III

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LOUIS

"Olivia Calder?"
"Ja du kennst meine Schwester, Eleanor?"
"Ja."
Hauch ich und starre sie noch immer an. Ich wollte doch mit der ganzen Scheiße abschließen. Ich wollte ihn vergessen, doch so geht das nicht. Verzweifelt fuhr ich mir durch die Haare und sehe zu Olivia.
"Hey Louis ist alles okay?"
Beide Mädchen kommen zu mir und stützen mich. Ich hatte gedacht, ich habe einigermaßen mit allem abgeschlossen, doch Eleanor vor mir stehen zu sehen, war zu viel. Die Erinnerung wie wir Harrys Hochzeitsanzug gekauft haben, schoss  mir in den Kopf.
"Ich kann das nicht. Warum bist du hier?"
Frage ich laut und umklammere ihren Arm, was sie aufzischen ließ. Warum hat mich nur Olivia angesprochen.
"Hey Louis, wir sind doch keine Feinde."
Beruhigend nimmt sie meine Hand in ihre und zog mich an ihren Körper. Sofort hielt ich mich an ihr fest und schluchze in ihren Nacken. Sie hatte etwas vertrautes an sich, was mich beruhigte und ich so nach wenigen Minuten wieder ruhig atmete.
"Du trägst noch den Ring."
Lächelnd nicke ich und streiche über diesen. Er glänzte zwar nicht mehr so wie noch am Anfang, doch der grüne Stein erinnert mich noch immer an seine wunderschönen Augen.
"Hat er...trägt er ihn auch noch?"
"Tag und Nacht."
Lächelt sie mich an und streicht über meine Wange. Sofort schlägt mein Herz schneller. Er trägt noch unseren Ring. Hätte ich ihn an seinem Hochzeitstag weggeworfen, hätte ich mich mein Leben lang gehasst.
"Kann mich ma jemand aufklären."
"Nicht hier Olivia."
Eleanor fande ich schon bei ersten Treffen sehr sympathisch und dass sie ihrer Schwester nichts sagte, zeigte mir dies erneut.
"Olivia kannst du schonmal ins Auto gehen?"
"Ja klar, Lou schreib mir."
Als das hübsche Mädchen die Autotür hinter sich geschlossen hat, nimmt Eleanor mein Gesicht zwischen ihre Hände und sieht mich flehend an.
"Harry braucht dich. In den letzten Monaten hat er sich oft mit mir getroffen und über seine Gefühle geredet. Er liebt dich noch immer, doch weiß, dass nichts aus euch wird. Am liebsten würde er alles wegschmeißen, dich nehmen und abhauen, ganz weit weg. Seine Eltern und Taylor, wissen beide, dass Harry schwul ist, doch keiner hat es je wieder angesprochen. Es war falsch und so kam es, dass sie bald ihr Kind bekommen. Es ist wirklich von Harry und Taylor, zumindest behauptet das die Könugin. Ich treffe mich zwar noch oft mit ihr, doch sie zu einer Hexe geworden. Früher war sie so lieb und man konnte ihr immer vertrauen, doch jetzt ist sie hinterhältig. Ich weiß nicht einmal, ob sie wirklich Harry liebt. Du musst wieder mit ihm zusammen kommen, er ist nicht mehr der selbe, wie vor eurem Treffen."
Mit großen Augen schaue ich sie an. Harry ging das alles genauso nah wie mir. Er liebt mich auch noch, wobei ich das aus seinem Mund hören muss, aber zu wissen, dass er am liebsten mit mir abhauen würde, ließ mein Herz schneller schlagen.
"Ich kann ihn nicht mehr sehen, es würde mich endgültig zerbrechen."
So sehr ich ihn auch wieder sehen wollte, weiß ich, dass es mich zu sehr verletzten würde. Er würde wieder zu seiner Taylor gehen, mit ihr das Kind aufziehen und mit ihr alt werden. Mich würde er wieder fallen lassen und mein Herz ein zweites mal brechen.
"Morgen kommst du zu mir. Olivia, wohnt für drei Jahre bei mir, da sie hier studiert, doch wir können in meinem Zimmer zusammen reden."
"Ich will nicht, so leid wie es mir auch tut. Am liebsten hätte ich dich nie wieder gesehen."
Kurz lacht Eleanor, sammelt sich jedoch schnell wieder und schüttelt den Kopf.
"Ich werde dafür sorgen, dass ihr wieder zusammen kommt. Ich kann euch beide nicht so sehen. Harry als meinen besten Freund und du als einen guten Freund."
"Ich komme. Olivia hat ja meine Nummer."
Sage ich noch, nun wieder total nüchtern und drehe mich einfach um. Ihre Stimme ruft noch einmal meinen Namen, doch ich beachte sie nicht weiter. Um die nächste Ecke, lasse ich mich an der Wand hinab gleiten und vergrabe mein Gesicht in meinen Händen. Den Tränen lasse ich freien Lauf und auch Schluchzer verlassen meinen Mund. Ich wollte doch mit allem anschließen und eigentlich war ich auf einem guten Weg, doch nun liefen die zwei Wochen wieder vor meinen Augen ab und zudem werde ich morgen mit Eleanor wieder über alles reden. Vielleicht gehe ich einfach nicht hin. Verzweifelter denn je, erhebe ich mich wieder und laufe nach Hause. Zwar war der Weg sehr weit, doch ich hatte ja eh nichts mehr zu verlieren.

I should be your princess ~ L.S. || BOOK 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt