18. Freitag Part 2

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Ich stieg unter die Dusche und lies das Wasser auf mich herabprasseln. Ich fing an wannabe von den Spice Girl zu singen. „..yoo i’ll Tell you what i want, what i really really want. So Tell me what you want, what you really really want. I wanna, i wanna, i wanna, i wanna, i wanna really really really wanna zigazig ha..“ Doch da wurde ich von einem sehr freundlichen Lou unterbrochen.. „Jasmin, beeil dich. Wir wollen heute noch los bevor es dunkel wird!“ schrie er genervt und donnerte gegen die Badezimmertür, ich hoffe in der Tür ist jetzt kein Loch. „Jaja, bin sofort fertig.“ Schrie ich zurück. Ich stellte das Wasser ab, stieg aus der Dusche und gerade als ich mir ein Handtuch umgebunden hatte platzte El ins Bad. „Sag mal spinnst du?“ rief ich entsetzt und umklammerte mein Handtuch, da die Jungs jetzt direkt ins Bad reinschauen konnten. „Jaja.. hier zieh das an und dann komm raus.. und nicht trödeln.“ „Jaja Mama..“ erwiderte ich, verstummte jedoch bei ihrem Blick. Ich nahm meine Sachen, die El mir reichte, sie ging wieder und schloss die Tür hinter sich. Was war nur heute los mit ihr?! Ich zog mich schnell an und sah kurz in den Spiegel. El hatte wirklich einen sehr guten Geschmack was Mode anging. Schnell richtete ich noch einmal mein T-Shirt und ging dann wieder ins Zimmer. „Na endlich. Ich hab schon gedacht du wärst eingeschlafen!“ stöhnte El und stürzte sich auf mich. „Hinsetzen!“ fügte sie noch hinzu. „Jaja Mama.“ „Sei nicht so frech, junge Dame..“ Ach du heiliger.. und ich hab gedacht ich habe meine Eltern zu Hause gelassen, aber Lou und El sind ja noch schlimmer..

Ich setzte mich auf das Bett und El machte sich daran mich zu schminken, als sie damit fertig war machte sie sich an meine Haare. Sie machte mir ein paar Locken und hielt mir dann eine Mütze vor die Nase. Ich zog eine Augenbraue hoch. „El, es ist Sommer?!“ „Jasmin, wir sind in London!“ erwiderte sie nur und ich setzte etwas mürrisch die Mütze auf. „Doch nicht soo!“ kreischte El. „Du darfst doch so ein hübsches Gesicht nicht unter einer Mütze verstecken.“ Wenn sie meint.. Ich stand auf und zog meine geliebten Air Max an. Die perfekten Schuhe für eine anstrengende Wanderung. Ja richtig, Wanderung.. Ich glaube nicht, dass es entspannend wird, so wie El und Lou jetzt schon drauf sind. Aber da kam mir auch schon eine Idee. El drückte mir noch eine Jacke in die Hand und ich schmiss noch ein paar Sachen in meine Handtasche. Wir wollten gerade los, als die Zimmertür auf ging und meine Schwester mit einem Typen herein kam. Uh der sah gar nicht mal schlecht aus. Kurze braune Haare, aber nicht zu kurz, süßes Lächeln.. Moment. Meine Schwester mit einem Typen?!?!

„Eh Jasmin was machst du denn hier?“ fragte mich Jessi auf Deutsch. „Ach ich wohne nur hier. Und wer ist dein Freund?“ Alle schauten uns etwas verwirrt an, da wir deutsch sprachen und sie kein Wort verstanden. „Ich.. Äh.. Du.. Wehe du sagst Mum und Dad was..“ Warum sollte ich Mum und Dad was sagen, ich weiß ja nicht mal was ich ihnen sagen sollte. „Was soll ich ihnen nicht sagen?“ fragte ich etwas verwirrt nach. „Ich bin irgendwie nicht mehr mit Torben zusammen und das ist Chris..“ sagte sie kleinlaut. Ich riss die Augen auf und mir fiel die Kinnlade runter. „Du.. Was???“ „Jasmin. Mum und Dad dürfen davon nichts erfahren. Bitte!“ flehte sie. Jetzt fiel bei mir endlich der Groschen. „Du bist gar nicht mit dieser Reisegruppe unterwegs gewesen, sondern mit ihm!“ sagte ich und zeigte dabei auf, wie hieß er noch gleich, achja Chris. „Deswegen durfte ich auch was anderes machen, damit ich Mum und Dad nichts sagen konnte.“ „Jasmin, bitte..“ „Ach Schwesterherz. Das nächste Mal weihst du mich bitte ein, ja? Ich schweige wie ein Grab!“ meine Schwester pustete erleichtert aus. „Danke Jasmin..“ sagte sie dann und fiel mir um den Hals. „Ich wusste, dass du das nicht mir zu liebe gemacht hättest. Frieden?“ flüsterte ich ihr ins Ohr. „Ach na klar. Ich hab dich doch lieb Schwesterherz.“ „Ich dich auch Jessi. Und jetzt lass mich los, ich will dich meinen Freunden vorstellen.“ Wir lösten uns voneinander und wandten uns den anderen zu, die uns noch immer verwirrt musterten. Gerade als ich anfangen wollte bekam Jessi große Augen. „Das sind One Direction und Eleanor Calder.“ Dann hatte sich das ja erledigt, wieso kannte die jeder, nur ich nicht?! „Ja genau. Jungs, das ist meine Schwester Jessi.“ Die Jungs gaben ihr nach einander die Hand und stellten sich noch einmal einzeln vor, obwohl das eigentlich nicht nötig war, aber sie konnten ja höflich sein. Wenn sie wollten. El nahm meine Schwester kurz in den Arm und stellte sich auch noch einmal vor. „Und was wollt ihr jetzt machen?“ fragte ich meine Schwester und wackelte mit den Augenbrauen. „Jasmin!“ rief El und stieß mir in die Seite. „Wir gehen jetzt.“ Eindeutig schlimmer als meine Mum.. Ich verdrehte die Augen und sagte noch, auf Deutsch, zu Jessi: „Wir gehen jetzt shoppen. Ich schreibe dir nochmal wenn ich weiß wann ich wieder da bin. Will euch ja bei nichts stören.“ Sie verdrehte nur die Augen und murmelte ein: „Jaja, bis dann.“ Wir gingen aus dem Zimmer und El fragte mich was ich noch gesagt habe. „Ach, nur dass ich Bescheid sage bevor ich wieder komme. Will ja nirgends reinplatzen.“ Ich zwinkerte ihr zu. „Oh Gott.. Du bist ja schon fast so schlimm wie Harry. Ich glaube er färbt ab.“ Sagte sie und ging dann zu Louis um seine Hand zu nehmen. Ich verdrehte die Augen, gleich wird es Zeit mit meinem Plan..

„Wie wäre es denn, wenn wir uns aufteilen würden?“ fragte ich in die Runde, als wir in der Lobby angekommen sind. El meldete sich sofort zu Wort. „Jungs und Mädchen?“ „Nein, El! Ich will aber mit dir shoppen.“ Schmollte Lou. Yes, mein Plan ging auf. „Na gut BooBear. Aber was ist mit den anderen?“ „Ach die einigen sich schon. Komm wir laufen, von hier ist es nicht weit bis in die Stadt.“ Sagte Lou und schon waren sie weg. „Puuuh..“ sagte ich und die anderen sahen mich ein wenig komisch an. „Sorry, aber ich hab heute keinen Nerv mehr für die beiden und ich glaube beim shopping sind die noch anstrengender, als sonst schon.“ Die anderen nickten verständnisvoll. „Vielleicht hast du Recht, und die beiden brauchen auch mal wieder Zeit für sich.“ Stimmte Liam mir zu. „Komm mit. Das Auto steht auf dem hinteren Parkplatz, damit uns niemand sieht.“ Zuerst wollte ich fragen, doch dann fiel es mir ein. Die Jungs waren berühmt, daran musste ich mich erst noch gewöhnen. „Kommst du jetzt Schätzchen? Oder willst du hier Wurzeln schlagen und auf einen unvergesslichen Tag mit deinem BadBoy verzichten?“ Zayn musste sich echt abgewöhnen mich Schätzchen zu nennen. „Ja ich komme schooooon.“ Rief ich fröhlich und Zayn hatte mir schon wieder den Rücken zugedreht und war weiter gelaufen. Also lief ich los und sprang Zayn auf den Rücken, der dann zu Boden fiel, weil er damit wohl nicht gerechnet hatte. Wir lagen beide auf dem Boden und lachten uns einen Ast ab. Zayn richtete sich nach kurzer Zeit auf. „Warum machst du sowas ohne Vorwarnung?“ lachte er noch immer. „Ich weiß nicht, das überkam mich einfach so.“ „Komm spring auf!“ rief er und drehte mir den Rücken zu, diesmal fiel er nicht auf den Boden. „Los mein Pferdchen. Hüüaaah..“ rief ich, soviel Spaß hatte ich lange nicht mehr und der Tag hatte noch nicht mal richtig begonnen. Zayn lief los zu den anderen, die vor dem Auto warteten und uns skeptisch musterten. Harry spannte wieder seinen Kiefer an, der war irgendwie ziemlich ruhig gewesen bis jetzt. „Was wird das, wenn es fertig ist?“ fragte er ein wenig wütend und ballte die Fäuste. „Ich hatte keine Lust zu laufen und Zayniboy ist mein Pferdchen!“ sagte ich als wir am Auto angekommen waren und Zayn lies mich runter. Dann gab ich ihm noch einen Kuss auf die Wange. „Ahja..“ nuschelte Harry und stieg vorne rechts ein. Liam setzte sich auf den Beifahrersitz und ich setzte mich in die Mitte, links von mir Zayn und rechts Niall. Harry startete den Motor und fuhr los. Im Radio lief gerade ‘You need me, I don’t need you‘ von Ed Sheeran. „Oh mein Gott! Oh mein Gott! Mach lauter! Oh bitte bitte mach lauter. Ich liebe Ed Sheeran!!!“ Harry grummelte irgendwas und machte lauter. Ich fing sofort an laut mitzusingen und tanzte, so gut es im Sitzen ging. Die Jungs grinsten nur. Als das Lied zu Ende war machte Harry das Radio aus. „So dann können wir ja jetzt oder?“ Ich hatte gar nicht bemerkt, dass Harry schon längst geparkt hatte, weil ich so in das Lied vertieft war.

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