Kapitel 2

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Kapitel 2:

Ich träumte von London. Von dem regnerischen Wetter, der tollen Aussicht vom London Eye und den wundervollen Blick auf die Themse, bis mich eine Stimme aus meinem Traum riss. „Wir landen gleich, Schlafmütze!“ grinsend lehnte er über mir. Ich schreckte hoch und sah zu meiner Schwester die mich kaum beachtete obwohl sie keine Kopfhörer mehr in den Ohren hatte. „Wie lange war ich weg?“ fragte ich Locke. „Nur eine Stunde“ er grinste. Hatte ich etwas im Gesicht oder warum sah er mich so an?! Ich wollte sichergehen und aufstehen um aufs Klo zu gehen doch da kam eine Stewardess und meinte ich solle ich jetzt anschnallen sonst könne das Flugzeug nicht landen. Okay wenn ich nicht angeschnallt bin kann das Flugzeug nicht landen, ich bin zwar noch nie geflogen aber ich glaube, dass das Flugzeug auch landen kann ohne dass ich mich anschnalle. Doch ich ließ mich wieder in den Sitz fallen und schnallte mich an. Falls ich etwas im Gesicht hatte dann musste ich es halt so lange tragen bis wir an dem nächste Spiegel vorbei laufen. Ich schaute nach rechts und musste feststellen, dass Locke mich immer noch ansah. „Ist etwas mit meinem Gesicht?“ fragte ich ihn dann. Er schüttelte den Kopf und wand sich einer Zeitschrift. Was stimmte denn mit diesem Jungen nicht?!

Ich versuchte nicht weiter über ihn nachzudenken und krallte mich in den Sitz da das Flugzeug anfing an Höhe zu verlieren, also ich meine das Flugzeug setzte zur Landung an. Mit einem Ruck waren wir dann auch wieder am Boden angekommen. Nachdem wir dann endlich ausgestiegen waren und unsere Koffer geholt hatten gingen wir nach draußen. Ich hätte den Boden küssen können so froh war ich wieder auf unserer Mutter Erde angekommen zu sein. Endlich war ich in London, im schönen Regnerischen London. Ich zog die Luft ein und hätte Freudensprünge machen können.

Ich liebte Regen, ich wusste nicht wieso aber ich liebte ihn. Dieser Geruch, dieses Gefühl wenn die Tropfen deine Haut berührten.. „Jasmin komm endlich. Unser Taxi ist da!“ Warum musste meine Schwester mir immer meine schönen Momente versauen. Jetzt hatte mich die Realität auch schon wieder eingeholt und mir fiel ein mit wem ich hier war, Miss Sightseeing.

Das Taxi fuhr los und ich wünschte mir, dass nicht meine Schwester neben mir sitzen würde. „Okay die Gruppe trifft sich heute erst um 15.00 Uhr in der Lobby des Hotels, das heißt wir können erst unsere Sachen auf unser Zimmer bringen und uns umziehen.“ Ich sah auf die Uhr, 12.00 Uhr. „Jessi ich bin ziemlich müde. Kann ich nicht heute aussetzten? Ich bin so müde und ein wenig Kopfschmerzen habe ich auch“ sagte ich zu meiner Schwester und sah sie mit meinem süßesten und größten Augen an. Ich wusste sie würde mich mitschleppen, doch zu meinem größten Erstaunen sagte sie „Okay, aber nur heute. Morgen geht es pünktlich um 8.00 Uhr los!“ Wie bitte?! Hatte ich das gerade richtig verstanden. Meine Schwester fährt alleine mit den Rentner. Perfekt dann kann ich mir in Ruhe alleine die Stadt anschauen und an der Themse entlang spazieren.

„Danke Jessi, ja morgen bin ich pünktlich um 8.00 Uhr fertig. Versprochen!“ Allerdings wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass ich nicht um 8.00 Uhr im Hotel sein würde sondern ganz wo anders.

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