47. Er wird mich treffen!

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Jasmins POV:

Niall zog mich hoch in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Dann kam er auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Alles wird gut.“ Flüsterte er mir zu und strich mir über den Rücken. Ich war so perplex, dass ich die Umarmung nicht einmal erwidern konnte. Niall ließ sich dadurch jedoch nicht beirren und redete einfach weiter. „Wenn du Hilfe brauchst, dann helfen wir dir. Wenn du reden willst, dann sind wir da. Mach nur den Mund auf. Wir sind immer für dich da.“ Jetzt wurde es mir ein wenig zu bunt und ich stieß ihn von mir weg. „Sag mal. Habt ihr heute alle ne Macke oder was?“ fragte ich ihn wütend und ließ mich einfach auf den Boden fallen, sodass ich auf meinen Po fiel. Das tat ein wenig weh, doch ich ließ mir nichts anmerken. „Mir geht’s gut okay? Also lasst mich doch einfach alle in Ruhe!“ Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah zu Boden. „Hey. Wir machen uns doch nur Sorgen um dich und falls es dir nicht gut gehen sollte, dann rede lieber mit uns und friss es nicht in dich hinein.“ Sagte Niall ruhig und ich merkte wie er sich neben mich setzte. Er legte einen Arm um mich und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, bis mir etwas klar wurde. „Lou hat es euch erzählt oder?“ fragte ich ziemlich ruhig, was mich selbst wunderte. Vielleicht war ich Louis dankbar, dass er es erzählt hatte und ich es nicht noch einmal wiederholen musste. Ich hörte Niall seufzen und spürte dann wie er nickte. „Aber sei nicht sauer auf ihn okay?“ fragte er ein wenig besorgt und ich schüttelte den Kopf. „Er will wirklich nur, dass es dir gut geht.“ Erklärte er mir. „Ich weiß. Es ist nur so. Er wird jetzt vom Blitz getroffen.“ Erklärte ich Niall und musste grinsen. „Was? Wieso? Was hat er gemacht?“ fragte Niall ein wenig unruhig und ich setzte mich auf. Ich setzte mich so, dass wir uns gegenüber saßen. „Er hat geschworen, dass er es niemandem erzählt, sonst soll ihn der Blitz treffen und jetzt hat er es sogar 4 Leuten erzählt.“ Niall runzelte die Stirn und sah mir dann direkt in die Augen. „Er hat es nur zwei Leuten erzählt.“ „Also wissen Liam und Zayn nichts davon?“ fragte ich ihn überrascht, doch Niall schüttelte den Kopf. „Er hat es nur Liam und mir erzählt.“ Sagte Niall und kratzte sich am Hinterkopf. Er räusperte sich und sah mich dann wieder an. „Willst du es nicht vielleicht Harry erzählen?“ druckste er ein wenig rum und sah mich nervös an. Ich zwang mir ein leichtes Lächeln auf und sah Niall an. „Er weiß es schon. Louis hat ihm alles gesagt, nachdem ich mit ihm gesprochen hatte.“ „Oh. Okay.. Das tut mir alles so schrecklich leid. Sowas sollte niemand je durchmachen müssen.“ Sagte Niall und nahm meine Hand in seine. „Du bist wunderschön und niemals zu dick. Du bist perfekt, so wie du bist.“ Ich wurde rot und sah zu Boden. Niall sprach unbeirrt weiter. „Du bist mir wirklich ans Herz gewachsen. Du bist wie die kleine Schwester die ich nie hatte.“ Erklärte er mir und ich grinste. „Ich hab mir immer einen großen Bruder gewünscht und jetzt habe ich gleich fünf davon.“ Lachte ich und Niall stimmte mit ein. Niall nahm mich noch einmal in den Arm und grinste. Irgendwas ging in diesem Kopf vor sich, doch ich war mir nicht sicher ob ich wissen wollte was. „Also Harry weiß alles? Habt ihr schon drüber geredet?“ Ich wusste nicht was ich dazu sagen sollte, also holte ich erstmal tief Luft..

Ein Klopfen an der Tür rettete mich. Puh. Glück gehabt. „Herein?“ sagte Niall und die Tür ging auf. Erst sah ich nur Zayn, doch dann traten auch noch Louis und Liam ins Zimmer. Zayn sah mich an und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Du Jasmin. Ich wollte mich für eben entschuldigen, dass ich so ausgetickt bin. Ich konnte ja nicht wissen, dass..“ er stoppte und sah zu Louis und Liam. Er wusste es. Sie haben es ihm erzählt. Jetzt wussten es alle. Zayn wusste nicht was er noch sagen sollte. „Schon gut, Zayn.“ Sagte ich und er atmete erleichtert aus. Ich sah zu Louis, der mich verzweifelt ansah. „Jetzt wird mich der Blitz treffen oder?“ ich lachte und schüttelte den Kopf. Wie kann man nur so bekloppt sein. „Ach Lou.“ Mehr sagte ich dazu nicht und er wurde ein wenig nervöser. „Gucken wir Tony Story?“ fragte jetzt Liam und die drei Jungs schüttelten genervt den Kopf. „Lass uns lieber irgendwie raus.“ Schlug Niall vor und Louis war sofort Feuer und Flamme. „Ohja! In den Garten! Poolparty! Wie wär’s?“ quiekte er ganz aufgeregt.  Liam schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und schüttelte den Kopf. „Das wird wohl ins Wasser fallen. Draußen sieht es nach Gewitter aus.“ Sofort wechselte Lous Gesichtsausdruck von aufgeregt zu ängstlich. „Gewitter?“ fragte er ängstlich. „Ja, Gewitter!“ bestätigte Liam ihm. Louis sah ängstlich zu mir herüber, doch ich verstand nicht wirklich warum. „Ihr müsst mich beschützen.“ Quengelte er ängstlich und ein genervtes Stöhnen war von der Tür zu hören. „Er wird dich schon nicht treffen, du Spinner.“ Ich sah zur Tür und da stand Harry, der seine Augen verdrehte. „Aber Haz, ich habe den Schwur gebrochen.“ Gab Louis nicht auf. Darum ging es ihm also. Er hatte Angst, dass er jetzt vom Blitz getroffen wurde, weil er mein Geheimnis weiter erzählt hatte. „Aber Jasmin hat dir erlaubt es mir zu erzählen.“ Erklärte Harry ihm ruhig und lächelte mich schwach an. „Aber die anderen wissen es auch.“ Rief Louis panisch und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. „Ich werde sterben..“ „Zu jung..“ hörte man ihn immer wieder murmeln. Liam, Niall und Zayn sahen zwischen Louis, Harry und mir immer hin und her. „Nicht so wichtig.“ Sagte ich und verdrehte leicht die Augen. Ich konnte meinen Blick nicht von Harry abwenden, da er nur seine schwarze Jeans trug. Ich liebte es, wenn er diese schwarze Röhrenjeans trug. „Nicht sabbern.“ Flüsterte Niall mir zu und ich erwachte aus meiner Starre. „Gott. Harold, kannst du dir nicht einmal was anziehen?“ stöhnte jetzt Zayn und sah genervt zu Harry. Dieser grinste nur und verschwand auch schon aus der Tür. Toll. Danke Zayn. Ich hätte diese Aussicht gerne noch ein bisschen genossen, aber er gönnt es mir mal wieder nicht.

Harry erschien wieder im Türrahmen, allerdings dieses Mal mit einem T-Shirt. Ich atmete genervt aus und erntete einen Blick von Harry, der irgendwie Enttäuschung zeigte. Er fing sich jedoch direkt wieder und grinste in die Runde. „Jungs, Ed hat mich eben angerufen. Er ist wieder im Lande und hat uns eingeladen.“ Verkündete uns Harry. „Wohin eingeladen? Und wann?“ erkundigte sich Liam direkt, unser Daddy halt. „Filmpremiere. Wir werden heute Abend um 7.00 Uhr abgeholt. Alles schon geklärt.“ Lächelte Harry. Ich stand auf und wollte ins Gästezimmer verschwinden, mir einen Film anschauen und vielleicht das ein oder andere Bier trinken. „Wo willst du hin?“ fragte Harry mich ein wenig verwundert. „Na, ins Gästezimmer. Ich wünschte euch ganz viel Spaß heute Abend.“ Lächelte ich in die Runde und wollte gehen, doch jemand hielt meinen Arm fest. Dem Kribbeln zu urteilen konnte es nur einer sein. Harry..

„Wieso?“ fragte er nur und ich sah ihn verwirrt an. „Was wieso?“ „Wieso willst du nicht mitkommen?“ War das sein Ernst. Natürlich wollte ich mitkommen, aber ich war weder eingeladen, noch hatte ich ein Kleid. „Ich bin nicht erwünscht?“ gab ich zickig zurück und wollte mich los reißen, da Harry noch immer meinen Arm festhielt. „Aber natürlich, Ed hat direkt nach dir gefragt.“ „Ich habe aber nichts zum Anziehen.“ Gestand ich dann. „Das dürfte kein Problem sein.“ Mischte sich nun Louis ein. Er zückte sein Handy und war schon aus dem Zimmer verschwunden. Ich verdrehte die Augen und mein Blick fiel auf die Uhr. „Harry?“ er ließ meinen Arm los und sah mich an. „Hm?“ „Du hast gesagt wir werden um 7.00 Uhr abgeholt.“ Er nickte und sah mich dann wieder ernst an. „Es ist 5.00 Uhr. Wie soll ich mich bitte in zwei Stunden fertig machen, wenn ich nicht mal ein Kleid habe?“ rief ich ein wenig hysterisch und fuchtelte mit den Armen umher. „Reg dich ab. Das ist alles geklärt.“ Beruhigte mich Louis, der gerade wieder das Zimmer betrat. „Lou kommt gleich vorbei.“ Erklärte er mir, weil ich ihn nur fragend ansah. Na toll. Lou. Weil ich mich mit ihr ja so gut verstand und sie mich auch so gut leiden konnte. Ich seufzte und nickte dann Louis zu.

Damit verschwand ich im Bad und duschte mich erst einmal ausgiebig. Bis es an der Tür klingelte. Ich stieg aus der Dusche und hüllte mich in ein Handtuch. Na dann, auf in den Kampf..

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