Kapitel 15

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Keine Ahnung wie lange ich jetzt schon mit den Jungs am Tisch sass und deren Geschwafel zuhören musste. Aber eins war klar. Wenn ich nicht gleich aufstehe und mein Hintern bewege, fällt es mir noch ab. „Was meinst du Tara?" fragte mich Stefan auf einmal und stupste mich an. Vor Schreck wäre ich beinahe vom Stuhl gefallen. „Ja klar." Sagte ich obwohl ich gar keine Ahnung hatte, worum es überhaupt ging. „Gut. Dan ist das geklärt." Klatschte John und Jacob gleichzeitig in die Hände und fingen an zu lachen. „Du hast keinen blassen Schimmer worum es geht oder?" Kopfschüttelnd sah ich zu Nils der mich nur doof an schaute. „Da deine Geschwister ein paar Tage nicht zu Hause sind, haben wir uns entschieden an den Strand zu fahren." Erklärte John, extra noch einmal alles für mich. „Nein. Ohne mich und ausserdem ist es Herbst." „Es gibt kein entkommen mehr Schwesterchen. Du hast zu gesagt also kommst du mit und wen interessiert es ob Winter oder Sommer ist, wenn es daneben ein Hallenbad, Sauna und solche Sachen gibt?" Ich starrte mein Bruder mit offenem Mund an. „Und wo schlafen wir?" „In den Strandhütten." „Achja und wie hast du dir das vorgestellt? Wir können nicht einfach so.." „Keine Panik das ist alles schon geklärt." Fällt er mir ins Wort. „Aber." „Kein Aber." Okay jetzt reichst. Ich stand schwungvoll auf sodass der Stuhl komische Geräusche von sich gab und schaute alle noch einmal an bevor ich angepisst davon stolzierte. „Wir fahren Morgen punkt 5 Uhr von hier ab." Rief mir Jacob noch nach. „Halt die Klappe!" Brüllte ich zurück und hörte nur noch ein „Autsch." Von ihm bevor ich die Treppe hoch rannte. Wie spät war es überhaupt? Fragte ich mich als ich mich auf mein Bett fallen liess. 12:15 Uhr nach Mitternacht. „Schon?" flüsterte ich und zwang mich in mein Bad um mich Bett fertig zu machen. Nachdem kramte ich meine Reisetasche aus meinem Schrank und packte alles Notwendige ein. Ungefähr um 1 Uhr fiel ich erschöpft in mein Bett.

„Aufstehen Sunshine." Trällerte mir jemand in mein Ohr. „Mmmm." „Nein im Ernst. Wenn du nicht gleich aufstehst trag ich dich so wie du jetzt aussiehst nach unten." Warnte mich die Stimme. Blinzelnd öffnete ich meine Augen und sah ein grinsender Nils vor mir stehen. „Verpiss dich aus meinem Zimmer du Idiot." Murmelte ich im Halbschlaf und drehte mich auf meinen Bauch. „Ich sag es nur noch einmal Tara." Als ich mich nicht bewegte wurde ich schon aus meinem warmen, kuscheligen Bett gehievt. Zabbelnd versuchte ich mich aus seinen Armen zu befreien doch er hielt mich fest. „Lass mich runter." Schrie ich nun hellwach. „Ich mach mich schon fertig." „Zu spät Sunshine. Jetzt wird gefrühstückt und dann kannst du dich fertig machen." „Ich kann aber nicht so nach unten." „Tja dein Pech und ausserdem haben wir sich schon mit weniger Kleider gesehen." „Wie?" „Schwimmbad?" Stimmt...

In der Küche angekommen liess er mich vor dem Tisch runter und setzte sich neben Jacob hin. „Alter. Du kannst sie doch nicht einfach so hier runter holen?" blaffte Jacob und zeigte dabei auf mich als wäre ich ein Gegenstand. Na toll und jetzt lagen auch noch alle Blicke auf mir. „Ich hatte sie zwei oder sogar drei Mal gewarnt. Was hätte ich sonst machen sollen?" Inzwischen setzte ich mich auf den einzig leeren Platz neben Stefan hin und ass mein Brot. Während ich mein Brot verspeiste, füllte ich mich irgendwie beobachtet und sah mich unauffällig um. Mein Blick blieb bei Rois der mich schon fast anstarrte stehen und zog verwirrt eine Augenbraue in die Höhe. „Ist was?" fragte ich und steckte mir den Rest meines Essen ins Mund. Er jedoch schüttelte seinen Kopf und widmete sich wieder dem Gespräch zwischen Stefan und Leo zu. Mit noch vollem Mund stand ich auf und tapste mit nackten Füssen aus der Küche um mich fertig für die lange Fahrt zu machen. „Tara warte kurz." Ich blieb stehen und drehte mich zu Jacob um. „Nein ich hab noch nicht gefragt. Wenn du das meinst." Sagte ich bevor er überhaupt sein Mund aufmachen konnte. „Dann beeil dich mal." „Jaja." „Du weiss schon was jaja heisst." Schmunzelnd schleppte ich mich die Treppe hoch und verschwand in mein Zimmer.

Okay ich hab noch genau eine halbe Stunde um mich an zu ziehen und mich frisch zu machen. Schnell hüpfte ich unter die Dusche und duschte eben. Danach trocknete ich mich ab und flitze zu meinem Kleiderschrank und schlüpfte in eine hellblaue Jeans die an den Knien Löcher hatte und in einen hellrosa, dünnen Pulli.

Das vordere Ende knüpfte ich zu einem knoten zusammen, damit es nicht so lumpig aussah

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Das vordere Ende knüpfte ich zu einem knoten zusammen, damit es nicht so lumpig aussah. Nachdem ich mich geschminkt hatte und meine Haare zusammen band, verliess ich mein Zimmer und hätte fast vergessen Ariana zu schreiben, dass sie noch ein paar Tage länger bei ihrer Freundin bleiben könnte, obwohl ich ihr es eigentlich verbietet hatte aber da wusste ich auch noch nicht, in was für eine Sache ich mich da wieder brachte.

„Okay habt ihr alles dabei?" fragte Nils in die Runde und als alle nickten, startete er den Motor und schon fuhren wir Richtung Strand. Im Herbst.
Wenn ihr euch fragt, was mit Keks und Mao wird, müsst ihr euch keine Sorgen machen. Meine durchgeknallte, beste Freundin wird den kleinen spätestens am Mittag abholen und Mao konnte durch die Katzenklappe selber entscheiden ob sie raus oder lieber drinnen bleiben wollte aber zurück zu der eigentliche Sache. Wer bitte schön fährt schon im Herbst an den Strand?

Meine Familie und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt