Nach der Schule fuhr ich noch mit zu Janett, da wir für die Klausuren zusammen lernen wollten. "Sara!!!" rief ihr kleiner Bruder als wir in ihr Haus rein kamen und er mich erblickte. Er war in den letzten Monaten so gewachsen. "Wie geht es meinem Lieblings John?" fragte ich und nahm ihn in meine Arme. "Super! Mommy hat mich gerade vom Kindergarten abgeholt." In der Sekunde kam auch schon die Mutter von Janett und John in den Flur. "Hallo Mrs. Queens!" begrüßte ich sie. "Hallo Sara, schön dich wieder zu sehen. John ich hab doch gesagt du sollst deine Hände waschen gehen. Dein Essen wird noch kalt." Sie schaute Janett an. "Esst ihr mit?" Wir schüttelten gleichzeitig die Köpfe und Janett sagte "Wir haben schon zu Mittag gegessen, aber danke Mom." Ich lächelte sie noch an und wir verschwanden anschließend oben in dem Zimmer von meiner besten Freundin.
"Was wollte David eigentlich vorhin noch von dir?" fragte sie mich und packte ihre Tasche aus. "Er hatte sich nochmal entschuldigt wegen dem aus dem Diner und du hattest recht. Er meinte dass mich wirklich mag und nicht wegen sowas verlieren wollte. Als ich dann meinte dass ich nicht wirklich weiß ob ich für sowas bereit bin, meinte er dass alles gut ist und ich mir zeit lassen soll. Er meinte sogar dass er mich überzeugen will dass er es wert ist und ich ruhig sagen kann das etwas zu weit geht. Ist das nicht süß?" Janett grinste über das ganze Gesicht. "Weißt du was wirklich süß ist? Wie du leicht rot wurdest und verlegen lächelst. Es ist wirklich schön dich so zu sehen." "Janett!" rief ich und sie lachte laut los. "Pass bitte nur auf dass er dich nicht ausnutzt. Und wenn er auch sowas wie Sam abzieht sag bitte direkt bescheid" Ich nickte nur und warf sie mit einem Kissen ab da sie immer noch total am grinsen war.
Abends kam dann noch Steve vorbei und hatte uns Süßes mit gebracht. Gegen 9 Uhr bin ich dann auch nach Hause gefahren. Billys Wagen stand auch schon in seiner Auffahrt und man konnte sehen dass in seinem Zimmer das Licht brannte. Wenn man genauer hin hörte konnte man auch Musik war nehmen, doch das kümmerte mich nicht mehr. Er saß bestimmt mit seiner neuen Freundin dort oben.
Als ich am nächsten Tag in die Schule kam und aus meinem Auto stieg, parkte kurz darauf David neben mir und ich wartete auf ihn. "Guten Morgen!" sagte ich und lächelte ihn an. Er holte noch etwas vom Rücksitz bevor er zu mir kam und gab mir eine Rose. "Guten Morgen!" sagte er lächelnd und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Die hättest du mir nicht mit bringen brauchen" sagte ich und schaute die rosane Rose in meinen Händen an. Er zuckte nur mit den Schultern und wir liefen zusammen in das Schulgebäude.
"Er hat mir sogar eine Rose heute morgen geschenkt" Ich schaute Steve an und er schüttelte nur den Kopf. "Sowas kitschiges" kam es von ihm. "Er ist wenigstens nett und schenkt dem Mädchen was er mag Blumen." sagte Janett und biss in ihr Sandwich. Er schaute sie ernst an und ich musste mir bloß das lachen verkneifen. Die beiden waren jetzt bald ein Jahr zusammen, was mich total freute. Irgendwie war ihre Beziehung so sorgenfrei und wenn sie dann mal was hatten, beredetet sie dies und alles war wieder gut.
"Hi, warst du heute schon Mittag essen?" fragte mich David als ich meinte Tasche auf den Beifahrersitz stellte. Ich schüttelte den Kopf. "Hast du vielleicht lust mit mir was essen zu gehen?" Ich war mir kurz unsicher, willigte jedoch ein. "Fahr mir am besten hinterher. Ich glaube ich kenne da einen guten Laden" Ich nickte und wir stiegen in unsere Autos ein.
Wir saßen nun in einem kleinen Cafe in der Innenstadt und warteten auf unser essen. David meinte hier soll es die besten Sandwiches in Hawkins geben und ich glaube das ist nicht schwer hin zubekommen. Obwohl es Mittagszeit war, war das Lokal recht leer. Hier und da saßen ein paar Männer mit ihrer Zeitung und ihrem Kaffee in der Hand, aber sonst war hier nichts zu sehen. Selbst die Einrichtung war für Hawkins perfekt abgestimmt. Eintönig.
"Was genau mochtest du an dem Laden noch mal?" Ich schaute mich skeptisch um. "Ich weiß, es sieht nicht gerade spektakulär aus, aber glaub mir. Das Essen hier ist das einzig gute was du hier finden kannst." Ich hob die Brauen. "Du spuckst aber große Töne. Wenn ich jetzt enttäuscht werde, können wir leider nichts mit einander zu tun haben." "Ich weiß dass ich dich nicht enttäusche." Kurz darauf kam auch schon unser essen und ich muss sagen, es sah schon mal nicht schlecht aus. "Guten Appetit!" sagte die Kellnerin und ging wieder. "Auf das beste was du je hier gegessen hast" sagte David und biss in sein Essen.
"Du hast nicht gelogen!" sagte ich, nach dem ich die ersten paar Bissen hinter mir hatte. "Hab ich doch gesagt. Meine Mutter und ich sind früher immer hier hin gegangen wenn ich was in der Schule geleistet hatte. Ich dürfte mir dann was aussuchen und danach gab es meist Eis." "Klingt nach einer schönen Kindheit." "Das stimmt. Nur war sie viel zu schnell vorbei."
Ich hatte nicht wirklich auf die Zeit geachtet, aber ich glaube wir saßen mindestens 3 Stunden einfach nur da und redeten. Ich habe erfahren dass Davids Mom zwei Tage nach dem er 14 wurde gestorben war und er seit dem mit seiner kleinen Schwester bei seinem Vater lebte. Ich hatte ein bisschen aus Californien erzählt und ich war froh dass wir nicht annähernd an das Thema Billy ran kamen.
"Danke für das Essen! Wir müssen da unbedingt wieder hin" sagte ich, nach dem wir beide in meiner Auffahrt geparkt hatte und er nochmal aus seinem Auto raus kam. "Machen wir, versprochen" Ich nickte lächelnd und wir umarmten uns noch mal zum abschied. "Wir sehen uns dann morgen" sagte er noch schnell und stieg dann auch schon in sein Auto um weg zu fahren. Ich blieb noch so lange draußen stehen bis er weg war und drehte mich anschließend rum um rein zu gehen.
"Netter Typ den du da mit angeschleppt hast." rief jemand vom Nachbarhaus und ich erkannte Billy auf der Veranda. "Danke" murmelte ich bloß und lief ins Haus.
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still here.
Fanfiction"i just don't trust myself" °°°°°° Könnte triggernden Kontent beinhalten im Bereich der Selbstverletzung und Suizidgedanken. Falls ihr selber damit Erfahrung habt, habe ich immer ein offenes Ohr, oder wendet euch bitte an jemanden dem ihr vertraut...