76. Hoffnungslos verknallt.

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Jasmins POV.:

"Gar nichts.. Nur.." leider wurde Harry unterbrochen. Die Tür schwang auf und ein Arzt kam hinein. Als er uns sah verfinsterte sich seine Miene schlagartig. "Mister Styles. Schön sie wieder zu sehen." zischte er durch zusammen gebissene Zähnen. "Diese Krankenbetten sind ausschließlich für Patienten reserviert und nicht damit sie ihrem Vergnügen nachkommen können." fuhr er Harry an.Dieser schnaupte verächtlich und richtete sich leicht auf. "Heute mit dem falschen Fuß aufgestanden, Dokor..?" "Filsh." antwortete der Arzt auf Harrys unausgesprochene Frage. "Wo ist ihr netter Kollege von heute morgen?" fragte Harry, woraufhin Doktor Filsh seine Augenbrauen hob. "Ich wüsste nicht, was sie das anginge." meinte er und sah mich an. "Wären sie so freundlich und würden sie ihren Freund bitte hinaus schicken?" fragte er mich und verdrehte in Harrys Richtung die Augen. "Äh.. Wieso das?" fragte ich ihn und runzelte die Stirn. "Nun ja. Ich muss noch ein paar Tests durchführen und da ihr Freund kein Angehöriger ist.." "Um Himmels willen.. Könnten sie nicht einmal diese dämliche Schweigepflicht ablegen? Das ist doch unglaublich." regte Harrs sich auf und erhob sich vorsichtig vom Bett, sodass ich nicht herunter fiel. Und schon war die Wärme verschwunden. Diese wundervolle Wärme, die Harry ausstrahlte. Sie war einfach weg und ich fing leicht an zu frieren. "Ich kann Sie nicht ausstehen." brummte der Arzt und warf Harry einen bösen Blick zu.

"Gleichfalls." erwiderte Harry missbilligend. Ich wusste nicht genau was zwischen den beiden vorgefallen war, aber eins wusste ich. Das war Doktor Ärztliche-Schweigepflicht.

"Wenn Sie nicht gleich dieses Zimmer verlassen, dann rufe ich den Sicherheitsdienst." Drohte er Harry und bevor er noch etwas erwiedern konnte hielt ich sein Handgelenk fest.

"Schon okay, Harry." sagte ich und er verstand was ich meinte. Langsam machte er sich auf den Weg nach draußen. Immer wieder drehte er sich um und warf mir besorgte Blicke zu. "Gott. Er wird mich schon nicht umbringen, Harry." seufzte ich. Harry sah peinlich berührt zu Boden und Verlies dann mein Zimmer.

"Ist ihr Freund immer so?" fragte Doktor.. ich hatte seinen Namen vergessen. Wie hieß er nochmal. Doktor.. Doktor.. Doktor Filsh. Ha ich hab es.

"Er ist nicht mein.." ich unterbrach mich selbst. Was würde er machen, wenn ich ihm jetzt erzählen würde, dass Harry überhaupt nicht mein Freund ist.

"Was ist er nicht?" harkte er nach, doch ich schüttelte den Kopf. "Er macht sich halt nur Sorgen."

Doktor Filsh nickte und fing dann an mich zu untersuchen.

Zuerst überprüfte er die Infusionsnadel in meinem Handrücken. Dann Blutdruck messen. Fieber messen. Herz abhören. Mit einer Lampe in meine Augen leuchten. Blut nahm er mir auch noch ab und zum Schluss schaute er sich meine Wunde einmal an und Verband sie dann neu.

"So. Fertig. Ich schicke ihren Freund wieder rein. Ich schicke ihr Blut ins Labor und wenn nichts auffälliges zu finden ist, dann können sie wieder nach Hause." sagte Doktor Filsh, als er fertig war und ging zur Tür. "Moment." Hielt ich ihn auf. "Haben sie vielleicht etwas gegen diese Kopfschmerzen?" erkundigte ich mich und er nickte. "Ich schicke gleich eine Schwester vorbei, die bringt Ihnen die Tabletten und vergessen sie nicht das Trinken." "Danke, Doc." "Nicht dafür. Auf Wiedersehen." Damit war er aus der Tür verschwunden und kurze Zeit später kam Harry aufgeregt durch diese Tür und stürmte auf mich zu.

"Geht's dir gut? Was hat er gesagt? Kannst du nach Hause" fragte er total aus der Pust und Strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Alles bestens." lächelte ich ihn an. Alles was ich in diesem Moment wollte war wieder in seinen Armen zu liegen. Seinen Herzschlag hören. Seinem Atem lauschen. Meine Oma hatte immer gesagt 'Irgendwann triffst du einen Menschen, der dir die Sonne zurück bringt, die dir ein anderer genommen hat.' Und Harry war dieser Mensch... Iiiihhh ich werde kitschig. Früher hatte ich mich immer über diese Leute lustig gemacht, aber jetzt mutierte ich selbst zu dieser.. dieser.. Spezies, die sich Verliebte nennen. Nein.. Jetzt ist alles vorbei. Jetzt..

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