5. Kapitel

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Vanessa

Kaum war Isa wieder auf den Beinen und konnte Atmen wie jeder andere normale Mensch, wurden wir erneut gepackt und über die Schulter geworfen.- wie Wasserflaschen abtransportiert. "Ist das euer Ernst?", beschwerte ich mich bei - wer auch immer- mich trug, " Sie ist gerade fast gestorben!" Doch er ging gemütlich weiter und ignorierte meine Aussagen. Ich meckerte weiter hin, doch bekam nur ein paar abfällige, genervte Geräusche zu hören.

Was macht ihr jetzt eigentlich mit uns?", fragte ich neugierig, " nicht das wir noch vergewaltigt werden oder so." Plötzlich blieb er stehen und drehte seinen Kopf zu mir: " Wer hat denn hier etwas von 'vergewaltigen' gesagt?" Er schien wirklich verwundert, was mir das letzte bisschen Angst raubte. "Nun ja, findet ihr nicht auch, das ihr, wenn ihr uns jungen Mädchen über die Schulter geworfen in eure herunter gekommene Villa schleppt, so wirken könntet, wie alte pedophile Säcke, die eigentlich falsche Accounts bei Facebook haben.?" Ich schaute auf in Jays entsetztes Gesicht. "Da gibt es aber zwei Harken", meldete sich eine Stimme von hinten, " Denn erstens sind wir nicht alt und zweitens gibt es sowieso keine Menschenseele, die das hier mit bekommt." Ich gab es nur ungern zu, aber es hatte Recht. Die Villa war bloß ein wortwörtlich steinaltes Haus, das vor millionen von Jahren bewohnt war und nun in einem unbekannten wald liegt, wo selbst die Hundebesitzer nicht spazieren gehen wollen.

Ich sagte nichts mehr, sondern ließ mich im Wind und durch die Schritte meines Chauffeurs hin und her baumeln.

Nach einigen vergangenen Minuten wurde mein Körper herum gewirbelt und schaukelte wild durch die Gegend. Dann hörte ich das Knarren einer Tür, der  Lichtstrahl, der meine Auge traf und mich blinzeln ließ und etwas Weiches, dass meinen Körper umhüllte und wärmte. Ich sah erst verschwommen, weswegen ich nur die kahlen Umrisse von Schränken und Regalen. Meinen Vermutungen zu Folge lag ich in einem Bett in einem Schlafzimmer. Wie so Vieles in diesem Haus war es weiß - die Wände, die Schränke, die Regale, das Bett.

Isa saß, ebenfalls in eine weiße Decke gekuschelt neben mir. Doch sie sah nicht zu mir, sondern zu unseren neuen Bekanntschaften. Ich richtete mich auf. Mit ihren verschieden farbigen Glupschaugen musterten sie uns. Ich war gespannt was nun passieren würde. Würden sie  uns doch etwas antun? Oder uns raus schmeißen? Oder uns bei der Polizei abgeben?

Es passierte nichts der Gleichen.

Jay kam  auf mich zu, setzte sich vor mich aufs Bett und streckte mir die Hand hin. Ich war verwirrt. Sollte ich seine Hand nehmen und schütteln? Meine Hand ruhte auf meinem Oberschenkel, bewegungslos.
"Okay, also wenn das so ist" , setzte er an, nachdem ich seine Hand immernoch nicht genommen hatte,  "Wer seid ihr überhaupt? Ihr beiden seht nicht grade wie zwei Schwerverbrecherinnen aus." Ich wendete meinen Blick zu Isa, die ich fragend anschaute. "Sollen wir es ihnen sagen?", flüsterte ich meiner besten Freundin so leise wie möglich zu. Sie bestätigte mir mir einem sanften Nicken, dass ich beginnen sollte zu erzählen.

" Ich bin Vanessa und das", ich zeigte auf Isabell, "ist Isabell, meine beste Freundin. Wir kommen aus einem Waisenhaus in der Nähe." Die Jungs nickten verstehend. "Und was macht ihr hier, also warum seid ihr bei uns eingebrochen?", fragte der, der mich getragen hatte. "Das, bei euch, war nicht unser erster Einbruch. Wir sind schon oft bei Leuten eingebrochen, haben Dinge geklaut und zu Geld gemacht." Die Gesichtsausdrücke der Jungs wechselten von verständnisvoll und besorgt in erschrocken und entsetzt. Ich hatte es nie zuvor bemerkt, aber jetzt, wo ich es aussprach, was mir tagtäglich taten, kalng alles so falsch. "Aber wir haben niemals jemanden verletzt!" , hing ich noch hintern dran.

"Was ist mit euern Eltern?", fragte Jay. Wie gern hätte ich diesen Teil Isa überlassen, aber ich wusste nur zu gut, wie unangenehm es ihr war, über ihre Eltern zu sprechen. Sie war so emotional.

Der Verlust, dass ich meine Eltern verloren hatte, war nicht nicht mein schrecklichstes Ereignis, doch auch ich sprach nicht altzu gern darüber. Deshalb blieben wir stumm. Aus dem Augenwinkle erkannte ich, dass Isa schon einzelne Tränen die Wange herunter krochen. Ich rutschte zu ihr herüber und schloss sie in meine Arme. " Alles ist gut, süße, das ist Vergangenheit.", nuschelte ich gegen ihren Hals.

"Oh... ehm... das wollte ich nicht.", entschuldigte sich Jay. "Schon okay.", meinte Isa darauf, während sie sich mit dem Handrücken die Tränen von den Wangen wischte. "Und wer seid ihr?", fragte sie kleinlaut.

Die Jungs warfen sich unsichere Blicke zu. Einer nickte und sie begannen sich vorzustellen.

"Hi, Ich bin Tom von The Wanted" Der Nächste: "Ich bin Nathan von The Wanted" Nächster: "Ich bin Siva von The Wanted" "Ich bin von  Max The Wanted" Und der Letzte hob nur seine Hand und meinte: " Ich bin Jay. ", was mir eigentlich schon klar war. Zu Sicherheit zeigte ich nochmal mit einem Finger der Reihe nach auf einen Typ und sagte den Namen. Ich vertat mich zwei mal, da ich Tom und Nathan verwechselte. Ich gab mir Mühe, die namen richtig auf die Reihe zu bekommen. Das ein oder andere Mal musste ich etwas überlegen, doch nach ein paar Durchgängen hatte ich die Namen drauf, ebenso Isa.

- Der Typ, der mich getragen hatte hieß Max. Was eine Erleuchtung.

" Wer ist 'von The Wanted' ?", fragte ich verunsichert, da ich bezweifelte, dass dies ihr Nachname war.

" 'The Wanted' ist unsere Band, also unser Bandname.", antwortete Tom.

"Band?" , fragten Isabell und ich im Chor. " Ja, Band. Wir machen Musik. Singen und so.", erklärte Jay mit einem gewissen Spaßfaktor. " Na dann, lasst mal was hören.",kommandierte ich. Aber nichts passierte. Kein Ton. "Neeeee" , verneinten alle gleichzeitig. Darauf ließ ich es auch beruhen.

" Es ist Mitternacht, Vanni, die machen sich im Heim bestimmt schon Sorgen." , gab mir meine beste Freundin Bescheid. -" Es fällt sowieso nicht auf, wenn wir fehlen. Außerdem können wir da jetzt eh nicht mehr aufkreuzen."

"Wenn ihr wollt, könnt ihr bei uns bleiben.", bot uns Max mit einem hinreissenden Lächeln auf den Lippen an. "Ja", nahm ich an. "Nein" ,protestierte Isabell. "Wieso nicht?"-"Vanni, wir kennen diese Leute nicht." Ich schaute mir die Jungs an, drehte meinen Kopf wieder zu ihr und entgegnete: " Wirklich gefährlic sehen die nicht aus."-" Na und", erwiederte sie stur. "Und ich habe gesehen, wie du Nathan angelächlt hast",vermerkte ich und sah sie verschwörerisch an. "Vanni!"-"Ja, so lautet mein Name."

"Okay, aber nur diese Nacht."

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Hey leutiiiis, ich melde mich auch mal ganz persönlich ;)

Kurze Fragen an euch:

Liebling von The Wanted?

Lieblings Lied (The Wanted und/oder jemand anderes) ?

Und ein kleiner Tipp: guckt euch auf YouTube das Video ' The Wanted go to germany - Sprechen sie Deutsch' an... das ist soooo niedlich!

Okay, das wars dann auch schon wieder von mir xD

Melli :*

Can I call you home?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt