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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schlief Billy noch tief und fest. Er hatte mich immer noch in seinen Armen und sein Gesicht sah ziemlich zufrieden aus. Das komplette gegenteil als in Californien. Er hatte nicht eine Nacht durch schlafen können wegen Albträumen, geschweige denn erst einmal einschlafen. Irgendwann ging es dann, da er immer bei mir war, aber allein war es immer noch die Hölle gewesen. Keine Ahnung wie das jetzt ist.

"Guten Morgen" grummelte er auf einmal und ich zuckte auf. Er lachte leicht und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. "Morgen" nuschelte ich.
"Hast du gut geschlafen?" fragte ich noch hinter her. "Du kennst die Antwort" Ich schüttelte den Kopf. "Das letzte mal dass du mir darauf geantwortet hast, ist vielleicht 9 oder 10 Monate her." "So lang?" "Als wir noch in Cali waren..." Er blieb ruhig und glitt nur immer wieder mit seinen Fingern durch meine Haare.

Ich schaute irgendwann zu ihm auf und sagte "Du weißt dass du mit mir reden kannst." "Ich weiß, wirklich aber es ist schwierig." "Was ist schwierig?" Ich drehte mich nun so dass ich auf dem Bauch lag und ihn nun perfekt anschauen konnte. Man konnte ihm förmlich absehen dass es in seinem Kopf ratterte und er nach Worden suchte.

"Red einfach drauf los, babe. Wenn ich fragen hab, frag ich schon." Er hob leicht deinen Kopf und schaute mich grinsend an. "Was?" "Du hast mich babe genannt", sagte er stolz. Ich schüttelte nur den Kopf. "Du lenkst ab!" Er seufzte und fing an zu reden.

"Es ist schwierig, weil mein Vater mittlerweile schlimmer ist als Zuhause. Egal was ich mache es ist falsch. Egal was in seinem Leben passiert ich darf die Prügel ertragen. Er hätte Max fast einmal geschlagen und als ich dazwischen gegangen bin er mich zu Boden geprügelt und eigentlich hätte ich ins Krankenhaus gemusst. Ich kann nicht mehr schlafen, nur wenn ich bei dir bin. Ich wollte mir dass die Monate nicht eingestehen. Du bist wichtig, Sara. Von der Schule beginn ich gar nicht erst. Zu dem bist da du noch. Das Mädchen das mich in jeglicher Art fertig macht. Die mir den Kopf verdreht hat." Mittlerweile schaute er mich schon gar nicht mehr an. " Ich will nicht von dir abhängig sein, doch nur bei dir kann ich sein wie ich will. Trotzdem will ich einen Status in der Schule haben. Ich will das die Respekt haben."

Auf meinen Lippen formte sich ein kleines Lächeln und ich rutschte etwas hoch. "Ich bin stolz auf dich, babe!" Sagte ich bevor ich ihn küsste.

"Es tut mir leid wegen deinem Dad und ich wünschte wirklich ich könnte irgendwie helfen, aber jetzt da hier auch noch Max schlagen will, komm ich wirklich zu dem Punkt dass ich da persönlich hin gehe" "Bitte zu das nicht. Dieser Mann würde dich ins Grab bringen und mich gleich mit weil ich es jemanden erzählt habe" "Es geht ums Prinzip Billy, so kann das nicht weiter gehen" Er nickte nur leicht und schloss kurz seine Augen. "Ich mein, wir können davon auch meinen Eltern erzählen wenn du willst und die klären dass. Schließlich sind die best friends" Er schüttelte schnell den Kopf. "Bloß nicht" Ich seufzte. "Können wir nicht einfach 5 Jahre zurück gehen? Da war noch alle gut."

Wir lagen noch eine Weile herum und Billy schlief noch etwas. Während dessen laß ich ein wenig und machte Frühstück.

"Ist Billy noch oben?" fragte meine Mutter, als ich gerade aus der Küche kam. "Uhm, ja. Wieso?" "Nu so. Er scheint in letzter Zeit wieder öfter bei uns zu übernachten oder?" Ich nickte. "Aber nur weil wir in Englisch in einer Gruppe und wir an der Arbeit noch hängen.", und das war gar nicht mal so sehr gelogen.

Meine Mutter eine Hand auf meine Schulter und schaute mich an. "Sara, du kannst mir ruhig sagen wenn da mehr ist." "Mom! Da ist nichts" Auf ihren Lippen zeichnete sich ein Lächeln. "Wenn du meinst. Dann lass ich dich mal weiter machen" Ich schüttelte nur den Kopf kurz und lief mit dem Essen rauf.

"Dachte schon du bist gegangen" kam es von Billy als ich ins Zimmer kam. "Keine Sorge, war nur was zum Essen holen" "Was wollte deine Mutter von dir? Ich hab sie nur lachen hören." Ich stellte das Tablet auf den Beistelltisch und setzte mich zu ihm. "Sie hatte bloß gefragt ob du noch hier bist und als ich ja sagte, hatte sie gefragt ob da mehr zwischen uns is als nur lernen, da du in letzter Zeit wieder so oft bei uns bist." "Und das hast du darauf gesagt?" Er setzte sich nun auch mal auf. "Hab es natürlich abgestritten." Er nickte nur traurig und schaute auf die Bettdecke.
"Hab ich was falsch gemacht?", fragte ich als ich es merkte. Er schüttelte den Kopf. "Nein, hast du nicht. Nur dass wir das hier nicht offiziell machen können nervt mich." Ich legte meine Hand in seine. "Was sollen wir denn offizielles machen, wenn das hier nichts offizielles ist?" Er blickte nun auf. "das heißt?" Ich lachte leicht auf. "Bist du auf den Kopf gefallen? Wo ist denn der charmante Playboy?" "Sara...." "Das ist mein Name!" grinste ich. Er vedrehte die Augen. "Sara!" "Was?" Er seufzte. "Willst du meine Freundin sein?" Man merkte ihn direkt an dass das ihm unangenehm war. Ich grinste noch mehr. "Natürlich" Er entspannte sich nun endlich wieder und ich nahm sein Gesicht in meine Hände, um ihn  zu küssen.

"Es gibt aber eine Bedingung. Hör auf Leute zu vermöbeln" "versprochen!" Ich nickte zufrieden und wir fingen endlich an zu frühstücken.

still here.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt