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Die Tage gingen viel zu schnell rum in der Heimat und schneller als ich es wollte saßen wir auch schon wieder in unserem Auto und waren in weniger als einer halben Stunde waren wir wieder in Hawkins. Wie gerne ich einfach da geblieben wäre. Einfach die Schule geschmissen hätte und hier irgendwas anderes angefangen hätte.

"Denkst du ich kann sobald ich die Schule fertig habe zurück nach Cali?" fragte ich meinen Dad und schaute zu ihm. "Wieso das denn?" fragte er. "Ist es nicht offensichtlich dass ich es hier nicht mag?" Er blieb kurz ruhig. "aber du hast doch so tolle Freunde hier gefunden" "Ich habe genau zwei Freunde hier, da alle anderen mich belogen und betrogen haben. Um ehrlich zu sein ist nichts großartiges hier. Janett will eh woanders aufs College gehen und dann hab ich nur meine Eltern hier super. Selbst die sind immer weg." Er seufzte. "Ich versteh dich schon Kleines. Wir können dich natürlich nicht abhalten davon. Du wirst erwachsen und musst deine eigenen Entscheidungen treffen. Wir würden dich bei allem unterstützen und das weißt du hoffentlich auch." Ich nickte. "Also wenn du später wirklich wieder zurück ziehen möchtest dann sind wir immer auf deiner Seite." Er schaute mich kurz an und fing dann an zu lächeln. "Danke Dad, dass bedeutet mir wirklich viel.

"Hi Mom" sagte ich sobald ich ins Haus kam und sie uns entgegen kam. Wir umarmten uns kurz und sie fragte "Und wie war es Zuhause?" "Wirklich schön. Doren und Mike haben uns sogar was mit gegeben für dich." sagte mein Dad und stellte die Taschen ab. "Ich bring dann erstmal meine Sachen rauf." Meine Eltern nickten, ich nahm meine Tasche und lief die Treppen rauf.

In meinem Zimmer angekommen, ließ ich die Tasche auf dem Ende meines Bettes ab und ließ mich daneben fallen. Schneller als gedacht waren wir wieder zurück im grauen Alltag.

"Da bist du ja wieder! Wir haben dich schon vermisst" sagte Janett, als ich am Montag morgen wieder das Schulgelände betrat. Ich kurz nach dem wir zurück aus Cali wieder kamen krank geworden und blieb die restliche Woche Zuhause. Sie umarmte mich und fing direkt an mich aus zufragen. Doch zum Glück kam in dem Moment Steve angefahren und ich er stieg schon fast noch beim fahren aus. "Sara!" rief er und schloss mich in seine Arme. "Es war so langweilig ohne dich" murmelte er in meine Haare und drückte mich noch einmal fester, bevor er mich wieder los ließ. "Lüge!" Er schüttelte den Kopf. "Es war wirklich unendlich langweilig. Nichts ist passiert. Nicht mal Jessica hat einen Aufstand in der Cafeteria gemacht." Ich lachte leicht. "und ich habe damit was zu tun?" "Ja klar, du ziehst das Spaßige förmlich an." sagte meine beste Freundin und wir liefen zu dritt in das Schulgebäude.

An meinem Spind stand David angelehnt und als er uns kommen sah, stellte er sich ordentlich hin. "Sara! Können wir mal reden?" fragte er und schaute mich unsicher an. "Wieso?" fragte ich unsicher. "Hattest du nicht letztens alles gesagt gehabt?" Er seufzte. "Es tut mir leid dass ich das gesagt hab. Ich mag Hargrove einfach nur nicht und wusste nicht dass meine Aussage dich betreffen würde." "Bist du nicht der einzige" nuschelte Steve neben mir. "ok.." sagte ich und er lächelte erleichtert auf. "aber ich muss jetzt zum Unterricht. Ich komm in der Pause zu dir." Er nickte zufrieden und ging wieder. "David will absolut was von dir, pass auf dich auf." Janett umarmte mich noch kurz und ging dann auch.

"Dein Kommentar konntest du dir auch verkneifen" sagte ich zu Steve während ich meine Bücher aus dem Spind holte. "Sorry", kam es nur von ihm und wir gingen anschließend zusammen in den Unterricht.

In der Pause brauchte ich nicht lange suchen, da mich David an meinem Spind schon abfing. "Ich hab doch gesagt dass ich zu euch raus komme." sagte ich zu ihm und packte schnell meine Bücher weg. "alles gut, ich wollte nicht das Mitch wieder was falsches sagt" Ich nickte und wir liefen zusammen aus dem Gebäude. "Es tut mir wirklich leid was ich da gesagt habe, hätte ich gewusste dass du aus Kalifornien bist hätte ich das garantiert nicht gesagt." "Ist schon in Ordnung. Ich hätte ja auch einfach sagen können woher ich komme. Dann wären solche Missverständnisse nicht entstanden." "Weißt du, ich mag dich wirklich und ich will dich nicht wegen sowas an jemand anderen verlieren." Er blieb stehen und schaute mich an. Er war gute 1 1/2 Köpfe größer als ich, weshalb ich einen kleinen Schritt hinter ging um ihn ordentlich anschauen zu können. "Ich weiß nicht ob ich momentan bereit dafür bin, weißt du?" fragte ich unsicher. Er nickte verständnisvoll. "Das ist okay, lass mich dir zeigen dass ich es wert bin." er kam mir wieder etwas näher und lächelte mich warm an. "und wenn dir was nicht gefällt oder es dir nicht gut geht kannst du mir das einfach sagen okay?" Ich nickte und lächelte ihn an. Es war irgendwie schön zu hören dass sich jemand für mich interessiert und sich darum kümmert was ich denke. 

still here.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt