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"Willkommen in meinem Auto!", sagte David als ich in sein Auto eingestiegen war und ihn und Jessica anlächelte. "Danke fürs abholen" Er nickte nur und startete den Motor. "Ich hab's ja nicht umsonst angeboten."

Beim Diner angekommen sah man schon die anderen von außen drin sitzen und wie sie sich amüsierten. In meinem Magen breitete sich ein mulmiges Gefühl aus und ich schaute durch die Gegend, so als würde ich nach einem Fluchtort suchen. "Alles gut?" fragte Jessica und ich nickte bloß. "Ab rein mit euch, mir wird schon kalt!", kam es von David hinter uns und er schob uns vor.

"Sara!" rief Janett und stand auf von ihrem Platz auf. "Freut mich wirklich dich hier zu sehen!" sagte sie mit einem Lächeln und umarmte mich kurz. Ich begrüßte anschließend die Anderen noch und setzte mich David, da nur noch neben ihm frei war.

Nach dem wir bestellt hatten fingen alle auch schon an lauthals durch einander zu reden und ich kam nie wirklich mit geschweige denn verstand ich um was es geht doch bei einem Thema wusste ich genau was geschah.

"I mean, was denkt er sich bitte? Kommt vor nem Jahr aus seinem ach so sonnigen Californien und meint die Schule zu terrorisieren? Natürlich..." sagte Mitch. "Er tut doch nur so als wenn er so stark wäre. Bestimmt sitzt er aber doch nur alleine und heult." gab David dazu und die anderen lachten. Nur Janett schaute mich besorgt an. "Um wen geht's?" fragte ich in die Menge. "Hargrove natürlich. Jessica meinte doch wirklich dass er gut aussehe." Mitch lachte. "California sind doch alle eingebildet. Die glauben bestimmt alle sie wären was besseres." Ich schaute zu meinem Sitznachbarn und konnte es nicht mehr zurück halten. "Ach ja? Nun, ich bin ebenfalls aus dem ach so sonnigen Californien und ich glaube ihr solltet erstmal nach denken bevor ihr irgendwas sagt." Ich quetschte mich an David vorbei und drehte mich noch mal um. Vielleicht solltet ihr erstmal um euch selbst Gedanken machen, bevor ihr andere Menschen verurteilt." Mich schaute entsetzte Augen an und Janett stand auf. "Weise Worte!" sagte sie nur, bevor sie meine Hand nahm und wir aus dem Diner verschwanden.

"Ich bin stolz auf dich!" sagte meine beste Freundin, während wir mit dem Auto auf dem Weg zu ihr waren. "Ich hätte wirklich nicht gedacht dass die so drauf sind." "Ich auch nicht..." nuschelte ich. "Ich hoffe du nimmst nicht ernst was die gesagt haben, denn du bist keines Wegs so. Dafür kenne ich dich jetzt schon lang genug." Ich schüttelte den Kopf. Klar hatten sie recht wenn es um Billy ging, schließlich hatte er nicht das Recht alle zu terrorisieren, jedoch das auf seine Herkunft aus zu machen oder zu spekulieren wir er hinter den Kulissen ist, ist komplett dumm. Um ehrlich zu sein tat es trotzdem ein wenig weh sowas gesagt gehört zu bekommen. 

Bei Janett Zuhause schauten wir uns irgendwelche Filme an die ihre Mom auf Kassette hatte und spielten mit ihrem kleinen Bruder, John. Wich ich den Kleinen doch liebte. Als wäre er mein eigener kleiner Bruder. "Mein Dad hat mir übrigens vorhin als ich nach Hause kam erzählt dass wir in ein paar Wochen nach Californien über das Wochenende fahren." erzählte ich und schaute zu Janett auf. "Echt? Wie cool ist das denn?" Ich nickte. "Ich habe mich glaube noch nie auf etwas so sehr gefreut als aufs zurück fahren. Dachte schon ich werde Cali nie wieder sehen..."

Steve kam irgendwann auch noch vorbei und fuhr mich später auch nach Hause. Als Janett ihm von dem Vorfall aus dem Diner erzählt hatte, wäre er am liebsten aufgesprungen und wäre zu den gefahren. Ihn hatte das ganze total wütend gemacht, jedoch schafften wir es ihn zu beruhigen. Er meinte jedoch wenn sowas noch mal passierte würde er ihnen seine Meinung zu dem ganzen Zeigen.

Nun saß ich in meinem Zimmer an meinem Schreibtisch und starrte aus dem Fenster statt meine Hausaufgaben zu machen. Man konnte von hier aus direkt auf das Haus der Hargroves schauen. Jedoch war alles dunkel in dem Haus. Nun, um diese Uhrzeit würde es mich auch wundern. Plötzlich ging das Licht im Vorgarten an und Billys Auto parkte. Sekunden später stieg er und ein Mädchen aus. Ich hatte sie schon ein paar Mal zusammen gesehen, jedoch war nie wirklich was interessantes passiert. Vor seinem Auto legte er den Arm um sie und sie strich lächelnd sich das Haar hinter das Ohr. Er lächelte sie an und sie verschwanden im Haus. Sahen wir auch so glücklich zusammen aus. So voller Klischee und Kitsch? Bevor man mich noch irgendwie sehen konnte, knipste ich die Lampe auf dem Tisch aus und verlagerte meine Hausaufgabensession ins Bett.

Ich hatte noch etwas gearbeitet und schlief zwischen Arbeitsblättern und meinen Mathebüchern ein.

still here.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt