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Nancy sprach auch eine Woche später noch immer nicht mit mir. Jonathan meinte sie wäre enttäuscht dass ich ihr nichts erzählt hatte oder sowas, er verstand sie auch nicht so ganz. Ich versuchte sie zwar immer wieder zu erreichen, bzw anzusprechen, jedoch ging sie nie ran und in der Schule ignorierte sie mich dann einfach und lief weg. Man musste sie wirklich nicht verstehen.

Da sie heute nicht in der Schule beschloss ich einfach zu ihr zu fahren. Ich hatte keine Lust mehr auf dieses Kacke. Ich wollte mein beste Freundin nicht dadurch verlieren. Also musste das wohl so geklärt werden.

Ich parkte auf der Straße ihres Elternhauses und lief zur Veranda um zu klingeln. "Sara! Schön dich zu sehen" sagte Mrs. Wheeler als sie die Tür geöffnet hatte. "Hi, ist Nancy Zuhause?" fragte ich. "Ja, sie ist ihrem Zimmer. Magst du rein kommen?" Ich nickte und sie ließ mich ins Haus. Ich bedankte mich und ich lief rauf zu Nancys Zimmer.

Ich klopfte also an und wartete auf eine Antwort.  "Es ist offen!" rief sie und ich öffnete die Tür. "Was machst du denn hier?" fragte sie und schaute wieder in ihr Buch. "Ich wollte mit dir reden... Darf ich rein kommen?" Sie zuckte mit den Schultern. Ich lief also ihn den Raum und schloss die Tür. "Nance, ich will nicht das unsere Freundschaft kaputt geht nur weil ein Missverständnis aufgetreten ist." "Was soll man denn da missverstehen?" "Genau dass ist es. Du hast jetzt nur gesehen dass ich mit Billy zusammen bin. Du weißt nicht die Story dahinter." Sie schaute nun auf und schmiss ihr Buch neben sich. "Das sagst du so einfach. Du hast mir nichts von dem ganzen erzählt. Ich kenne dich jetzt gut genug um zusagen dass du nicht einfach so über Nacht mit nem Vollidioten zusammen kommst. Das heißt also das ganze geht schon länger und du hast mir nichts davon erzählt. So einfach ist dass." 

Ich seufzte und setzte mich an das Bettende. "Ich weiß dass ich das wichtigste überhaupt nicht erzählt habe, aber ich dachte einfach dass es nicht relevant war." "Und was ist das?" "Billy und ich kennen uns nicht erst seit der Schule hier oder sowas, wir sind zusammen aus Californien mit unsern Familien her gezogen und kennen uns seit dem wir klein sind.", fing ich an zu erklären. "Wir waren damals beste Freunde, schon fast zusammen, doch als wir her gezogen sind haben wir uns aus den Augen verloren. Deshalb dachte ich auch es wäre auch nicht so dramatisch euch nichts davon zu erzählen." Ich schaute sie während dessen an, doch sie regte sich irgendwie nicht. "Und wie seid ihr dann jetzt zusammen gekommen? I mean, er ist immer noch ein verdammter Schläger." "Du weißt doch noch als er wegen den Englisch zu mir kommen musste? Da hatte alles wieder angefangen gehabt. Und dann mussten wir noch das englisch Referat zusammen machen und dann kam das eine zum anderen. Um ehrlich zu sein ist er eigentlich gar nicht der Schlägertyp. Er hat nur verdammt viele Probleme und lässt es momentan genau so raus." "Wow, super Freund hast du da..." Ich seufzte laut auf. "Glaub mir ich bin die letzte die das gut findet und ich versuche das schon irgendwie wieder bei ihm raus zutreiben. In Cali war er nie so..." Ihre Blicke wurden nun weicher und sie setzte sich ordentlich vor mich.

"Ich bin trotzdem enttäuscht dass du mir nicht erst gesagt hast dass ihr zusammen seid, sondern dass ich es in der Schule so erfahren musste." "Ich weiß und es tut mir wirklich leid." Nun zogen sich ihre Lippen zu einem Lächeln und sie öffnete ihre damit ich sie umarmen konnte.

Ich blieb noch eine Weile bei Nance, bis es recht spät wurde und ich wieder nach Hause fahren musste. Jetzt hatte ich nur noch eins zutun. Meinen Eltern von all dem erzählen.

Nach dem ich meine Schuhe und meine Jacke ausgezogen hatte, lief ich ins Wohnzimmer und begrüßte meine Eltern jeweils mit einem Kuss auf die Wange. "Mom? Dad? Könnte ich mal bitte mit euch reden?" fragte ich. Mein Vater schaltete den Fernseher aus und sagte "Natürlich! Setz dich doch hin" Er zeigte auf den Sessel. Ich setzte mich also hin und schaute auf meine Hände. "Was ist den los Schätzchen?" fragte meine Mutter. Ich schaute zu ihr hoch und sagte "Uhm, ich weiß nicht genau wie ich es sagen soll aber Billy und ich sind zusammen?" Meine Eltern schauten sich gegenseitig an und sie sagte "Aber das ist doch schön!" "Wirklich?" fragte ich unsicher. "Natürlich. Was dachtest du denn was wir sagen?" Ich zuckte mit den Schultern. "Um ehrlich zu sein keine Ahnung was ich gedacht habe." "Du brauchst dir keinen Kopf machen. Wir wussten eh dass da mehr ist", kam es nun von meinem Vater. Ich lächelte die Beiden leicht und stand wieder auf. "Dann gute Nacht, wir sehen uns morgen" sagte ich grinsend. DIe beiden sagten ebenfalls Gte Nacht und ich lief rauf in mein Zimmer. Ich war wirklich froh dass sie es akzeptierten.

Ich räumte gerade die Dekokissen von meinem Bett, als es an meiner Fensterscheibe klopfte. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. Billy stand mit einer Zigarette zwischen den Lippen  davor und wartete darauf dass ich ihn herein ließ. Ich lief also rüber und öffnete es ihm. Er warf seine Zigarette zu Grund bevor er ins Zimmer kletterte. Er nahm direkt mein Gesicht zwischen seine Hände und fing an mich zu küssen. Ich drückte mich schnell von ihm weg und sagte "Ich hab dir doch schon mal was dazu gesagt" lachend. "Ich weiß" nuschelte er nur und wollte mich wieder küssen. "Du kannst jetzt übrigens durch die Haustür kommen. Meine Eltern wissen nun auch beischeid" "Könnte ich, mach ich aber nicht" grinste er. Ich schüttelte nur verzweifeld den Kopf und küsste ihn kurz.

still here.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt