliche Leben kommen werde, aber ob ich das jemals kann, dass weiß ich nicht. Vielleicht werde ich nur noch als eine Seele ohne Körper Enden oder vielleicht auch sterben und dies hier sind meine letzten Tage oder Wochen.
War ich denn so eine schlechte Person, dass ich das hier durchmachen muss? Ist das meine Bestrafung? Wegen mir leiden auch die anderen darunter! Traurig lasse ich den Kopf hängen.
Bis ich mir ein allbekannter Duft einatme, ruckartig springe ich auf und suche die Person aber ich kann ihn nirgends sehen.
„Wo bist du!" sage ich, während ich seinen Duft folge. Der Parfümduft führt mich tiefer in den Wald, während ich ihm weiter folge, schaue ich mich um, so einsam und abgelegen. Es ist so typisch für ihn das er sich so einen einsamen Ort ausgesucht hat.
Ich sehe einen verlassenen Wohnmobil und gehe in diese rein, wie erwartet hat er diese schön gestaltet und liegt summend auf einem Bett. Ich schaue mich um. Ein Schreibtisch, ein Keyboard und ein Bett, mehr nicht. Er hat alles was er braucht.
„Es ist so typisch für dich." sage ich und er hört auf zu summen.
„Was willst du?" antwortet er monoton.
Ich halte inne in meiner Bewegung, das ist aber keine nette Begrüßung. Im Vergleich zu den anderen freut er sich nicht, mich wahrzunehmen.
„Nach dir sehen."
„Du hast mich gesehen, also verschwinde!"
„Yoongi, was soll das?"
„Was soll was?"
„Dein verhalten gegenüber mir."
Er steht von seinem Bett auf und kommt auf mich zu, steht unmittelbar in meiner Nähe stehen und ich kann den Zorn in seinen Augen sehen.
„Du willst wissen, wieso ich mich nicht freue? Du hast uns im Stich gelassen!" schreit er fast schon.
Ich lasse die Schulter hängen und die Tränen kullern mir über die Wangen.
Ich atme tief durch und sage, „Du hast recht."
Er ballt seine Hände zu Fäusten und kneift sich die Augen zu.
"Wie willst du das alles wieder gutmachen?" fragt er.
„Ich werde versuchen euch wieder zusammenzubringen."
„Und dann?"
„Ihr könnt dann als bts weitermachen."
„Ohne dich?"
„Ich weiß nicht, ob ich jemals in mein Körper kann."
„Was meinst du, warum wir alle getrennte Wege gehen? Alles nur wegen dir Jin! Ohne dich, kein bts!" schreit er mich an und verlässt den Wohnmobile.
Ich folge ihm, denn so kann ich ihn nicht gehen lassen, schließlich habe ich mir vorgenommen die jetzige Situation zu verändern. Er läuft noch tiefer in den Wald und ich folge ihm, irgendwann bleibt er stehen, was ich zusehen bekomme raubt mir den Atem.
„So wunderschön." hauche ich und schaue mir diese wunderschöne Landschaft mit großen Augen an.
„Das ist der Ort, wo ich meine Inspiration hole und an die schönen alten Zeiten zurückdenke." murmelt er.
„Yoongi, gib mir die Chance." flehe ich den Jüngeren fast schon an. Er dreht sich zu mir und schaut mich an, ehe er „Ok." sagt.
Ich nähere mich ihm und setze mich zu ihm; ich hatte bei Jungkook, Namjoon und Hoseok wesentlich leichter als wie bei Yoongi. Er scheint all die Jahre richtig sauer auf mich gewesen zu sein, aber ich werde mir mühe geben und versuchen seinen Vertrauen zu gewinnen. Den Grundstein habe ich bereits gelegt.
Jetzt muss ich nur noch Jimin und Taehyung finden und schauen wie es bei den Zwei ist, vielleicht sind sie auch sauer auf mich?
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01.07.2018
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Reborn
FanfictionDie sieben Freunde haben einen Autounfall und sechs von ihnen kommt nur leicht verletzt davon, außer Jin. Er leidet an schwere Verletzungen und fällt ins Koma. 5 Jahre vergehen und Jin will die Augen einfach nicht öffnen. Seine sechs Freunde machen...