49. Die Premiere Teil 2

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Im Saal wurde es immer dunkler und der Film begann..

Eigentlich war der Film wunderschön. Eine Liebesgeschichte zwischen Hazel und Augustus, wäre da nicht die Sache mit dem Krebs. Es könnte so einfach sein. Man verliebt sich, heiratet, bekommt Kinder und wird zusammen alt. Leider war es Hazel und Augustus nicht vergönnt. Nach circa einer halben Stunde konnte ich meine Tränen einfach nicht mehr zurück halten. Ich stand auf und verlies möglich leise den Saal, um mich auf die Suche nach den Toiletten zu machen. Aus dem Saal raus und dann rechts. Immer der Nase nach. Irgendwann kamen auf der linken Seite zwei Türen. Eine mit einem Männchen und eine mit einem Weibchen gekennzeichnet. Ich lief sofort rein und schloss mich in einer Kabine ein. Ich setzte mich auf den geschlossenen Toilettendeckel und schluchzte ohne Ende.

Dieser Film war einfach so unendlich traurig. So dramatisch. Louis hätte die perfekte Rolle in dem Film spielen können. Das brachte mich leicht zum Grinsen, doch als ich an den Film dachte liefen wieder die Tränen. Ich weiß nicht wie lange ich hier saß, aber irgendwann hörte ich wie die Tür aufging und jemand herein kam. Es konnte kein Mädchen sein, da die Schritte dafür zu schwer waren. Ich unterdrückte einen Schluchzer und hielt die Luft an. Ich hoffte, dass es nur der Hausmeister oder so war, der nach dem rechten sah. Doch als ich die schwarzen, mir nur zu bekannten, Schuhe unter der Tür sah, war diese Hoffnung geplatzt. „Jasmin?“ fragte er und klopfte an der Tür. Wegschicken würde bei ihm nichts bringen. Ich weiß wie hartnäckig er sein kann, wenn er nicht das bekommt was er will. „Komm schon, Jasmin. Mach die Tür auf.“ Sagte er und klopfte erneut gegen die Tür. Langsam bekam ich Panik. Was tat er hier und vor allem.. Wie hatte er mich gefunden?!

Ich holte tief Luft und wischte mir die Tränen von der Wange. Ich straffte meine Schultern und öffnete die Tür. Nun stand ich ihm direkt gegenüber und mein Puls schlug 10 mal so schnell wie normal.

Max..

Ich hatte so sehr gehofft, dass ich ihn nie wieder sehen musste. Da waren meine Hoffnungen einfach so verpufft. Er stand angelehnt an das Waschbecken und grinste mich an. „Ich wusste doch, dass du irgendwann raus kommst.“ Sagte er. Ich wollte mich gerade auf den Weg zur Tür machen, als er mir den Weg versperrte. „Wohin des Weges, schöne Frau? Hätte dich fast nicht erkannt. Willst du nicht mit mir reden?“ fragte er und seine Stimme wirkte ungewöhnlich freundlich. Ich blieb stehen und sah ihm direkt in die Augen. In die Augen, die ich einst liebte. Es dauerte einen Moment, bis ich bereit war zu reden, ohne gleich in Tränen auszubrechen. Max zog die Augenbrauen hoch und musterte mich gespannt. „Kommt da heute noch was?“ harkte er nach und grinste. Er schien es ziemlich witzig zu finden, wie viel Angst er mir einjagte. Ich nahm all meinen Mut zusammen und sah ihn wütend an. „Verschwinde!“ zischte ich und schluchzte kurz auf. Das hatte ich eigentlich versucht zu vermeiden. Habe ich auch wieder gut hinbekommen. „Hast du etwa Angst vor mir?“ fragte er mich und runzelte die Stirn. „War die Frage jetzt ernst gemeint?“ fragte ich wütend und er sah mich erstaunt an. Ich war ja selbst von mir überrascht, dass meine Stimme so fest war. Einen kurzen Moment hatte es Max die Sprache verschlagen und im nächsten Moment flog die Tür auf.

„Um Himmels willen. Da bist du ja wir haben schon überall.. Wer ist das denn?“ Niall kam rein gestürmt und sah erstaunt zwischen mir und Max hin und her. „Dein neuer?“ fragte Max und sah mich abschätzig an. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Niall ging zur Tür.. Oh bitte lass mich nicht mit ihm alleine. Er streckte den Kopf aus der Tür und schrie: „Ich hab sie gefunden!“ dann kam er wieder auf mich zu und nahm mich in den Arm. Er sah Max an und wollte gerade etwas sagen, als der Rest von One Direction und Ed auch durch die Tür gestürmt kamen. Niall ließ mich sofort los, nur damit sich Harry mir um den Hals schmeißen kann. „Du kannst doch nicht einfach so verschwinden. Ich habe mir totale Sorgen gemacht. Du bist ja total verheult. Geht’s dir gut?“ brabbelte er sofort drauf los und musterte mich besorgt. Er war einfach so süß und tausend Schmetterlinge flogen in meinem Bauch umher. Dieser schöne Moment wurde jedoch zerstört. „Er ist es also.“ Sagte Max abfällig. Alle richteten ihren Blick auf ihn und Louis und Zayn klappten die Münder auf. „Das ist der Typ.“ Meinte Louis und Zayn fuhr fort. „Er hat uns die Fans auf den Hals gehetzt.“ Louis sah fragend zu mir und ich nickte einfach nur. Dann machte es bei Louis klickt und er wollte gerade wütend auf Max zugehen, als dieser jedoch wie vom Erdboden verschluckt war. Meine Augen wurden groß und ich konnte mir einen Schluchzer einfach nicht verkneifen. Ich hatte totale Panik. Was wenn die Jungs nicht da gewesen wären. Ich klammerte mich noch mehr an Harry und wollte ihn nie wieder los lassen. Ich hatte solche Angst, dass Max mir etwas antun könnte. Ich schluchzte in Harrys Schulter und versaute vermutlich seinen Anzug, doch das interessierte mich gerade herzlich wenig.

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