Und deshalb-. Deshalb wollte ich dich fragen, ob du Skyla Rose, der schönste Engel, den ich je gesehen habe, meine Freundin sein möchtest.
Mein Atem stockte.
Mein Herz begann zu rasen.Bilder rasten vor meinen Augen her.
Bilder von ihm.
Jona."Sollen wir nicht allen zeigen, dass wir zusammen gehören Babe? Du und ich? Für immer?", murmelte er mit seiner charmanten Stimme in mein Ohr und brachte mich zum Lächeln.
"Du und ich. Für immer.", entgegnte ich überglücklich und blickte in seine blauen Augen.
Damals dachte ich, dass seine Augen wie Saphire aussahen.
Jetzt wusste ich es besser. Sie waren kalt. So kalt wie Eis. Voller Lügen. Nur war ich damals zu naiv und zu verliebt, um es rechtzeitig zu bemerken.
"Ich liebe dich.", sagte er mit seiner ruhigen Stimmen, während ihm seine blonden Haare in die Stirn fielen.
"Ich liebe dich mehr.", antwortete ich treu und ehrlich. Und mit jedem meiner Worte verloren seine Augen ihre Farbe, bis sie nur noch gefühlslose, graue Steine waren.
Er hatte mich in seine Falle gelockt. Und er kostete meine Ahnungslosigkeit wie ein Spiel aus.
Der Film vor meinen Augen rauschte weiter und ich wurde in eine andere Szene katapultiert.
"Sie braucht eine Decke Jona. Und neue Kleidung.", richtete sich Max, einer von Jona's Freunden an ihn und deutete auf meinen zitternden, zusammengekauerten Körper.
"Sie ist selbst in den Teich gesprungen. Wie blöd kann man auch sein. Jetzt muss sie mit den Konsequenzen leben.", entgegnte Jona kalt und würdigte mich keines Blickes.
Wie ein Häufchen elend kauerte ich in einer Ecke, um mich vor den kalten Wind zu schützen. Ich wollte rein. Rein ins Warme.
Aber es kam mir so vor, als wäre jeder einzelne Muskel meines Körpers eingefroren und würde zerbrechen, sobald ich mich bewegen würde.
"Sie wurde geschubst! Es waren Jesse und seine Jungs. Ich stand hier draußen und hab es mit meinen eigenen Augen gesehen.", beteuerte Max und zeigte auf den gefüllten Partyraum, in dem sich wohlmöglich Jesse und die anderen aufhielten und sich über ihren wundervollen Streich kaputtlachten.
"Es ist mir egal Max. Verstanden?", knurrte Jona aggressiv und machte einen bedrohlichen Schritt auf seinen Kumpel zu.
Eingeschüchtert wich dieser zurück.
"Sie hätte erst gar nicht hier raus gehen sollen. Es ist ihre Schuld. Sie wird's schon überleben."Mit einem letzten, herablassenden Blick auf mich, nahm er seine Bierflasche an sich und ging zurück in Richtung der lauten, dröhnenden Musik.
Meine Lunge zog sich schmerzhaft zusammen und ich spürte, wie ich kaum noch Luft bekam.
"Wo bist du?", hörte ich ihn aggressiv von unten schreien und rannte panisch in Richtung Schlafzimmer.
Hektisch versuchte ich die Terrassentür zu öffnen, um über die kleinen Wendeltreppe abhauen zu können, aber der scheiß Griff klemmte und ließ sich keinen Millimeter bewegen.
Warum war er schon so früh hier? Er sollte doch erst heute Abend kommen. Hätte ich das gewusst, wäre ich schon viel früher abgehauen.
Angsterfüllt hämmerte ich gegen die Scheibe, während ich hörte, wie schwere Schritte die Treppe hinauf kamen.
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The angel's feather
Fantasy»Und das Einzige, das du tun musst, ist deine Augen zu schließen und an die eine Sache zu denken, die dein Herz schneller schlagen lässt.« Skyla Rose. Ein hübsches, junges Mädchen, welches ein völlig normales, durchschnittliches Leben führt. Sie hat...