Dylansius
Ich saß verdammt tief in der scheiße.
Alles hatte damit begonnen, dass.. Ja wo eigentlich? Hatte das ganze Drama nicht eigentlich auf der Klassenfahrt Gestalt angenommen?
Wie dem auch sei, ich hatte mich verdammt tief in die scheiße geritten und es würde sich nicht so einfach klären.
Ich war ein wenig überrascht gewesen, als Raik mir erzählte, dass er seinen Mate endlich zu sich holen wollte und mit der Hilfe seines Bruders sogar eine Chance hätte.
Noch mehr war ich überrascht, als Trace und seine Geschwister sich in dem Haus der Alphas einquartierten und niemand diesen Umstand infrage stellte. Es war also nur eine Frage von wenigen Tagen, bis Raik die Luna endlich offen vorstellte. Ich rechnete fest mit einigen Veränderungen. Vor allem bei den Katzen.Benji hatte mir oft erzählt wie intolerant und konservativ die meisten Katzen waren. Zumindest die älteren. Das würde für einen so jungen Alpha wie Raik viel Arbeit bedeuten. Und wenn mein bester Freund viel Arbeit hatte, dann ich umso mehr. Ich hatte also dementsprechend noch weniger Zeit für Benji, der mich sowieso schon für sich beanspruchen wollte.
"Nein, bleib hier!" verzweifelt klammerte er sich an meinem Bein fest, als ich mich auf den Weg Nachhause begeben wollte.
"Ich hab dir doch gesagt, dass ich was zu erledigen habe." brummte ich genervt und versuchte mein Bein aus seinem festen Griff zu befreien.
"Mir egal!" rief er beleidigt und klammerte sich noch fester an mich.
"Du lässt mich jetzt sofort los!"
"Nein!"
"Benjamin!"
Mit Tränen in den Augen ließ er endlich mein Bein los und ich brachte einen gewissen Sicherheitsabstand zwischen uns.
Er war in letzter Zeit noch anhänglicher geworden als gewöhnlich. Das war ja schon richtig Besorgniserregend. Die Welt ging doch nicht unter nur weil ich ein paar Tage nicht da sein würde.
"Wann kommst du wieder?" fragte er leise, doch ich konnte ihm keine genaue Angabe machen.
"Wenn die Situation sich beruhigt hat und Raik meine Hilfe nicht mehr allzu sehr benötigt."
"Das ist nicht fair. Raik hier.. Raik da! Wenn er etwas von dir will dann springst du, aber dass ich dich brauche scheint dir egal zu sein. Du verdammter Heuchler! Blöder Köter! Ich hasse dich." fauchte er beleidigt und lief in sein Zimmer. Laut flog die Tür hinter ihm zu und ich blieb allein im Eingang stehen.
Seufzend rieb ich mir über das Gesicht. Wieso nur musste ich so einen verdammt anstrengenden Mate haben? Ich hatte doch die letzten Tage nur bei ihm rumgehangen und alles andere vernachlässigt und jetzt musste ich mir sowas anhören. Aus Erfahrung mit meiner nervigen kleinen Schwester wusste ich, dass ich ihm jetzt eigentlich hinterher laufen und alles klären sollte. Es war nie gut im Streit auseinander zu gehen. Wenn ich jetzt einfach ging, dann würde er mir das noch ewig vorhalten. Andererseits.. Wenn ich jetzt nicht endlich ging, würde ich heute gar nicht mehr Nachhause kommen.
Nach kurzem hin und her entschied ich mich dann doch für letzteres und ging aus der Tür. Wenn sich die Lage beruhigt hatte würde das mit Benji auch wieder werden. Was sollte er denn auch tun? Mich auf ewig hassen? Es war offensichtlich, dass er das nicht konnte. Das sollte sich nicht arschig anhören, doch egal was ich auch tat.. Er war doch sowieso dazu gezwungen mich zu mögen. Na gut, es klang doch etwas arschig.
Ich hatte jedoch meine Pflichten die eben vorrangig waren.
Genervt und mit halbwegs schlechten Gewissen verließ ich das große Privatgrundstück und machte mich auf den Weg zu meinem Rudel.
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I Will Mate You Happy (Teil 2)
Werewolf"Ich liebe Spiele. Er wird mein nächstes Level sein." - Dylansius ist besessen von Spielen und kann irgendwann die Realität nicht mehr von einem Game unterscheiden. "Fass mich nicht an, du hinterhältige Dreckstöle. Ich kastriere dich eigenhändig, w...