Kapitel 3☆

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"Der Vater, Lucius Abraxas Malfoy. Ehemaliger Todesser und rechte Hand von Voldemort. Gnade kennt er nicht. Der einzige Grund, weswegen er nicht für immer in Azkaban sitzt, ist seine Frau.

Narzissa Malfoy, die jüngste der drei Black-Schwestern. Sie ist die einzige aus der Familie, die keine Todesserin war, allerdings unterstützte sie immer die Ansichten des dunklen Lords. Aber während des Krieges änderte sie plötzlich ihre Meinung.

Du hast sicher davon gehört, wie sie Voldemort angelogen hat, damit Harry Potter... "

"DAS war meine Mutter?" unterbrach ich ihn überrascht.

"Lass mich ausreden, Kleine. Aufjedenfall hat sie mit dieser Tat bewirkt, dass weder ihr Mann, noch ihr Sohn nach Azkaban musste. Ach ja, der Sohn der beiden. Draco Lucius Malfoy. Seit drei Jahren ein Todesser. Hat versucht, Professor Dumbledore umzubringen. Ein verzogener kleiner Bengel, wenn du mich fragst."

Ich hatte also einen Bruder. Obgleich ich mir wegen der Schilderungen des alten Mannes, der das Taxi fuhr, Sorgen machte, war ich neugierig.

In vielleicht einer halben Stunde würden wir in England ankommen. Ob ich mein letztes Jahr in Hogwarts machen könnte? Verträumt sah ich aus dem Fenster in das Meer. Nach einer Weile riss mich die Stimme des Taxifahrers aus meinen Gedanken: "Festhalten, wir landen!"

Ich tat wie geheißen, und wir landeten mitten auf einer verlassenen Straße. "Der tropfende Kessel ist irgendwo hier in der Umgebung, suchen musst du selbst. Macht dann 150 Galleonen. "

Erschrocken sah ich ihn an. Das war doch mehr als ich erwartet hatte. Widerwillig zahlte ich die enorme Summe und stieg aus. Kaum das meine Füße den Boden berührt hatten, rauschte das rote Taxi auch wieder davon.

Und ich stand nun da, allein, irgendwo in England, und wusste nicht wo ich hin sollte. Also beschloss ich, einfach in irgendeine Richtung zu gehen.

Ich hatte Glück. Nach gerade mal fünf Minuten des Laufens stand ich vor der Tür des Gasthauses, zu dem ich wollte. Ich öffnete diese und stand in einem hellen Raum mit einer Theke und einigen Tischen, um die Stühle herumstanden.

Dort saß bis auf einem Jungen ungefähr in meinem Alter niemand mehr. Ich beachtete ihn nicht weiter und ging zu der Theke. Gleich darauf kam ein buckliger, alter Mann, der mich fragend ansah.

"Ich bräuchte ein Zimmer für die Nacht. Morgen früh bin ich wieder weg." erklärte ich ihm. Als er mir den Preis nannte, 15 Galleonen, fiel mir ein, dass ich mein gesamtes Geld für die Taxifahrt ausgegeben hatte. Geschockt schilderte ich ihm meine Lage, doch der Mann wollte davon nichts hören.

"Entweder du zahlst, oder du gehst wieder. " Der Junge, der auf einem der Stühle saß,  hatte anscheinend alles mitbekommen, den er stand nun auf und meinte: "Ich zahle für sie. Um diese Uhrzeit sollte ein junges Mädchen nicht alleine draußen sein."

Er legte das Geld auf die Theke, der alte Mann gab mir missmutig den Schlüssel und ich bedankte mich schnell bei dem Jungen.

Er kam mir ziemlich bekannt vor, doch ich war wirklich müde, und ging sofort in das Zimmer mit der Nummer, die auf dem Schlüssel stand, warf mich in das große Himmelbett und schlief sofort ein.

Lucia MalfoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt