Kapitel 27

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Als ich aufwachte sah ich....

...nichts. Rein gar nichts! Alles um mich war stock dunkel. Ich sah die Hand vor Augen nicht. Das war sowie so nicht möglich da ich spürte das meine Hände hinter meinem Rücken zusammengebunden waren. Eric das Schwein hatte mich gefesselt!
Erfolglos versuchte ich mich zu befreien.
Die Fessel waren echt fest gebunden.

Ich wollte um Hilfe rufen doch, das erschien mir nicht sehr schlau. Eric würde mich wahrscheinlich als einziger hören. Was er dann mit mir anstellen würde, wollte ich mir lieber nicht ausmalen.
Ich atmete tief ein und aus. Ich musste mich beruhigen! Eine Panikattacke wäre das letzte was ich jetzt brauchte.
Ich konnte nicht identifizieren wo ich war. In einem großem Raum? In einer Abstellkammer? Wo war ich?
Das einzige was ich wusste war das ich auf einem harten Boden an einer Wand saß.

Eine ganze Weile hatte ich nur da gesessen, bis eine Tür hörte. Sie musste ganz in der Nähe sein. Und dann öffnete sich die Tür zu meinem „Gefängnis". Der Raum wurde mit Licht durchflutet und es war so hell das ich meine Augen zusammen kniff. Ich hörte Schritte. Langsame, schwere Schritte. Das konnte nur Eric sein!
„Och Emilia, wärst du mal freiwillig mitgekommen. Das wäre viel angenehmer für uns beide gewesen." das war definitiv Eric!
„Das kannst du vergessen! Niemals würde ich freiwillig zu dir gehen." fauchte ich ihm entgegen und meine Augen gewöhnten sich langsam an das Licht.
„Sag niemals nie, Baby!" flüsterte Eric und sein Atem kitzelte an meinem Ohr.
Mir fuhr es eiskalt den Rücken herunter. Früher hätte diese Geste tausend Schmetterlinge in meinem Bauch ausgelöst. Doch jetzt war mir einfach nur übel. „Nenn mich nicht so!" sagte ich bestimmt. „Ich nenne dich wie ich das will, Baby!" flüsterte er immer noch zu meinem Ohr gebeugt und betonte das letzte Wort extra. Angewidert verzog ich das Gesicht. Der Typ ekelt mich an!

„Was hast du jetzt vor?" fragte ich mit dünner Stimme. Eigentlich wollte ich es garnicht wissen, aber ich wollte vorbereitet sein. Und vielleicht konnte ich es herauszögen. Wenigstens solange bis jemand kam um mich zu retten.
Aber das erschien mir mehr als unwahrscheinlich, weil Eric mich nicht irgendwo verstecken würde. Er würde ein sehr gutes Versteck haben.

„Viele, viele Schöne Sachen!" sagte er und grinste pervers. Da meine Augen sich nun an das Licht gewöhnt hatten, sah ich mich im Raum um. Es war....es war ein Hotelzimmer? Ein Hotel? Ernsthaft? Hier würde mich garantiert niemand finden!Super! Fantastisch! Ich bin begeistert! *Hust*Ironie*Hust*

„Lass mich doch einfach gehen! Warum willst mich überhaupt?" fragte ich um noch mehr Zeit zu schinden. „Das hab ich dir doch schon erklärt. Ich will dich einfach! Aus vielen Gründen die ich jetzt nicht alle aufzählen werde, Schätzchen." sagte er.

Eric kam auf mich zu, hob mich hoch warf mich über seine Schulter. Ich trat ihn aber es störte ihn kaum. Als er mich auf das große Bett, das im Zimmer stand, setzte grinste er zufrieden. Nun setzte er sich auch auf das Bett. „Was wird das?" fragte ich ängstlich. Ohne zu antworte legte er meinen Kopf auf seinen Bauch. Ich wollte aufstehen, doch Eric verhinderte es in dem er mich fest hielt. „Wie in alten Zeiten, Emilia." flüsterte er und ich erinnerte mich:

Eric und ich lagen am Ufer des Sees von unserem ersten Date. Wir blickten in der Sternenhimmel. Sein Bauch diente mir als ein Kopfkissen, allerdings eins sehr hartes, was ich wohl seinen harten Bauchmuskeln zu verdanken hatte. Er flüsterte: ,,Ich liebe dich, Emilia!" ich kicherte und wir kuschelten lange. Eric erzählte mir was er für unsere Zukunft geplant hatte. Er wollte mit mir nach Kalifornien ziehen, dort unser Traumhaus bauen, uns dort niederlassen, Kinder bekomme, alt werden und schlussendlich zusammen in Frieden sterben. Alles ziemlich Standard mäßig und kitschig, aber es kam mir damals so romantisch vor.
Tausend mal hatten wir uns gegenseitig „Ich liebe dich!" ins Ohr geflüstert. Ich hatte Eric immer für meine ganz große Liebe gehalten. Da war ich zwar erst 15 aber es hatte sich so richtig angefühlt.
Die ganze Nacht lagen wir so da.
->Musicsinging

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