Kapitel 42.

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Benjamin

Je näher das Wochenende rückte, desto nervöser wurde ich. Dylan würde wieder kommen. Zumindest hatte er es versprochen.
Leider hatte er keinen genauen Tag genannt, weswegen ich umso hibbeliger war.

"Könntest du mal aufhören durch das ganze Haus zu wuseln? Wegen dir werden ja noch die Flöhe verrückt."murmelte die alte Hexe genervt, während sie darauf wartete, dass ihr Nagellack trocknete.

"SEI EINFACH STILL, DU ALTE HEXE! MICH INTERESSIEREN DEINE SCHEIß FLÖHE NICHT ALSO HALT EINFACH DIE KLAPPE." fauchte ich sie giftig an, doch sie zuckte nur mit den Schultern.

"Meine Güte bist du nervig. Die Kinder tun mir jetzt schon leid, dass sie mit dir verwandt sind."

Bevor ich etwas darauf erwidern konnte, klingelte es an der Tür.

Voller Hoffnung sauste ich aus dem Wohnzimmer, stolperte über meine eigenen Füße und rappelte mich blitzschnell auf, damit ich die Haustür öffnen konnte.

Meine Vorfreude rutschte augenblicklich aus dem Gesicht, da es 'nur' Landon war. Es war ungewohnt ihn mal ohne Baby zu sehen, doch als er in die Wohnung eintrat, entdeckte ich Mason, der auf seinem Rücken gebunden war.

"Wo hast du Nathalie gelassen?" fragte ich, um meine Enttäuschung nicht allzu offensichtlich wirken zu lassen.

"Sie war am schlafen und ich wollte sie nicht extra wecken. Mason wollte jedoch unbedingt mit. Er scheint dich wirklich zu mögen." sagte er zur Begrüßung und umarmte mich.

"Tut mir leid, ich weiß du wartest auf Dylan. Ich dachte nur ich könnte dich ein wenig ablenken. Naja und um ehrlich zu sein Wollte ich mich auch ein wenig ablenken." gestand er verlegen und erst jetzt erkannte ich sein aufgesetztes Lächeln, welches mit seinem aufrichtigen Lächeln nicht mithalten konnte.

"Was ist passiert?" fragte ich verwundert, denn Landon war für gewöhnlich der Sonnenschein höchstpersönlich.

"Ich.. Hatte einen kleinen Streit mit Mark." erzählte er unsicher und folgte mir ins Wohnzimmer. Wir machten es uns auf den weichen Polstern der Couch gemütlich und redeten. Mason, der gefallen daran gefunden hatte meinen Bauch zu berühren, saß auf meinem schoß und brabbelte unverständlich vor sich hin, wobei es sich manchmal so anhörte, als wenn er sich an unserer Unterhaltung beteiligen wollte.

...

Es stellte sich heraus, dass der 'kleine Streit' mit Mark eher einer Naturkatastrophe gleich kam. Völlig aufgelöst erzählte mir Landon, dass Mark immer weniger Zeit für ihn und die Kinder hatte, seitdem einige neue Mitglieder ins Rudel gekommen waren. Darunter waren, laut Landon, einige Hübsche Katzendamen, die wohl des öfteren mit Mark flirteten und ihn um den Finger wickeln wollten.

"Ich bin nicht blind. Natürlich bin ich nicht mehr so frisch wie die anderen. Ich meine.. Ich habe bereits drei Kinder bekommen. DREI! Natürlich sah ich vorher weniger abgenutzt aus." schniefte er weiter und nahm dankend das Taschentuch an, welches ich ihm vom Glastisch reichte.

"Aber du bist doch nicht abgenutzt." versuchte ich ihn zu trösten und er sah mich aus verweinten Augen an.

"Wieso will er dann nicht mehr mit mir schlafen?"

Ich schluckte und versuchte nicht daran zu denken, was Dylan wohl über mich dachte, wenn ich nicht mehr 'frisch' sondern 'abgenutzt' war. Irgendwie machte mir der Gedanke angst, aber ich Zwang mich dazu mich auf Landon zu konzentrieren.

" Das ist bestimmt nur der ganze Stress. Mark liebt dich doch über alles. Er muss sich nur um die ganzen doofen Hühner kümmern, weil er der Alpha ist. Das hat nichts mit dir zu tun."

I Will Mate You Happy (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt