Benjamin
Wir hatten uns getäuscht. Ich hatte mich getäuscht. Nachdem Raik sich um meinen Alpha gekümmert hatte, kam er ziemlich stinkig zu uns und das was ich zu hören bekam gefiel mir überhaupt nicht.
"... Desweiteren, hast du im Eifer des Gefechts den Jäger, einen Menschen verletzt."
"A-Also ich.." stotterte mein Mate irritiert, als Raik uns das Ausmaß seines Kontrollverlustes aufzählte.
"Wie geht es dem Mann denn?" fragte ich unsicher, doch was dann kam verschlug mir die Sprache.
"Er ist tot." knurrte Raik und wirkte ebenso enttäuscht, wie wütend.Und ich? Mein Herz schien einen Moment stehen zu bleiben. Dylan soll jemanden getötet haben? Mein Mate? Der Vater meines Kindes?
Ich hörte gar nicht mehr richtig zu und driftete in eine Art Schockzustand, der nicht so leicht zu überwinden war. Unbewusst und es tat mir im Nachhinein wirklich leid, rutschte ich von meiner zweiten Hälfte ab und konnte den Schmerz in seinen Augen erkennen.
War das wirklich mein Dylan? Er sah so aus wie er und roch auch wie er, doch vor wenigen Minuten sah das noch ganz anders aus.
"Benji I-Ich weiß nichts davon. Ich habe seit dem Vorfall einen totalen Blackout." wisperte mein Mate bedrückt, als wir allein waren.
Ich wusste nicht was ich denken sollte. Genauso wenig wusste ich, welches Verhalten angemessen wäre. Die Tatsache, dass er keinerlei Kontrolle darüber hatte und sich nicht einmal daran erinnerte, jagte mir am meisten Angst ein. Würde er mir auch weh tun? In einem unbedachten Moment?
"Tu das nicht. Bitte distanziere dich nicht von mir." wimmerte er leise und rückte ein Stück näher, als ich erneut von ihm gewichen war. Beschützend legte ich meine Hände auf den Bauch, als wenn ich mein Baby beschützen müsste. Aber musste ich das denn?
Diese Geste war wohl zu viel für meinen Mate, denn er blickte mich aus feuchten Augen an, ehe er mich in seine Arme zog, ganz gleich ob ich mich wehrte oder nicht.
"Bitte Benji. Hab keine Angst vor mir. Ich weiß es sind Dinge passiert, die ich nicht erklären kann, aber ich würde dir niemals wehtun. Bitte glaube mir wenn ich sage, dass ich keine Gefahr für dich und das Baby bin."
"Wieso bist du dir so sicher?" fragte ich leise, darauf bedacht ihn nicht zu verärgern.
"Weil ich dich über alles liebe." wisperte er und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn.
"Niemals könnte ich dich verletzen. Außer natürlich du willst, dass ich dich hart ficke, aber das ist eine andere Sache."
Bei seinen Worten begannen meine Wangen zu glühen und ich schlug ihm gegen den Arm.
"Idiot." brummte ich verlegen und musste sogar lächeln. Ich wollte ihm wirklich vertrauen. Es war mein Mate. Seine Umarmung war mein Heim. Seine Liebe meine Nahrung und seine Küsse meine Luft zum Atmen. Ohne ihn war ich Nichts.
"Tut mir leid. I-Ich glaube dir ja. Es ist nur.. Alles zu viel." murmelte ich erschöpft und lehnte mich müde an ihm an.
"Ich weiß, Kätzchen. Ich weiß. Ich hätte besser auf euch aufpassen müssen. Es ist alles meine Schuld."
"Ist es nicht." erwiderte ich Kopfschüttelnd und sah in seine Meerblauen Augen. Sie waren wunderschön und insgeheim wünschte ich mir sehr, dass unser Kind seine Augen bekam.
"Versprich mir nur, dass du niemanden mehr angreifst."
"Natürlich. Ich verspreche es."
"Das heißt auch kein Knurren, wenn jemand mich berührt."
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I Will Mate You Happy (Teil 2)
Hombres Lobo"Ich liebe Spiele. Er wird mein nächstes Level sein." - Dylansius ist besessen von Spielen und kann irgendwann die Realität nicht mehr von einem Game unterscheiden. "Fass mich nicht an, du hinterhältige Dreckstöle. Ich kastriere dich eigenhändig, w...