„Gute Nacht." Wünschte ich Melissa die halb schlafend in ihrem Bett lag. „Ich bin noch nicht müde." Gähnte sie und wollte wieder aufstehen. Mit erhobenen Augenbrauen sah ich sie an. Jenny schläft auch schon und Ariana bestimmt auch." Flüsterte ich und zeigte auf das Bett neben an. Melissa nickte und kuschelte sich wieder in ihre pinke Decke. Leise schloss ich die Tür und seufzte erleichtert aus. „Ich wusste ich habe die richtige Frau ausgesucht." Vernahm ich die nervende Stimme von Rois hinter mir. Ich machte mir nicht grosse Mühe mich um zu drehen und schlenderte einfach die Treppe runter. „Ignorierst du mich?" „Nein ich spreche nur nicht gerne mit Vollidioten." Knurrte ich. „Ach komm schon süsse. Ich weiss das du auf mich stehst." Ich verschluckte mich, ab meiner eigener Spucke und hustete wie ein Nilpferd. „Wo in deinen Träumen?" „Dort auch." Sagte er und folgte mir in die Küche wo ich mir ein Glas Wasser einschenckte. „Noch einen Schritt und du wirst Nass." Drohte ich doch er wollte nicht hören. Mit einem Schwung, schüttete ich den noch übrig gebliebenen Inhalt von meinem Glas über seinen Kopf. „Das hast du nicht gemacht?" Überrascht schaute er mich an und ich musste mir ein grinsen verkneifen. „Ich habe dich gewarnt." Ich versuchte mich aus der Küche zu zwängen. Ich konnte förmlich spüren, dass mich seine braunen Augen verfolgten und auf einmal wurde ich hoch gehoben. „Rois lass mich runter!" schrie ich und zappelte mit meinen Beinen. Er trug mich die Treppe hoch und steuerte mit einem siegessicheren Grinsen auf das Badezimmer zu. „Noch irgendwelche letze Worte?" fragte er als er mich in die Badewanne stellte und mich festhielt. „Ich hasse dich." „Ohh du meinst wohl, Nein bitte mach das nicht ich lieb dich." Sagte er und hielt mir die laufende, Duschbrusse über den Kopf. Schreiend versuchte ich mich aus seinem Griff zu befreien als er lachend, das Wasser abstellte und ich pitschenass vor ihm stand. „Ich hasse dich wirklich." Er reichte mir ein Tuch und verliess grinsend das Bad. „Ich liebe dich auch." Wütend zog ich meine nassen Kleider aus und trocknete mich ab. Nur mit einem Handtuch umwickelt versuchte ich so leise wie möglich zu meinem Zimmer zu gelangen. „Tara?" Geschockt drehte ich mich um und schaute in die rehbraunen Augen meines Bruder. „Oh mein Gott erschreck mich nicht so!" sagte ich und atmete erleichtert aus. „Was machst du nur mit einem Handtuch bekleidet im Flur?" „In mein Zimmer gehen?" „Mach das du rauf kommst ich will nicht das dich die anderen so sehen." Er zeigte die Treppe hoch und sah mich an. Nickend befolgte ich seinen Befehl und stolperte die Treppe hoch. „Man Jacob was machen deine Boxershorts auf meiner Treppe?" Angeekelt warf ich sie runter. „Keine Ahnung." Schrie er noch bevor ich meine Zimmertür schloss. In meinem Zimmer zog ich mir meine kurze Schlafhose und ein kurzes Top an und schlüpfte in meine warmen kuschelsocken. Hellwach tapste ich die zwei Treppen runter und blickte in der Küche auf die Uhr. „ Schon 23:37 Uhr?" Schnell machte ich mir in der Mikrowelle Popcorn und huschte durch das Wohnzimmer in den Flur. Dort öffnete ich die Tür für den Keller und rannte förmlich die Treppe runter. Ihr müsst wissen, wir haben uns im Keller einen Kinoraum gebastelt. Mit einem grossen Fernseher, einem riesigem Sofa und vieles mehr. Unser Vater hat alles umgebaut um es gemütlich aussehen zu lassen und er hatte Erfolg.
Ich erstarrte als ich fünf Idioten auf dem weissen Sofa sitzen sah. Oh man jetzt kann ich mir meine Serie abschminken. Schmollend schlenderte ich die Treppe wieder hoch als ich meinen Namen hörte. „ Tara komm setz dich doch zu uns." brüllte Nils als er mich entdeckte. Schulterzuckend quetschte ich mich zwischen Nils und meinem Bruder auf das Sofa und stopfte mir Popcorn in den Mund. „Echt nett von die uns Popcorn zu bringen süsse." Flüstert Rois und nahm sich eine Hand voll. Schon wieder hatte ich das komische Gefühl beobachtet zu werden und schaute mich so unauffällig es ging im Raum um und sah das mich dieser Leo anstarrte. Nervös wich ich seinem Blick aus und konzentrierte mich auf den Film. Immer wieder schweifte mein Blick zu ihm und immer wieder stellte ich fest, dass er mich anglotze. „Ich geh schlafen." Sagte ich auf einmal und stand auf. „Was schon?" kam es von Rois der mich grinsend musterte. Schnell verdeckte ich meine Beine mit einer Decke und funkelte ihn böse an. „JA. Gute Nacht."
Erschöpft liess ich mich in mein Bett fallen und sank in einen ruhigen Schlaf. Doch als ich am Morgen meine Augen öffnete, wünschte ich, ich hätte einfach weiter geschlafen.
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Meine Familie und ich
فكاهةWisst ihr wie es ist, in einer wirklich grossen Familie zu leben? Also ich schon und es ist ein Alptraum. Ich, Tara Collins lebe mit meinen fünf Geschwistern und meinen Eltern zusammen in einem grossen Haus irgendwo in England und dann bin ich auch...