Das erste Mal einer gefühlten Ewigkeit sah ich Janett und Steve wieder. Ich hatte mich einfach so sehr zurück gezogen dass ich meine Freunde total vernachlässigt hatte. Da die beiden jedoch auch arbeiteten und alle damit beschäftigt waren sich auf das letzte Schuljahr vor dem College vor zubereiten.
Innerhalb von Sekunden war ich an der Tür, nach dem es geklingelt hatte, so sehr freute ich mich Janett zu sehen. "Sara!" rief sie, nach dem ich die Tür auf gemacht hatte. "Hi!", grinste ich und schloss sie in meine Arme. Ich hatte sie einfach so sehr vermisst. Ich bat sie anschließend ins Haus und wir liefen rauf in mein Zimmer.
Als meine beste Freundin in mein Zimmer kam, schaute sie geschockt umher. "Tut mir leid, aber ich hab es nicht mehr geschafft gehabt aufzuräumen. Auf Arbeit ist momentan so viel los." erklärte ich mich. Sie schüttelte den Kopf. "Das ist eine sehr, sehr große Kriese Sara! Was hab ich bei dir denn verpasst dass du dein Zimmer so aussehen lässt?" Ich ließ mich müde auf mein Bett falle und schaute in meinem Zimmer umher. "Ich bekomm' nicht mehr all zu viel Schlaf ab. Da leidet mein Leben mit drunter." Sie setzte sich zu mir. "Wieso dass denn?" Ich schluckte. Ich wusste nicht so genau ob ich ihr all das was mit Billy passiert war erzählen sollte... Ich entschied mich dann aber dafür. Also fing ich an zögernd zu erzählen und schaute überall hin, nur nicht in Janetts Gesicht.
"...er meinte ich sollte aufhören im hinterher zu laufen und dass er einfach nicht dafür gemacht war jemanden zu lieben beziehungsweise die Liebe von jemand anderem zu bekommen. Er hätte es ja nicht verstanden und da ich nicht wollte dass ich ihm noch mehr weh tue, bin ich wieder Heim gefahren. Mitten in der Nacht.... Nun bin ich hier, schlafe bei meinen Eltern wie so ein kleines Kind und bin innerlich so gut wie tot." Janett schaute mich ungläubig an und warf sich über das Bett um mich zu umarmen. "Es tut mir so, so sehr leid dass ich mich nicht öfters gemeldet habe" sagte sie. "Ist schon okay, ich hätte ja auch was sagen können" Sie schüttelte den Kopf. "Wir wussten ganz genau wie schlecht es dir mit der ganzen Billy Sache ging und haben nichts dagegen getan. Es hätte gar nicht erst so ausarten müssen." "Ist schon gut, wirklich." Sie ließ mich wieder los und schaute mich an. "Wenn du willst kann ich erstmal bei dir bleiben Nachts, damit du wenigstens in deinem Bett wieder schlafen kannst. Ich bin für dich da." Ich schüttelte schnell den Kopf. "Ich will mich nicht zwischen Steve und dich stellen. Ich komm schon irgendwie klar." "Ich glaube Steve wird das schon verstehen." Sie lächelte mich leicht an und stand auf. "Aber jetzt räumen wir erst einmal ein wenig auf." Ich nickte und stand ebenfalls auf. Ich liebte es wie sie es immer wieder schaffte mich aufzubauen.
Ein paar Tage waren vergangen und Janett und Steve waren rund um die Uhr um mich herum und lenkten mich ab. Heute jedoch musste ich mir wieder einer ihrer Partys antun. Janett hatte Geburtstag, weshalb sie Zuhause eine riesen Feier plante.
Da ich nicht großartig auffallen wollte, blieb es bei einem schlichten Kleid. Als Geschenk hatte ich ihr eine neue Kamera gekauft, da sie sich in letzter Zeit so oft beschwert hatte dass ihre langsam den Geist auf gibt, was ein totaler Weltuntergang wäre, da man wenn man sie trifft auch immer ihre geliebte Kamera dabei ist.
"Falls was ist, hier hast du den Schlüssel zu meinem Zimmer okay?" sagte meine beste Freundin und gab mir ein kleines Bändchen mit dem Schlüssel daran. "Danke, wirklich" sagte ich und umarmte sie. "Für dich doch alles." Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und setzte sich wieder neben Steve aufs Sofa. "Bevor die Gäste kommen wollte ich dir aber noch dein Geschenk geben" sagte ich grinsend und ging schnell mein Geschenk holen.
Als ich zurück kam, saß Steve auch schon mit seiner Tüte auf dem Schoß da. "Ihr hättet mir doch gar nichts holen brauchen. Ihr reicht mir." Wir schüttelten die Köpfe und ich überreichte ihr mein Paket. Ich hatte mir totale Mühe beim einpacken gegeben. Steve hingegen hat seins nur irgendwie eingerollt und die Enden des Papiers zusammen geknüllt.
Sie packte also sorgfältig aus und schaute den Karton an. "Eine neue Kamera!" rief sie voller Freude, packte es neben sich und kam zu mir gesprungen um mich zu umarmen. "Du bist ein wahrer Engel!" sagte sie. "Für dich nur das Beste" "Dankeschön" Anschließend packte sie Steves Geschenk aus. Er hatte ihr für die Kamera ein Haufen Filme geholt und ein paar Gutscheine.
Das Haus war mittlerweile gut gefüllt und ich stand mit meinem Becher alleine am Rand des Wohnzimmer. Meine Freunde waren damit beschäftigt Gäste zu begrüßen und die Geschenke zu sichern. Schon traurig dass ich nicht wirklich mehr Freunde als die beide habe.
Den 5 Becher in kurzer Zeit hatte ich nun schon hinter und war nun dabei mir eine neue Mische zu machen. "Sara! " rief auf einmal jemand neben mir und ich ließ fast die Glasflaschen aus meiner Hand fallen. "Aufpassen, sonst geht noch was kaputt!" sagte der Junge und kam auf mich zu. "Sam, was machst du hier?" fragte ich unsicher und nahm meinen vollen Becher wieder in die Hand. "Ganz alleine hier?" fragte er und schaute sich um. "Das ist die Geburtstagsfeier von meiner besten Freundin." Er nickte. "Dann kannst du ja jetzt mit mir kommen. Reicht ja dass du am Anfang bei warst. Sie scheint sich ja eh nicht um dich zu kümmern." Ich schüttelte den Kopf langsam und ging ein paar Schritte zurück. "Ich will aber hier bleiben", nuschelte ich. "Aber du willst mich doch nicht nochmal alleine lassen oder?" Langsam bekam ich wirklich Angst, jedoch waren um uns alle so betrunken oder beschäftigt dass sie uns gar nicht bemerkten.
"Komm schon, dich hält doch nicht hier!" sagte er grinsend. Ich schüttelte noch immer den Kopf, "Ich will das nicht" "Ach komm schon Sara. Wir wissen doch beide dass du es ganz heimlich willst." "Nein!" Er kam mir immer näher und versuchte meinen Arm zu packen. "Lass mich in Ruhe" sagte ich. Ich war mittlerweile an den Schrank geknallt und konnte nicht mehr fliehen. Er kesselte mich komplett ein. "Du brauchst doch keine Angst haben. Wir hatten uns doch so gut verstanden." Mittlerweile liefen mir Tränen über das Gesicht und ich fühlte mich wie erstarrt.
"Sie hat gesagt sie will nichts von dir!" schrie plötzlich jemand und Sam wurde von mir gerissen. Innerhalb weniger Sekunden lag er auf dem Boden und prügelte sich mit Billy. Wann ist der denn gekommen? Anstatt irgendwas unternehmen dass sich die zwei Jungs nicht prügelten, stand ich einfach nur da und starrte. Ich war komplett überfordert.
"Billy! Hör auf!" schrie Janett, als sie in die Küche kam. Er war gerade dabei ihm die Faust zum dritten Mal oder so ins Gesicht zu hauen, doch als er aufschaute und mich sah, ließ er seinen Arm fallen und stand auf. "Ich hoffe du näherst dich ihr nie wieder" Er stand auf und schaute Billy an. "Du bist also der dessen Name Sara letztens gerufen hat während ich bei ihr geschlafen habe" Er grinste und schaute zu mir rüber. "Wie gut sie doch war" Er lachte, jedoch fokussierte ich mich nur auf Billy.
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still here.
Fanfiction"i just don't trust myself" °°°°°° Könnte triggernden Kontent beinhalten im Bereich der Selbstverletzung und Suizidgedanken. Falls ihr selber damit Erfahrung habt, habe ich immer ein offenes Ohr, oder wendet euch bitte an jemanden dem ihr vertraut...