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[Kana]

Hastig schluckte ich das Wasser aus dem Pappbecher des Spenders herunter. Langsam hatte ich mich wieder beruhigt. Aber vielleicht lag es daran, dass ich schon daran gewöhnt war. Meine Anspannung war nun auch gewichen, nachdem ich Erwin beteuert hatte, dass ich nicht verletzt war und es mir gut ging. Man sah ihm deutlich an, dass er nur widerwillig und mit gemischten Gefühlen das Gebäude verließ. Doch ich hatte absolut keinen Nerv ihm irgendetwas zu erklären. Im Moment genoss ich einfach nur die Stille.

Bis es mir schlagartig wieder einfiel, als ich meine Hand betrachtete. Herr Ackerman! Stimmte. Er war ja verletzt gewesen und er hatte mir geholfen. Ich sollte wohl auch mit ihm Morgen das Gespräch suchen.

Ein Seufzer entfloh mir und ich beschloss mir erstmal die Hände zu waschen, bevor ich nach Hause fuhr. Alles wirkte komplett verlassen, während ich durch den Flur auf den Weg zu den Sanitätsräumen war. Irgendwie war die Atmosphäre unheimlich und ich wollte schnell nach Hause. Augenblicklich fielen mir dunkle, einzeln verteilte Flecken auf dem Boden auf.

Meine Augen weiteten sich. Blut! Es musste von Herrn Ackerman sein. Meine Kehle schnürte sich zu. Auch wenn er mir als Mensch nicht gerade sympathisch war, so konnte ich doch nicht leugnen, dass ich etwas besorgt war.

Meine Beine wurden immer schneller, als ich den Flecken folgte. Vielleicht war die Verletzung doch ernst. Der befleckte Weg führte mich zu einem Büro. Für ein paar Sekunden schaute ich mich um. Soweit ich wusste war dies Herr Ackermans Abteilung. Ich hob meinen Blick und streckte die Hand nach der leicht geöffneten Tür aus.

Ich zuckte erschrocken zurück, als diese plötzlich aufgerissen wurde und ich in die grauen Augen von Herrn Ackerman blickte. Er war also doch noch hier.

Eine Weile starrte ich ihn einfach nur an und mein Blick wanderte weiter an ihm herab. Vollkommen ausdruckslos stand Herr Ackerman Oberkörper frei da und musterte mich. Ich wiederum versuchte meinen Blick krampfhaft von seinem Sixpack los zu reißen, doch meine Augen wanderten fast automatisch seinen durchtrainierten Körper entlang. Erst als ich frische Fäden an seinem Bizeps erkannte, löste sich meine Starre und ich fand meine Fassung wieder.

»Was wollen Sie hier?«, herrschte der Schwarzhaarige mich an und verschränkte die Arme vor der Brust.

»Ich ... ich wollte nur nachsehen, ob alles in Ordnung ist. Ich habe das Blut hier im Flur gesehen«, stammelte ich etwas überfordert. Hatte er sich selbst die Wunde vernäht?

»Und weiter? Wollen Sie mir jetzt eine Predigt wegen Erwin halten, oder soll ich Ihre Anwesenheit so verstehen, dass Sie sich Sorgen gemacht haben?!«, zischte Herr Ackerman weiter.

[Levi]

Fast wie ein verlegendes Mädchen stand Fujioka vor mir und versuchte sichtlich um Worte zu ringen, während sie immer wieder versuchte nicht auf meinen Oberkörper zu starren.

Mein Blick schweifte unauffällig an ihr vorbei auf den Boden. Tatsächlich. Verteilt sah ich einzelne Blutstropfen.

Tcch! Toll, das konnte ich dann auch noch wegmachen! Meine Laune konnte nicht noch tiefer sinken.

»Wie Sie sehen, ich lebe noch. Sollten Sie nicht nach Hause?! Wegen Erwin frage ich gar nicht erst weiter.« Das Letztere murmelte ich mehr zu mir selbst.

»Sie haben sich doch nicht allen erstens selbst die Verletzung behandelt, oder?!«

Und da war er wieder. Dieser ernste, gefasste, wenn auch sehr seltene Unterton in Fujiokas Stimme.

Ich brummte nur zur Antwort und wandte mich in den Raum. Ohne weiter auf Fujioka zu achten, nahm ich mein zurecht gelegtes Ersatzhemd vom Stuhl und streifte es mir über.

||ᵃᵗᵗᵃᶜᵏ ᵒᶰ ᵗᶤᵗᵃᶰModernFF|| Ŧєєl [LevixOC]✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt