Kapitel 11

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Kapitel 11:

Ich sah in meine Tasse und war ziemlich in Gedanken. Warum ist Harry so komisch?! Wieso guckt er mich die ganze Zeit so an und wieso hatte er so große Angst mir zu sagen dass sie berühmt sind?! Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als mich jemand anstieß und der heiße Tee sich auf der Decke und somit auch auf mir ausbreitete. „Heiß, heiß!“ schrie ich und sprang auf. „Es tut mir so leid!“ nuschelte Louis. „Du musst deine Klamotten ausziehen und geh am besten gleich unter die Dusche!“ rief Liam und sprang auf. Ohne nachzudenken zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus und sprintete ins Bad, jetzt wusste ich ja wo es war. Ich zog noch meine Unterwäsche aus und sprang unter die kalte Dusche. Wie angenehm kaltes Wasser doch sein konnte. Ich wollte gerade aus der Dusche gehen als mir einfiel, dass ich gar keine Klamotten hatte. Ich suchte in allen Schränken bis ich endlich ein großes Handtuch gefunden hatte und es mir umbinden konnte. Barfuß tapste ich zurück ins Wohnzimmer. „Ehm Jungs?“ sofort drehten sich 5 Köpfe zu mir und alle bekamen große Augen. Ich sah in die Runde und traf seinen Blick, als er das bemerkte sah er peinlich berührt zu Boden. „Was gibt’s?“ fragte Liam nun und gab den anderen einen kleinen Schlag auf den Kopf. „Ich dachte ihr habt eine Freundin, was gibt es denn da zu gucken?!“ fragte ich lachend. Sofort wandten alle ihre Blicke ab. „Eigentlich wollte ich nach etwas zum anziehen fragen, weil ich kann ja nicht so rumlaufen!“ sagte ich und zeigte an mir hinunter. „Kannst du schon.“ Meldete sich nun Harry mit seinem dreckigen Grinsen. „Oh unser Macho hat seine Stimme wieder gefunden.“ Neckte ich ihn. Jetzt sah er zu Boden und ich glaube gesehen zu haben, dass er rot anlief. „Also wie siehts aus Jungs? Bekomme ich Klamotten?“ „Ich müsste noch etwas von El hier haben. Warte kurz.“ Sagte Lou und rannte die Treppe hoch und kam auch kurze Zeit mit schwarzer Spitzenunterwäsche, einer grauen langen Jogginhose und einem Coca Cola T-Shirt wieder. „Bitteschön!“ strahlend wie ein Honigkuchenpferd gab er mir die Klamotten und ich verschwand wieder ins Bad um mich umzuziehen und machte mir auch noch einen hohen lockeren Dutt.

Danach schmiss ich das Handtuch in eine Ecke des Badezimmers und wollte wieder ins Wohnzimmer gehen..

Doch in dem Moment kam wieder die Übelkeit über mich und schon hing ich wieder über der Toilette. Okay entweder bin ich krank oder schwanger. Das zweite konnte ich eigentlich ausschließen, da ich noch Jungfrau bin, na toll also bin ich krank. Als ich es mit der Übelkeit wieder einigermaßen ging, wusch ich mir das Gesicht und lief wieder ins Wohnzimmer um mich da auf die Couch fallen zu lassen. „Tut mir leid..“ sagte Louis und sah mich schuldbewusst an. „Ach alles gut!“ sagte ich. „Musste mich eh mal wieder waschen!“ lachte ich und Louis nun auch. „Wie geht’s dir denn?“ fragte mich nun Zayn. „Gut gut!“ bis auf das Kotzen. „Du brauchst uns nicht vor zu machen. Die Badezimmertür war offen und wir haben es gehört!“ Na toll, das hatte mir gerade noch gefehlt. 5 Schwachköpfe die sich um mein Wohl sorgten. Ich wollte kein Mitleid und erst Recht nicht von ihnen. Was soll ich überhaupt hier?! Ich bin ein ganz normales Mädchen und das hier sind One Direction, sie sind berühmt und ich nicht! „Ich glaube ich sollte gehen!“ „Du gehst doch jetzt so in deinem Zustand nicht in dein Hotel!“ sagte Harry. Was für ein Zustand bitte?! Ich bin doch nicht geistig verwirrt oder so. Ich bin nur ein wenig krank. „Ich mache dir noch einmal einen Tee und diesmal trinkst du den und badest nicht darunter!“ sagte Louis und lief aus dem Wohnzimmer. „Aber ich..!“ versuchte ich doch ich wurde unterbrochen. „Kein aber! Du legst dich jetzt hin und ich hole dir noch eine Decke und eine Wärmflasche und dann schauen wir einen Film!“ „Na gut..“ gab ich mich geschlagen. Ich wusste, dass es nichts bringen würde mit Liam zu diskutieren. „Ich will euch nur nicht auf die Nerven gehen!“ nuschelte ich in meine Decke, doch Zayn hatte mich gehört. „Du gehst uns nicht auf die Nerven und jetzt leg dich endlich hin!“ „Okay okay.“ Sagte ich und legte mich auf die Couch, da kam Liam auch schon mit einer weiteren Decke und drückte sie mir in die Hand. Ich kuschelte mich in die Decke und da kam auch schon Louis mit einem neuen Tee für mich und drückte mir noch eine Karotte in die Hand?! „Ehm Lou?“ fragte ich. Alle außer Louis starrten geschockt auf die Karotte. „Fühl dich geehrt. Louis teilt seine Karotten sonst nur mit El.“ Sagte nun Harry. „Guck doch mal genauer hin!“ sagte Louis und verdrehte die Augen. Ich drehte die Karotte und sah ein eingeritztes ‚Sorry‘. „Louis das ist echt süß!“ sagte ich und musste grinsen. Ich genoss meine Karotte, als ich fertig war trank ich etwas von meinen Tee und kuschelte mich in die Decke. Den Tee hatte ich auf den Tisch gestellt.

