Kapitel 25☆

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Als wir wieder in Sev's Büro waren, er auf seinem Stuhl hinter dem Schreibtisch, Draco, Harry und ich standen und Kilan saß auf einem Stuhl vor uns. "Soo...Kilan." fing Severus an, "erzähl uns doch mal ein wenig über dich." Dieser antwortete etwas zögerlich: "Äh... Ich heiße Kilan Millers, bin siebzehn, ein Halbblut, und war bis vor den Sommerferien eigentlich auf Ilvermorny. Deswegen kannte ich auch Lucia."

Ich musterte ihn nochmal ganz genau. Da fiel es mir auf. Er war in Donnervogel, wir hatten aber nie miteinander gesprochen, geschweige denn uns getroffen. Ich wollte ihn schon einige Male ansprechen, hatte mich aber nie getraut.  Dass ich ihm überhaupt aufgefallen war, grenzte an ein Wunder.

"Naja, und als ich sie an ihrem Geburtstag besuchen wollte, um ihr mein Geschenk zu bringen, war sie nicht da.",redete er weiter. Aber woher wusste er, wann ich Geburtstag hatte und wo ich wohnte? "Ihre Eltern waren aus irgendeinem Grund wütend, sagten, ich solle dich doch suchen, verwandelten mich zu dieser Art Mutanten-Werwolf und apparieren mich hierher. Naja, und den Rest kennt ihr ja. Du hast echt Psycho-Eltern, Lucia."

"Und woher wusstest du, wie du Lucia in ihren Träumen kontaktieren kannst?" hakte Draco nach. "Oh, das war Leicht. Ich hatte Legilimentik verwendet, und aus irgendeinem Grund musste ich sie dazu nicht ansehen, sondern nur an sie denken. Und es ging nur, während sie schlief."

Dann schaltete ich mich zu Wort: "Und wer hat die Notizen in das Buch geschrieben und es in meine Bücherei getan?"

Verwirrt sah Kilan mich an. "Welches Buch?" Anscheinend wusste er es auch nicht. "Okay," meinte Severus, "Bis morgen bleibst du erstmal hier. Dann kann ich einen Portschlüssel für dich nach Amerika organisieren."

schüttelte der Junge den Kopf. "Nein, bloß nicht. Sie müssen wissen, ich wohne, oder besser gesagt, wohnte, in einem Waisenhaus, da vermisst mich niemand. Und in Ilvermorny ebenfalls keiner. Wenn ich darf, würde ich gerne mein letztes Jahr hier machen..." antwortete er.

Der Professor schien kurz zu überlegen, und sprach dann: "Ich werde mit der Direktorin sprechen. Bis morgen kannst du bei den Slytherins schlafen, bei Draco und Blaise ist noch ein Zimmer frei, wenn mich nicht alles täuscht.

Lucia, Draco, bringt ihn hin und geht dann schlafen. Potter, du begibst in deinen Schlafsaal und gehst ebenfalls schlafen, klar?" Wir nickten und befolgten seinen Befehl.

Harry verabschiedete sich von uns und wünschte uns eine gute Nacht. Wir drei anderen gingen in den Gemeinschaftraum der Slytherins und ließen uns erstmal auf eines der Sofas fallen.

So, dass mich niemand hörte, fragte ich: "Kilan, wir haben nie miteinander geredet oder etwas miteinander zu tun gehabt. Woher wusstest du, wann ich Geburtstag hatte, wo ich gewohnt habe, und warum wolltest du mir etwas schenken?"

Verlegen sah er zu Boden und würde rot. "Um ehrlich zu sein, ich war immer in dich... Verliebt. Ich habe mich nur nie getraut, dich anzusprechen, und an dem Tag sah ich meine Chance und wollte es dir endlich sagen.

Und weißt du wie glücklich ich gerade bin, dass ich es dir jetzt gesagt hab?" gestand er mir.

Ich lächelte geschmeichelt und meinte irgendwas von wegen, wie niedlich er sei. Als die Uhr im Gemeinschaftsraum schon drei Uhr anzeigte, gingen wir alle nach oben, Draco und Kilan in ihr Zimmer, und ich in meines.

Die anderen Mädchen schliefen schon, aber ich war kein bisschen müde. Ich hatte unglaubliche Kopfschmerzen. Das war heute alles zu viel für mich. Ich ließ mir das Geschehene nochmal durch den Kopf gehen und irgendwann schlief ich dann auch ein.

Lucia MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt