Benjamin
"D-Dylan?!" erschrocken zuckte ich in seiner Umarmung zusammen.
Was machte er hier? Wie hatte er mich gefunden?
Es blieb mir gar keine Zeit Fragen zu stellen, denn er schob mich ein Stück von sich, um mich von oben bis unten betrachten zu können, ehe er mein Gesicht umfasste und mich bestimmend küsste.
"Gott sei Dank, es geht dir gut." glaubte ich ihn Murmeln zu hören. Augenblicklich breitete sich in mir das schlechte Gewissen aus. Ich hatte ihm Sorge bereitet. Natürlich hatte ich das.
Seine blauen Augen musterten mich akribisch, auf der Suche nach einer körperlichen Verletzung, doch es fehlte mir nichts.
Ich hätte es ihm erklären sollen. Ich wollte den Mund aufmachen und ihm die Wahrheit sagen, doch einzig allein ein überfordertes schluchzen trat aus meiner Kehle und ich vergrub mein Gesicht an seiner Brust.
Ich hatte ihn so furchtbar vermisst. Ich war einfach überfordert mit der ganzen Sache. Ich schaffte das nicht allein und meine Angst, er würde mich mit dem Kind allein lassen, schnürte mir die Kehle zu.
"Was ist passiert? Rede mit mir Benji." forderte Mein Mate mich auf, doch ich bekam nichts außer einen merkwürdig klingenden Heulkrampf heraus.
Letztendlich schien auch Dylan eingesehen zu haben, dass es keinen Sinn machte, mir Wörter entlocken zu wollen und hob mich ganz selbstverständlich hoch. Behutsam Strich er mir über den Rücken und trug mich in das Innere des Hauses meiner Grandma.
Mit dem Finger deutete ich ihm den Weg zu dem Gästezimmer, in dem ich zurzeit verweilte. Es tat so gut ihn bei mir zu haben. Seine Finger über meinen Körper gleiten zu spüren. Seine beruhigende Stimme zu hören, die meinen Namen murmelte.
Seinen Geruch in mir aufnehmen zu können. Es beruhigte mich wirklich."Ich wollte doch nur in Québec einkaufen gehen." wisperte ich noch immer an seiner breiten Brust und seufzte erschöpft auf.
"Und wie bist du nach Minnesota gekommen? Bist du gegen deinen Willen hier?" fragte er vorsichtig und wirkte plötzlich angespannt.
Ich schüttelte sachte mit dem Kopf und strich besänftigend über seine Brust, hinauf zu seinen Schultern, bis ich meine Arme um seinen Nacken legte.
"In Québec hatte ich ein paar Probleme mit einem.. Angestellten." begann ich und sah ihn schüchtern an. Ausgerechnet jetzt fehlten mir die passenden Worte. Sonst hatte ich doch auch kein Problem damit meine Meinung zu sagen.Aber nun..
Ich versank in seinen Augen und schluckte nervös."Dann..ähm habe ich meine Grandma dort getroffen.. Und dachte ich besuche sie?" Meine 'Erklärung' klang eher wie eine Frage und das machte ihn hellhörig.
"Darf ich dir eine Frage stellen?"
Schon allein für seine Frage hätte ich ihn unter normalen Umständen angemeckert, dass er einfach fragen sollte, doch sein Einwand kam mir gerade recht.
Langsam nickte ich und rechnete schon mit dem Schlimmsten. So ernst hatte ich Dylan noch nie gesehen und das machte mich nervös.
"Hast du dich jemals von mir angegriffen gefühlt? Verletzt?"
"Was ist das denn für eine bescheuerte Frage?" rutschte es mir schon fast genervt heraus. Wie dumm war das denn bitte?
"Antworte einfach."
"Nein nicht das ich wüsste. Wie kommst du darauf?" stellte ich ihm die Gegenfrage. Er atmete erleichtert aus und zog mich wieder in eine feste Umarmung.
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I Will Mate You Happy (Teil 2)
Loup-garou"Ich liebe Spiele. Er wird mein nächstes Level sein." - Dylansius ist besessen von Spielen und kann irgendwann die Realität nicht mehr von einem Game unterscheiden. "Fass mich nicht an, du hinterhältige Dreckstöle. Ich kastriere dich eigenhändig, w...