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Gedanken verloren laufe ich wieder einmal die überfüllten Straßen Seoul's, trotz der Menschenmenge fühle ich mich so einsam.

Als wäre es nicht schlimm genug, jetzt muss ich mich mit einem Asasel herumschlagen. Wieso hat er ausgerechnet mich ausgesucht? Was habe ich dieses Mal gemacht? Genau, nichts! Ich wollte doch meine Freunde wieder zusammen bringen, anschließend, falls möglich wieder in mein Körper und ein glückliches Leben mit meinen Freunden leben. So wie das aussieht, wird mir nicht einmal das gegönnt.

"Ah, hör endlich auf zu jammern! Das ist ja nicht zum aushalten!" höre ich eine mir fremde Stimme, als ich zu der Person schaue, traue ich meinen Augen nicht. "Sandeul." sage ich verwirrt. "Ja, nach 5 Jahren sehen wir uns wieder." sagt mein langjähriger Freund und wird von den anderen verstört angestarrt.

"Lass uns eine ruhige Ecke aussuchen." sage ich und er folgt mir. Wieso kann er mich jetzt sehen? Bei meinen anderen Freunden verstehe ich das grad so aber Sandeul?

"Jin, bist du eigentlich tot?" fragt er mich und schaut traurig zu den Himmel.

"Nein, aus für mich unerklärlichen Gründen ist meine Seele frei. Ich bin wieder zurück auf die Erde, um meine Freunde wieder zusammenzubringen und sie zu beschützen."

"Verstehe. Und was ist mit deinen anderen Freunden? Bedeuten wir dir nichts?"

"Sag so etwas nicht! Ihr seid mir genauso wichtig wie bts aber...." ich ziehe scharf die Luft ein und mache es ihm gleich schaue zum Himmel, meine Tränen kullern über meine Wangen.

"ich bin dafür verantwortlich was mit ihnen passiert ist..."

"Und du willst es wieder gutmachen." setzt er mein Satz fort, ich nicke bestätigend.

"Dann komm zurück zu uns, das ist was sie alle brauchen, Jin."

Sie alle sagen, ich soll zurück, als ob ich das nicht wollen würde. Wüsste ich wie, dann wäre ich schon längst ein stinknormaler Mensch und würde weiterleben.

"Denkst du, ich will das nicht?" sage ich und schaue Sandeul fest in die Augen. Schuldbewusst schaut er weg.

"Wieso kannst du mich sehen?" will ich wissen und mein Gegenüber zuckt mit den Schultern.

"Weil ich mir vielleicht seit Jahren wünsche dich ein einziges Mal wiedersehen zu können?" bekomme ich als Antwort.

"Und wieso?"

"Jin, du bist mir sehr wichtig. Als ich mitbekam, was mit dir passiert ist, ist mir meine Welt zusammengebrochen. Jin, ich mag dich sehr." erklärt er mir.

Er mag mich? Oh Gott, was soll ich denn jetzt machen? Seine Gefühle kann ich nicht erwidern und ihm das Herz brechen will ich auch nicht. So eine blöde Situation! Schweigend sitzen wir noch eine Weile, irgendwann bricht er diese unangenehme Stille. "Ich will dich damit nicht unter Druck versetzen. Ich weiß du wirst meine Gefühle nicht erwidern. Wenn ich schon diese Möglichkeit bekommen habe dir meine Gefühle zu offenbaren. Wollte ich es dir sagen." höre ich ihn sagen und schaue ihn traurig an.


"Es tut mir Leid, Sandeul." flüstere ich fast schon, ehe ich ihn alleine zurücklasse.

Was wird Jinnie machen?
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10.07.2018

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