Ich war kurz vorm einschlafen, doch da klingelte ein Handy und ich war schlagartig hell wach. Es war meins. Es lag auf dem Wohnzimmertisch und Zayn griff danach und hielt es mir hin. Es dauerte einen Moment bis ich mich aus der Decke geschält hatte und griff dann danach. Ohne zu schauen wer es war nahm ich ab.

„Hallo?“

„Hey Jasmin!“

„Was willst du?“ fragte ich genervt. Mein Ex.. Ich hatte kurz vor unserem Abi mit ihm Schluss gemacht, aber es wollte es nicht akzeptieren.

„Dich, wen sonst meine Süße?“ ich konnte sein Grinsen durch das Handy hören.

„Ich dich aber nicht. Versteh das doch endlich!“ Langsam wurde ich echt wütend.

„Das werden wir noch sehen.“ Es klang ein wenig wie eine Drohung und das machte mir etwas Angst. Ich spürte wie mir Tränen in die Augen stiegen aber ich versuchte mich zu beherrschen. Dennoch war meine Stimme etwas brüchig als ich ihm antwortete.

„Ich will dich nie mehr sehen oder was von dir hören, also lass mich endlich in Ruhe und meld dich nie wieder bei mir!“

Dann legte ich auf und schmiss mein Handy auf den Tisch. Ich sah auf den Fernseher, doch der Film war gerade auf Pause. „Wollten wir nicht einen Film gucken?!“ Ich drehte mich um und alle starrten mich fassungslos an. „Was ist?“ fragte ich, doch ich bekam keine Antwort. „Geht’s dir gut?“ fragte Liam nach einer Weile mit einem besorgtem Gesichtsausdruck. „Jaja alles gut“ sagte ich nur. „Und äh warum weinst du dann?“ fragte mich Niall leise. Reflexartig griff ich an meine Wange und spürte, dass sie ganz nass war. Zayn nahm mich in den Arm, doch das machte alles nur noch schlimmer. Jetzt fing ich richtig an zu weinen und heulte in sein T-Shirt.

„Sssh.. Alles wird gut.“ Ich wollte eigentlich nie wieder wegen meinem Ex weinen, doch dieses Telefonat hat mich einfach fertig gemacht. Unglaublich wie ein Satz mich so treffen konnte. Ich löste mich aus Zayns Armen und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. „Mir geht’s gut!“ sagte ich mit etwas brüchiger Stimme und versuchte zu lächeln. Allerdings schien es nicht sehr überzeugend, da Lou mich skeptisch musterte. Ich wollte nach meiner Tasse greifen, die auf dem Tisch stand, als mir auffiel dass ich ziemlich am zittern war. Sofort zog ich meine Hand zurück doch alle hatten mein Zittern bemerkt.

„Wer war da eben am Telefon?“ fragte Harry mich. „Niemand..“ sagte ich und sah auf meine Hände, schon wieder füllten sich meine Augen mit Tränen, doch ich blinzelte sie weg. Zayn wollte mich wieder in den Arm nehmen, doch ich wich ihm aus. „Mir geht’s gut okay?“ sagte ich nun mit etwas festerer Stimme. „Du kannst uns alles sagen.“ Sagte nun Liam. „Es ist nichts okay.“ Dann stand ich auf und wollte ins Bad gehen, doch jemand hielt mich am Arm. „Wo willst du hin?“ fragte mich Harry, der mich auch am Arm hielt. Ich schüttelte seine Hand ab und sah ihm in seine wunderschönen grünen Augen. Ich drohte mich in diesen tollen Augen zu verlieren, doch ich fing mich schnell wieder und sagte: „Was geht dich das denn bitte an?“ Oh vielleicht habe ich ein wenig zu doll die Zicke raus hängen lassen. „Mach doch was du willst, wir wollen dir nur helfen!“ gab jetzt Harry ein wenig aufgebracht zurück. Ich ging ohne noch ein Wort zu sagen ins Bad und schloss mich ein.

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