Kapitel 42

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P.o.v Paluten

"Hey, wacht auf ihr Schlafmützen! Wir sind fast da!" weckte uns Zombey. Ich hatte gar nicht mitbekommen wie Manu und ich zusammen eingeschlafen waren. "Was? Jetzt schon?" fragte ich ungläubig. "Ja, Palle, jetzt schon." antwortete Micha. "Halt an! Sofort!" schrie Manu auf einmal alle zusammen und Zombey hielt ruckartig an. "Was hat dich denn jetzt gestochen, Manu?!" fragte Dado geschockt. "Noch nicht. Wir haben eines noch nicht zusammen gemacht!" "Und das wäre was, Manu?" fragte ich nach. "Ein Foto! Ich weiß es klingt belanglos und lächerlich wenn man bedenkt was wir gleich tun werden, aber in all den Jahren die wir uns nun schon kennen, haben wir noch nicht ein Foto zusammen gemacht. Und ich finde, das ist etwas das wir auf jeden Fall noch zusammen tun müssen, bevor wir uns in den Kampf stürzen." erklärte mein Freund mit glasigen Augen. Und er hatte auch wirklich Recht, der Abend an dem wir hier her gebracht worden sind, war auch der Abend an dem wir uns zum ersten Mal getroffen haben. Also konnten wir unmöglich vorher schon mal ein Foto gemacht haben. "Ich bin dabei!" sagte ich und hob meine Hand. "Ich auch!" sagte Micha und hob ebenfalls seine Hand. "Dabei! Wer weiß was uns gleich alles entgegen kommt. Ich wäre auch dafür es diesem Typen zu schicken." "Warum das denn?" fragte ich verwirrt. "Eine gute Idee, Dado. Wir reiben ihm noch mal so richtig schön unter die Nase, dass er uns niemals trennen kann." erklärte Manu begeistert. Und so stiegen wir alle aus dem Auto aus und suchten uns einen schönen Flecken in der Umgebung. "Und jetzt jeder wie er lecker lustig ist!" sagte ich und schoss das Foto mit meinem Handy. Als wir es uns ansahen konnte man Manu sehen, wie er eine Grimasse zog, Dado wie er Micha auf die Wange küsst, Zombey wie er Dado ein wenig hochhebt damit er nicht ganz so klein aussieht und mich wie ich meinen Freund fest umarme. "Ich schätze dieses Foto zeigt uns echt perfekt." sagte Manu mit noch immer glasigen Augen. "So, speichern und....senden. Das sollte ihn zumindest ein wenig ägern." sagte ich und steckte mein Handy wieder weg. Wir stiegen wieder ins Auto ein und wir fuhren weiter. Diesmal war Maudado am Steuer, Zombey neben ihm und Manu und ich waren wieder auf der Rückbank. Jetzt geht es los. Mach dich bereit, Patrick. Du wirst jetzt sowohl für dein Leben, als auch für das deiner Freunde kämpfen. Und du wirst gefälligst alles geben!


P.o.v  Zombey

Es ging weiter. Die letzten Kilometer bis zum alles entscheidenem Kampf. Ich saß hier, neben meinem über alles geliebten Freund und schaute ihm dabei zu wie er fuhr. Es ruppelte oft, da wir über einen Feldweg fuhren. So, wie eigentlich fast immer, nur diesmal fühlte sich alles anders an. Wie in einem Traum. Als ob es nicht real wäre. Als ob ich einfach aufwachen könnte und all diese schrecklichen Dinge vergessen könnte. Allerdings würde das auch heißen, dass ich all die guten Dinge vergessen würde. Wie Maudado zum ersten Mal zu treffen, oder unseren ersten Kuss. Wie wir vier zusammen quatsch machen und lachen. Oder wie ich Dado ganz fest im Arm halte während er mir seine tragische Lebensgeschichte erzählt. Oder wie wir alle zusammen unser erstes, gemeinsames Foto machen. Während ich mir all dies durch den Kopf schwirren ließ, erschienen diese Ereignisse wie kleine Filme in meinem Kopf, und ich muss anfangen zu schmunzeln. "Darf ich mit schmunzeln?" fragte Dado. "Ach, ich hab mich nur daran erinnert, was wir alles zusammen gemacht haben. Und das dieses.....Ereigniss auch seine guten Seiten hatte." "Da hast du Recht." stimmte mir Manu zu. "Sie mag zwar gruselig, gefährlich, tödlich und noch vieles mehr gewesen sein, aber sie hat uns alle noch näher zusammenrücken ließen." sagte Palle. "Dort!" schrie Manu auf einmal und Dado hielt vor Schreck ruckartig an. 200 Meter vor uns war eine alte Ruine zu sehen. Doch wir sahen keine dieser Soldaten-Puppen. Es stand dort nur ein einziger Mann. Wir alle stiegen aus, Manu und Palle hielten sich an der Hand und dies taten auch Dado und ich.  Langsam gingen wir Richtung Ruine, und der Mann wurde immer klarer. Bis...."Tanzverbot?!" rief wir alle gemeinsam. Er war also wirklich ein Psychopat und tat nicht nur so vor der Kamera. Schließlich standen wir in der Ruine, nur ein paar Meter von diesem, und sowas sag ich nicht oft, grässligen und widerlichen Mann standen. "Also bist du der Dragtzieher hinter all dem?! Warum? Wir haben nie mit dir irgendein Beef oder so angefangen!" sagte Maudado. Und das stimmte. Niemand von uns hatte jemals Beef mit ihm auf irgendeiner Plattform angefangen. Also was wollte er von uns. "Das stimmt. Und ich habe dies auch nicht getan, weil ich euch nicht mag, sondern eher wegen dem Gegenteil. Ich bin ein Fan des Freedom Squads. Daher wollte ich sehen wie dieser im "echten" Leben kämpfen würde." erklärte er. Seine Krankheit ließ mir eiskalt den Rücken runter laufen. "Du hast ja jetzt bekommen was du wolltest, dann kannst uns ja wieder gehen lassen." sagte ich bestimmt. Ich wollte ihn nicht eine Sekunde länger sehen müssen. Ich verabscheute diese Person jetzt so richtig. "Das könnte ich. Aber es muss ja noch einen letzten Kampf geben. Richtig? Zuerst habt ihr meine Pläne zwar durcheinander gebracht, indem ihr einfach direkt in die Mitte gekommen seid, aber jetzt ist es eigentlich umso besser. Ich werde mich nun von euch verabschieden. Bis bald, Freedom Squad." lachte er hönisch. Wir alle machten uns bereit. Wir waren alle soweit, dass wir unsere Leben hier für jeden anderen lassen würde. Doch soweit kam es nicht. Stattdessen umgab uns auf einmal eine Gaswolke und ich spürte wie ich schwächer wurde. Ich sah Dado vor mir in sich zusammen fallen, und kurz danach spüre auch ich den kalten und harten Boden der Ruine. Was zum Teufel war das?

Tracker- der Freedom Sqad beim gefährlichsten Spiel der WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt