XV

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LOUIS

"Wo wohnst du Louis?"
"Du warscht doch schonmal bei mir."
"Ja ich weiß es aber nicht mehr."
"Also Harry der-der wuschte das noch...also los!"
Niall fuhr sich über sein Gesicht. Es hat ihn schon genug Energie gekostet Perrie in das Auto zu befördern, da sie auch sehr viel getrunken hat und nun sollte ich einsteigen.
"Louis ich bin nicht Harry!"
"Haha ja ich weiß."
Kurz war es still, bis Niall meinen Arm packte und mich zum Auto schob.
"Weischte was, ich hab geschtern so aufm Sofa gelegen und dann kam da halt so was im Fernseher...weischte?"
Niall öffnet mir die Tür und nickte.
"Das ist schön."
"Kannscht du misch anschnallen?"
Frage ich mit großen Augen, doch Niall schlägt schon die Tür zu und steigt auf der Fahrerseite ein. Ohne ein weiteres Wort fährt er los. So versuche ich mich anzuschnallen, was nach zwei Minuten auch klappte. Erschöpft fiel ich in den Sitz, welcher so gemütlich war, dass ich direkt einschlief.
____________

Mit bochendem Kopf öffne ich wieder meine Augen und sehe, dass das Auto leer ist und in einer Einfahrt steht. Mein Genick tat weh und auch mein Rücken. Ich will gar nicht wissen wie ich in diesem Auto saß oder eher lag. Lachend sah ich Lichter an einem Haus angehen und zwei Menschen aus diesem kommen. So stieg auch ich aus und lief auf die Personen zu. Die erste Person, welche ich sah, war Niall, welcher mich seufzend auffing. Vermutlich hat er gehofft, dass ich wieder nüchtern bin.
"Niall, wir haben Perrie verloren."
Sage ich panisch, da das Mädchen nicht mehr auf der Rückbank lag.
"Nein ich habe sie heim gebracht."
Verwirrt drücke ich mich von ihm und sehe in seine blauen Augen.
"Warum bin ich nicht daheim?"
"Louis du hast mir den ganzen Abend nicht verraten wo du wohnst und jetzt sind wir bei Harry."
Schweigend sehe ich Niall an, musst erst einmal seine Worte verarbeiten. Als ich dies dann getan habe drehe ich mich ganz plötzlich wieder total nüchtern zu der zweiten Person. Natürlich ist es Harry, welcher im Mantel vor mir steht.
"Ich will aber nach Hause."
Jammere ich.
"Nein Louis, ich muss jetzt arbeiten und deshalb schläfst du hier."
"Da ist aber Harry."
Ich zeige auf den großen Mann.
"Das ist mir egal, jetzt komm mit."
Sicher würde nicht in das Haus von Taylor und Harry gehen. Viel lieber schlafe ich hier auf dem Boden.
"Louis komm bitte, ich will auch schlafen."
Mischt sich nun der König ein, welcher mich bitten ansieht, doch ich schüttelte mit dem Kopf. Beide seufzen gleichzeitig und ehe ich in meinem Rausch reagieren kann, schnappt mich Harry, wirft mich über seine Schulter und trägt mich rein. Mit meinen Händen trommel ich auf seinen Rücken und versuche mich so zu befreien.
"Sie ist in ihrem Zimmer."
Sagt Harry zu Niall, ehe er mit mir über der Schulter in eine Richtung läuft.
"Harry ich will runter!"
Motze ich, doch werde nicht hinab gelassen.
"Du schläfst jetzt erstmal deinen Rausch aus."
"Ich bin nicht betrunken!"
"Nein natürlich nicht."
Selbst in meinen betrunkenen Zustand kann ich mir denken, dass er seine Augen verdreht.
"Louis ich sage dir das nur einmal. Du hast Glück das meine Frau nicht hier ist, da sie die Nacht bei ihrer Familie ist. Zudem kannst du auch froh sein, dass ich dich hier rein lasse, denn eigentlich dürfen wir keinen Kontakt mehr haben."
Er macht eine kurze Pause, als wir einen Raum betreten, welcher sich als das Schlafzimmer entpuppte.
"Du schläfst hier und ich in dem anderen Schlafzimmer."
Und dann lande ich auf einem weichen Bett. Lachend richte ich mich auf und sehe Harry vor mir stehen. Auch er muss schmunzeln, was er jedoch versucht zu verstecken. Noch lauter muss ich lachen, als ich sehe was Harry da an hat. Er trägt seinen schwarzen Mantel und eine Boxershorts, sonst nichts.
"Harry mach ma!"
Ich halte ihm meinen Fuß hin, damit er meinen Schuh auszog, was er dann tatsächlich auch tat. Als ich schlussendlich nur noch meine Boxershorts anhaben, versuche ich verzweifelt die Decke über meinen Körper zu ziehen, doch scheitere. Ich sollte nicht mehr so viel trinken.
"Harry mach doch ma!"
Quengel ich und sehe ihn auffordern an, doch muss feststellen, dass er nicht mehr da ist.
"Harry!"
Nichts. Verzweifelt falle ich zurück in die Kissen und will am liebsten losheulen. Das kann er mir doch nicht antun. Ich bin aufgeschmissen.

Zehn Minuten später finde ich mich in den langen Gängen wieder. Ich öffne jede Tür, welche ich finden kann, doch finde nicht das zweite Schlafzimmer. Auch nach weiteren fünf Minuten habe ich nicht das besagte Zimmer gefunden, weshalb ich ohne große Hoffnung das letzte Zimmer öffne und in dieses schaue. Das große Bett bildet den Mittelpunkt des Raumes. Das gesamte Zimmer ist in weiß gehalten und besitzt einen Balkon. Die Bettdecke ist durcheinander, was darauf schließen lässt, dass Harry schon in diesem lag.

Sofort krieche ich unter die warme Decke und kuschel mich in die Kissen

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Sofort krieche ich unter die warme Decke und kuschel mich in die Kissen. Harrys Geruch hat sich in dem gesamten Raum verteilt und lässt mich zufrieden die Luft ausatmen. Meine Augen schließen sich langsam, doch öffnen sich sogleich wieder, als ich ein Summen von der Blakontür höre. Erst dann bemerke ich den hübschen Mann auf dem Balkon mit einer Zigarette in der Hand. Ein letztes mal bläst er den Dampf in die Luft, geht mit der E-Zigarette in der Hand in das Schlafzimmer, legt diese auf die Kommode und kommt dann auf das Bett zu. Aus kleinen Augen sehe ich zu ihm hoch.
"Harry?"
Frage ich leise, doch Harry zuckt trotzdem zusammen.
"Louis, was machst du verdammt noch mal hier?"
Knurrt er und hält sich seine rechte Hand vor die Brust.
"Die Decke war so schwer."
Stellte ich klar und bekam von dem König nur einen verwirrten Blick geschenkt. Er fragt jedoch nicht weiter nach und lässt sich selbst auch in das Bett fallen.
"Louis du bist betrunken, also lasse ich das heute durchgehen, aber du weißt, dass das eigentlich nicht geht."
"Mhm."
So zog auch er die Decke über seinen Körper und legt sich in sein Bett. Er betrachtet mich eine Weile, bis er sich wegdreht und die Nachttischlampe ausschaltet.
"Was soll das?"
"Was soll was?"
"Das du dich wegdrehst, das ist unhöflich."
"Louis..."
Er dreht sich wieder zu mir.
"...wie oft soll ich dir noch sagen, dass du zu viel Alkohol im Blut hast."
"Wir hatten aber schonmal Sex."
"Ja und?"
"Und er war gut."
"Ja und jetzt?"
"Ich mein ja nur."
Lächelnd schüttelt Harry den Kopf und sieht mich schon fast verträumt an.
"Schlaf jetzt bitte."
"Ich bin aber nicht müde."
"Ich weiß, dass du immer und überall schlafen kannst."
"Können wir kuscheln?"
"Nein."
"Bitte."
"Louis du bist anstrengend."
"Wenn du mit mir kuschelst, bin ich ruhig."
"Das geht aber nicht."
Doch da mein Gehirn zum einen nicht mehr richtig arbeitet und ich den Drang verspüre, rutsche ich näher zu Harry und lege meinen Kopf an seine Brust. Im ersten Moment ist er überfordert und will mich von sich schieben, doch nachdem ich auch ein Bein zwischen seine Beine geschoben habe, legt er seinen Arm um meine Hüfte und hält mich so sicher bei sich.
"Das ist das erste und letzte Mal."
Nuschelt Harry noch in meine Haare, ehe ich einschlafe und kurze Zeit später schon wieder aufwache.

I should be your princess ~ L.S. || BOOK 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt