75. Pink Fluffy Unicorns

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Harrys POV.:

Kaum hatte der Arzt meine Hand verbunden. Sie war leicht angebrochen. Sprintete ich zurück zu Jasmins Zimmer. Dort angekommen hielt ich vor der Tür inne. Was wenn sie mich nicht sehen wollte?! Wenn sie nicht mit mir reden wollte?!

Merke: Erst denken, dann reden. Nicht erst reden und dann denken!!!

"Du hast aber einen Stechschritt drauf. Konntest du nicht mal warten?" hörte ich El hinter mir schnaufen und ich lächelte sie entschuldigend an. "Schon gut, Harry. Aber jetzt bieg das verflixt nochmal wieder gerade und wenn es sein muss dann schreib es auf und wenn du etwas anderes als eine Entschuldigung in deinem Kopf hast, dann halt den Mund. Verstanden?!" wies sie mich an und ich nickte. "Entschuldigen. Ansonsten Klappe halten." wiederholte ich noch einmal und El nickte zufrieden. "Okay. Ich muss jetzt auch wieder los. Termine, Termine, Termine." lachte sie, umarmte mich noch einmal kurz und war auch schon verschwunden. "Viel Glück." rief sie noch über die Schulter und war um die nächtse Ecke verschwunden. "Danke." rief ich ihr noch hinterher.

Jetzt oder nie. Ich klopfte vorsichtig an und öffnete die Tür. Das Zimmer war leer. Bis auf Jasmin, die schlief und Jessi, die in dem Stuhl saß in dem ich vorhin noch gesessen hatte, und Jasmin beobachtete.

"Die anderen sind nach Hause gefahren. Louis wollte später noch Sachen für Jasmin und dich vorbei bringen. Er meinte, dass du solange hier bleiben wirst, bis Jasmin entlassen wird. Und diese Befürchtung habe ich irgendwie auch." sagte Jessi, ohne mich nur eine Sekunde anzusehen. "Okay." gab ich von mir und nahm mir einen weiteren Stuhl, um mich auf die andere Seite des Bettes zu setzen.

"Sie schläft schon die ganze Zeit." erklärt sie mir monoton und ließ ihre Schwester dabei nicht aus den Augen. "Ich passe auf sie auf." versicherte ich Jessi. Nun sah sie mir endlich in die Augen.

"Das hoffe ich für dich, Freundchen! Jasmin hat was gutes verdient." warnte sie mich. "Ich weiß das, Jessi. Und, dass ich ein Arsch war.." Jessi räusperte sich. "..okay. Dass ich ein Arsch bin. Aber ich habe auch vor das wieder gerade zu biegen. Okay?" "Wie willst du das machen ohne ein Wort zu sagen?" erkundigte sich Jessi und ich rollte mit den Augen.

"Ja tut mir leid, Harry. Aber du hast oft genug bewiesen, dass eigentlich nur Mist aus der Höhle kommt die sich dein Mund nennt." "Ich weiß. Aber ich versuche das wirklich gerade zu biegen. Wirklich." Versicherte ich Jessi und sie stand auf. "Das will ich auch hoffen, Styles. Sie mag dich nämlich." Sagte sie und ging zur Tür. "Ich fahre erst zu Chris, aber ich komme später nochmal wieder. Pass auf meine kleine Schwester auf und hab endlich mal Eier." damit war sie verschwunden und ich starrte ihr noch immer ungläubig hinterher.

Sie mag mich?!

In diesem Moment schwirrte nur der eine Satz in meinem Kopf herum und er machte mich so verdammt glücklich.

Meine Augenlider wurden langsam schwer und ich legte meinen Kopf auf ihrem Bett ab, auch wenn es nicht gerade sehr gemütlich war. Ich wollte unter allen Umständen bei ihr bleiben. Meine Gedanken verloren sich und die Müdigkeit holte mich ein.

Jasmins POV.:

"Pink Fluffy Unicorns dancing on rainbows. Pink Fluffy Unicorns dancing on rainbow.." total happy hüpfte ich auf und ab. Neben mir ein pinkes fluffiges Einhorn. Wir tanzten auf einem Regenbogen. Alles war bunt, fröhlich, ausgelassen.. Bis die schwarzen  Wolken auftauchten und das Traumland in eine graue Welt verwandelten. Meine Welt. Die Welt vor der ich versucht habe zu fliehen. Die Welt, die sich meine Vergangenheit nannte. Das Einhorn neben mir war auch verschwunden und mit ihm alle positiven Gedanken. Mein Lächeln. Jegliche Farbe in meinem Leben. Alles einfach weg.

Story of my life!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt