Kapitel 57.

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Dylansius (Einige Wochen später)

"Hast du alles eingepackt?"

"Ja."

"Hast du an die Geschenke gedacht?"

"Jaha."

"Hast du Fayn's Schmusedecke?"

"Ja Benji, ich habe absolut alles, was man auch nur im geringsten einpacken kann dabei. Jetzt komm, sonst verpassen wir noch unseren Flug." stöhnte ich genervt auf, da mein Kätzchen schon seit einer Woche wie ein aufgescheuchtes Huhn herum lief und am liebsten das ganze Haus mit zu meinen Eltern genommen hätte.

Meine Mom würde mir den Kopf abreißen, wenn wir nicht pünktlich bei ihnen erschienen, aber wer konnte es ihr denn bitte verübeln? Sie war Großmutter geworden und hatte die Zwerge noch nicht einmal persönlich gesehen. Sie war deswegen echt ziemlich wütend auf mich, doch was konnte ich denn dafür? Die Umstände waren bis jetzt eben ungünstig.

Erst waren Leif und Fayn noch nicht alt genug, um mitfliegen zu dürfen. Meine Mom war selbst Schwanger und konnte ebenfalls nicht zu uns kommen und jedes Mal wenn wir rüber kommen wollten, wurde Leif plötzlich krank.

Natürlich hatte sie unsere Kleinen schon via Videochat gesehen, doch das war eben nicht ausreichend. Das war aber noch nicht alles. Benji's Grandma würde uns nämlich begleiten und somit würde Ur-Großmutter auf Großmutter treffen, weswegen eigentlich alle ein wenig nervös waren.

Weswegen wir ausgerechnet heute fliegen würden? Naja die Zeit war ganz schön schnell rumgegangen und so stand der Winter vor der Tür. Nicht nur mein Mate, sondern auch meine Schwester hatten in der kommenden Woche Geburtstag. Als wäre das aber noch nicht alles war auch bald Weihnachten. Da es absolut dämlich wäre all diese Feierlichkeiten einzeln zu feiern, hatten wir allesamt beschlossen für eine ganze Woche rüber zu fliegen und die Zeit gemeinsam zu verbringen.

Christa würde siebzehn und Benjamin achtzehn werden. Noch dazu war es das erste Weihnachten in dieser abstrakten Konstellation aus Wölfen und Panthern, so wie die absoluten Ehrengäste; Leif und Fayn.

Wirklich jeder war total gespannt auf die Beiden und ich stellte mich jetzt schon auf etliche Ratschläge meiner Mom ein, die sie mir allesamt erteilen würde.

Benji hatte Landon und Mark gefragt, ob sie mitkommen wollten, was sie auch wirklich gern gemacht hätten, würden ihre eigenen Eltern nicht darauf bestehen sie mit den Kindern zu besuchen.

"An Silvester lassen wir es krachen." hatte Landon uns verschwörerisch zugezwinkert und ich hoffte doch nicht enttäuscht zu werden.

"Wird's bald? Wie lange braucht ihr denn noch?!" schimpfte, wie erwartet, Benji's Grandma, die bereits mit dem Kinderwagen voraus gegangen war. Ich kam mit Benji im Schlepptau hinterher und half dabei unser Taxi zu beladen. Wir benötigten zwei, da mein Mate wirklich jeden Scheiß mitgenommen hatte. Außerdem mussten wir den Kinderwagen noch unter bekommen.

"Dir ist schon klar, dass meine Eltern auch über einen Fön verfügen? Und über Handtücher?"

"Sicher ist sicher!" beharrte Benji und hakte die beiden Maxi Cosi aus dem Kinderwagen aus, damit dessen Gestell in den Kofferraum verfrachtet werden und die Kinder auf den Rücksitz geschnallt werden konnten.

"Ich will einfach nichts vergessen. Außerdem bin ich echt aufgeregt, denn ich habe deine Eltern schon eine Weile nicht mehr gesehen und ich möchte, dass es toll wird!" erklärte Benji aufgeregt und entlockte mir ein schiefes Grinsen.

"Aber natürlich wird es toll."antwortete ich zuversichtlich und drückte ihm einen knappen Kuss auf, ehe ich mein Kätzchen mit einem gezielten Klaps auf dem Hintern verabschiedete.

I Will Mate You Happy (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt