Lucia Malfoy

Kapitel 17☆

"Woher hast du dieses Buch?" fragte er verwirrt. "Ich...ähm...es war in meiner Bücherei im Malfoy Manor. Warum?" antwortete ich noch verwirrter. "Das...aber wie?" "Harry, was ist mit dem Buch? Kennst du es?" wollte ich wissen. "In meinem sechsten Jahr war es mein Tränkebuch. Es stehen überall Notizen darin...vom Halbblutprinzen." erklärte er. "Kennst du ihn? Weißt du, wer er ist?" "Ja", meinte er, "ich weiß, wer er ist. Snape." "Snape?", fragte ich verdutzt. "Aber... Ich muss weg." Und schon war ich auf dem Weg zu den Privaträumen meines Patenonkels. Die Lösung ist die ganze Zrit vor meiner Nase gewesen. Doch als ich ankam und klopfte, machte mir niemand auf. Genau in diesem Moment kam mir mein Bruder entgegen. "Draco! Weißt du, wo Severus ist?" fragte ich aufgewühlt. "Äh...im Wald, wieso?" "Im Wald? Was macht er im Wald? Wann kommt er wieder?" Lachend antwortete er: "Beruhig dich doch erstmal. Wann er wieder kommt weiß ich nicht, aber er meinte, dass der Werwolf wieder gesichtet wurde. Aber was ist denn eigentlich los?" Ich wollte gerade antworten, da kam jemand angerannt. Es war Harry. "Lucia! Warte. Wo meintest du, hast du das Buch gefunden?" fragte er, ganz außer Atem. "In meiner Bücherei im Malfoy Manor, warum?" antwortete ich. Draco schaute ein wenig verwirrt. Er wusste ja nichts von dem Buch. "Was für ein Buch?" fragte er. Harry erklärte: "Das Tränkebuch des Halbblutprinzen, also Snape, das ich im sechsten Jahr hatte, in dem Notizen zu Tränken stehen, weshalb ich damals auch Klassenbester war. Ich hatte es eigentlich damals im Raum der Wünsche versteckt. Ich habe keine Ahnung, wie es in euren Haus gelandet ist." "Zeig mir das Buch mal." meinte Draco. "Nein, nicht hier. Wir müssen irgendwo ungestört reden. Wo meintest du Harry, hast du das Buch versteckt?" fragte ich. "Im Raum der Wünsche. Natürlich! Lucia, du bist ein Genie. Kommt mit."

Also folgten Draco und ich dem Schwarzhaarigen, der in den siebten Stock eilte. Ich hatte weder vom Raum der Wünsche gehört noch gelesen. Allerdings sah Draco so aus, als würde wissen, von was Harry sprach.

Harry ging dreimal an einer Wand auf und ab, und murmelte dabei irgendetwas.

Plötzlich erschien eine große Tür genau gegenüber des Gemäldes von Barnabas dem Bekloppten, und mir klappte vor Staunen der Mund auf. Ich folgte den beiden Jungs durch die Tür, und wir kamen in einen großen Raum, in dessen Mitte ein Sofa und ein kleiner Tisch stand.

Ich sah wohl sehr verwirrt aus, denn Draco meinte: "Der Raum der Wünsche passt sich den Bedürfnissen des Besuchers an. Ist erstmal jemand darin, kommt niemand anderes mehr herein." Zwar verstand ich nicht, wie das funktionieren konnte, aber das war jetzt egal. Wir drei setzten uns auf das Sofa, ich legte das Buch des Halbblutprinzen auf den Tisch und schlug die Seite mit dem Wolfsbanntrank auf.

"Diese Seite beschäftigt mich schon seit langem. Die Notizen auf den anderen Seiten sind anders, meistens ist nur ein Handlungsschritt geändert,es wir eine Zutat hinzugefügt oder weggelassen, aber hier ist es anders. Zum einen kann man den Wolsbanntrank überhaupt nicht brauen, zum anderen sind diese Notizen... kein bisschen aufschlussreich." erklärte ich.

Harry beäugte die Notizen sehr genau. "Blättere mal um." wies er mich an, und ich gehorchte. Auf der nächsten Seite stand die Anleitung zum Trank des lebenden Todes.

"Das ist eindeutig das Buch, dass ich im sechsten Jahr hatte. Mir sind aber die Notizen beim Wolfsbanntrank nie aufgefallen," meinte er, als er durch das Buch blätterte,

"aber seht mal, die Tinte ist eine ganz andere, als bei allen anderen Tränken!" Und tatsächlich, die Tinte sah sehr viel frischer aus. Plötzlich meinte Draco, der bis zu diesem Zeitpunkt kein einziges Wort gesagt hatte: "Es ist auch nicht Sev's Schrift.

Sie sieht seiner sehr ähnlich, aber wenn man ganz genau hinsieht, ist es nicht die selbe. Wer auch immer diese Dinge geschrieben hat und das Buch in deiner Bücherei deponiert hat, wusste, dass du kommst, hatte die Absicht, dass du das Buch findest,und denkst, dass diese Dinge vom Severus geschrieben worden sind.

Es ist gut möglich, das dieser Jemand gute Absichten hat, allerdings dürfen wir nicht ausschließen, dass es irgendwas schlimmes bewirkt. Aber wie sollen wir es herausfinden? Die anderen Zutaten befinden sich im Ministerium.

Also, müssen wir die ganze Sache wohl vergessen."