Vier Tage waren vergangen und ich war jeden Tag für eine kurze Zeit bei Billy drüben. Ich musste einfach sicher gehen dass er noch da war. In der Zeit schlief er meistens, während ich mir den Kopf zerbrach. Ich hatte mittlerweile seit mehr als einem Monat nicht mehr ordentlich geschlafen. Wenn es hin kam, kam ich pro Nacht vielleicht auf 1 Stunde Schlaf. Es brachte sogar nicht mal mehr was dass meine Mutter mit bei mir schlief. Meine Albträume trieben mich noch in den Wahnsinn.
Ich bediente gerade einen Kunden als die Klingel der Tür aufläutete und ich kurz hinter mich schaute. Sam kam, seit dem wir uns wieder getroffen hatten, jeden Tag her kurz vor Ende meiner Schicht und brachte mich nach Hause. "Hallo schöne Dame" sagte er als ich an ihm vorbei lief um hinter die Theke zu komme. Ich lächelte ihn leicht an. "Kann ich dir noch was machen bevor ich endlich hier raus kann?" Er schüttelte den Kopf und ich legte zufrieden die Schürze ab, um sie unter der Theke zu verstauen. "Bis nächste Woche!" sagte ich noch schnell zu Nicole, meiner Kollegin und machte mich schnell los.
"Wie war dein Tag?" fragte Sam als er das Auto startete. "Ganz okay, denke ich. Deiner?" Eigentlich hatte ich nicht wirklich Lust darauf zu reden, geschweige denn irgendwas zu machen. "Hab bisher nicht viel gemacht außer Arbeiten..." Er nickte und machte die Musik etwas lauter. Jedoch immer noch genauso dass man sich auch unterhalten könnte. Nicht so wie bei Billy, wo die Musik einem das Gehör zerstörte. Jedoch vermisste ich das ein wenig, all gemein ihn wieder etwas glücklicher zu sehen.
"Magst du noch mit rein kommen?" fragte ich als wir vor meinem Elternhaus ankamen. "Uhm, klar. Wenn dir das nichts ausmacht." Ich nickte leicht lächelnd und stieg aus. Wir hatten es erst 14 Uhr und ich war so unfassbar müde.
"Sara? Bist du das?" rief meine Mutter aus der Küche. "Ja!" rief ich zurück und keine 5 Sekunden später stand sie vor uns. "Wen hast du denn dabei?" fragte sie und reichte Sam die Hand. "Das ist Sam" "Freut mich Sie kennen zu lernen." sagte er freundlich. "Wir gehen dann mal rauf" Sie nickte und wir liefen die Treppen rauf. "Ach Sara!" Ich drehte mich wieder um. "Ich hab dir einen Zettel auf den Tisch gelegt. Max war vorhin kurz hier." Ich nickte nur müde und ging weiter. Bitte lass es wieder keinen Abschied sein.
"Willkommen in meinem Reich" sagte ich als wir in mein Zimmer kamen. Er schaute sich um und deutete auf das Bett. "darf ich?" Ich nickte und ging zu meinem Schreibtisch. Dort lag ein zusammen gefalteter Zettel der mit meinem Namen verziert war.
Damit du dir keinen Kopf, ich bin wieder bei meiner Cousine. Ich halte diese Stadt nicht mehr aus. Bei Notfällen hier die Nummer 714-xxx-xxxx I'll always love you, b
Ich seufzte und legte ihn wieder zurück. "Ist alles in Ordnung?" Ich nickte bloß. "Ich bin gleich wieder da." Somit verließ ich mein Zimmer und lief zum Telefon.
Ich wählte also die genannte Nummer und wartete. Und wartete. Und wartete. Erst nach dem dritten Mal anrufen ging dann doch jemand ran. "Amalia hier?" "Uhm, Hallo. Hier ist Sara, Billy hat mir diese Nummer gegeben." "Sara! Schön deine Stimme auch mal zu hören. Was ist denn los?" "Er hat mir geschrieben dass er bei Ihnen ist und da wollte ich fragen ob er wirklich angekommen ist." "Ist er, keine Sorge. Soll ich ihn dir mal geben?" "Uhm, ich weiß nicht." "Ach, ich glaub er kann das gebrauchen" sagte sie nur und schon rief sie seinen Namen. War es eigentlich ein gutes Zeichen dass sie mich kannte?"
"Hallo?" kam es nach einiger Zeit von einer nervösen Stimme. "Hey, ich wollte nur sicher gehen dass du wirklich angekommen bist" "Tut mir leid dass ich einfach gefahren bin." "Ist doch okay, wirklich. Mir sollte es leid tun dass ich mich nicht früher gemeldet habe, aber ich kam gerade eben erst von Arbeit nach Hause." Er blieb ruhig. "Ist alles okay? Denkst du du kommst bald wieder?" "Keine Ahnung." "Okay, dann störe ich nicht weiter. Bye..." "Sara?" "Ja?" "Du störst mich niemals und pass auf dich auf." "Mach ich." "Bye.", und schon hatte er aufgelegt. Ich hing das Telefon zurück an die Wand und ging wieder hinauf in mein Zimmer. Irgendwie tat es weh das Billy nicht mehr so gesprächig in meiner Nähe war.
"Ist irgendwas passiert?" fragte Sam als ich zurück in mein Zimmer kam. Ich schüttelte den Kopf. "Ich musste nur schnell was kontrollieren." Ich setzte mich nun neben ihn und lehnte mich gegen die Kopfstütze.
"Sam?" gab ich leise von mir. Er schaute mit hoch gezogener Braue an und ich fragte "Wäre es ein Problem für dich heute vielleicht hier zu schlafen?" "Uhm, wenn du das möchtest.... dann kann ich gerne hier bleiben." Ich nickte nickte nur leicht als Antwort. Vielleicht klappte es so wenigstens eine Nacht ordentlich schlafen zu können. Ich bin einfach so unfassbar müde.
Nach dem ich aus dem Bad wieder kam, wo ich mich umgezogen hatte, legte ich in mein Bett, wo auch schon Sam nur noch im Shirt lag. Er hatte eine meiner Platten auf den Spieler gelegt was das Ganze nicht ganz so peinlich still machte. "Tut mir leid dass es heute nicht so aufregend mit mir war." "Schon okay, es kann ja nicht jeden Tag was aufregendes passieren. Solange ich dich sehen kann bin ich zufrieden." Ich lächelte leicht und schloss meine Augen. Dann wollen wir die Hölle mal betreten.
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I'm sorry dass es so damn lang gedauert hat bis ich wieder geupdatet habe, aber ich hatte so viel zu tun und hatte kaum Zeit weiter zuschreiben. Hoffe ihr seid noch alle da :)
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still here.
Fanfic"i just don't trust myself" °°°°°° Könnte triggernden Kontent beinhalten im Bereich der Selbstverletzung und Suizidgedanken. Falls ihr selber damit Erfahrung habt, habe ich immer ein offenes Ohr, oder wendet euch bitte an jemanden dem ihr vertraut...