Kapitel 10

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„Kann ich dir nicht einfach deine Lieblings Muffins backen?" fragte ich noch einmal nach doch er schüttelte nur schmunzelnd dem Kopf. Ich stellte mich auf die Zehen Spitzen und drückte ihm einen wirklich kurzen Kuss auf die Lippen. Doch als ich mich entfernte, packte er sanft mein Kinn und küsste mich erneut und viel länger. Zu lang meiner Meinung nach. Ich selber konnte den Kuss nicht einmal beenden, da er meinen Kopf zwischen seinen Händen hielt und ihn nicht los liess. Erst als ich meine Hände an seine Brust legte, entfernte er sich mit einem Lächeln auf den Lippen. Schnaufend da ich beinahe keine Luft mehr bekam, zog er mich in eine Umarmung. „Danke." Flüsterte er und strich mir übers Haar. „Awww." Erschrocken entfernte ich mich von Rois und starrte in das grinsende Gesicht meines Bruders. „Ich wusste doch, dass da mehr läuft." Er tätschelte lieb meinen Kopf und klopfte Rois auf die Schultern. Na toll jetzt denkt er wirklich wir währen zusammen. „Also eigentlich." Fing ich an wurde aber unterbrochen als ich auf einmal hochgehoben und von Rois weg getragen wurde. „Hey was soll da ich wollte gerade sagen." „Nein wolltest du nicht." Grinste er und lief die Treppen rauf in mein Zimmer. „ Ooh nein. Nur weil wir uns geküsst haben, heisst das nicht das du einfach so in mein Zimmer treten kannst." Sagte ich und zappelte wie eine irre mit meinen Beinen. Doch das schien ihn nicht zu stören den er lief weiter dir Treppen hoch. „Ach komm schon. Dir hat es auch gefallen sonst hättest du nicht deine Augen geschlossen." Schmunzelte er und hatte verdammt noch mal recht. Er war wirklich ein guter Küsser aber das wollte ich ihm nicht unter die Nase reiben. „Das war ein Reflex." Versuchte ich mich raus zu reden. Die Tür öffnete sich und schon trat er in mein Zimmer. Mit einem tritt an die Tür schloss er sie sich wieder. Er legte mich sanft auf mein Bett und ich funkelte ihn wütend an. „Keine Sorge süsse ich werde nichts unüberlegtes machen." „Das ist nicht mein Problem ich hätte mir schon selber helfen können, wenn du auf dumme Gedanken kommst. Aber mein Problem ist das du hier in meinem Zimmer ich wiederhole in MEINEM Zimmer bist." „Beruhig dich Tara." „Beruhigen? Warum sollte ich mich beruhigen?" Genervt strich ich meine Haare nach hinten. „Und warum hast du mich nicht ausredenlassen? Jetzt denkt jeder wir sind wirklich zusammen." Hysterisch stand ich von meinem Bett auf. „Das denkt eh schon jeder." meinte er gelassen. Schnell drehte ich meinen Kopf zu ihm. „Sag nicht du hast das geplant? Oh mein Gott du hast das geplant!" „Tara jetzt beruhig dich wieder. Ich hab nichts geplant." Lachte er kam auf mich zu. „Ich werde das jetzt klären." Sagte ich und stampfte wütend die Treppe nach unten.

„Was ist dir den über die Leber gelaufen." Fragte Ariana als ich neben ihr die Treppe runter stürmte. Als Antwort knurrte ich sie an und sie hob schützend ihre Hände vor ihren Körper. „Tschuldige der Nachfrage." Hinter mir hörte ich Schritte und so beschleunigte ich auch meine. Fast wäre ich die Treppe runter gestolpert, hätte ich mich nicht am Geländer fest gehalten. „Tara." Rief Rois meinen Namen doch ich stampfte auf das Wohnzimmer zu aus dem das laute Gelächter kam. „Alles Okay mit dir?" fragte Nils gleich als er mich sah. Kopfschüttelnd setzte ich mich neben ihn aufs Sofa. „Ich hab folgendes zu sagen. Ich bin.." Lautes gepolter unterbrach mich und natürlich standen alle auf um nach zu sehen, was das war. „Was machst du da du Trottel?" lachte John laut und auch die andren fingen an zu lachen. Auch ich stand auf um zu gucken was passiert war. Was ich sah war, Rois der flach auf dem Boden lag und sich den Arsch ablachte. Auch ich musste ab diesem Anblick lachen und somit verschwand auch meine rasende Wut auf diesen Hohlkopf.

Ich versuchte so gut es ging dieses beschissene Thema zwischen mir und Rois zu vergessen und fing an, weil es schon bald 18 Uhr war, für die ganze Meute zu kochen. Die Jungs waren wirklich jeden Tag bei uns, was mich und die kleineren nicht gross störte. Doch einer war mir immer noch unheimlich. Dieser Leo unser Nachbar starrte mich immer so komisch an als hätte ich etwas im Gesicht. „Was kochst du?" riss mich Melissa aus meinen Gedanken. „ Auflauf." Antwortete ich lächelnd. „Kannst du den anderen sagen, dass es gleich Abendessen gibt?" Nickend hopste sie aus der Küche. Nach ein paar Minuten sprudelten alle hungrig in die Küche und setzten sich an den nicht allzu grossen Tisch. Als alle fertig mit essen waren, räumte ich den Tisch ab und versorgte das schmutzige Geschirr in den Geschirrspüler. „Kann ich dir irgendwie behilflich sein?" Innerlich stöhnte ich genervt auf. „Hier du kannst den Tisch putzen." Ich warf dem Braunhaarigen den Lappen zu, den er geschickt auffing. „ Also wegen der Sachen." Fang nicht schon Wieder damit an. Mir ist dieses Scheiss Thema sowieso egal da mir eh niemand zu hört." ich lehnte mich an die Theke und strich mir durchs Gesicht „ Also ist es okay für dich?" stichelte er nach. „Rois bitte." Seufzte ich doch er gab einfach nicht auf. „Boah mach was du willst." Schrie ich genervt ob wohl ich gar nicht zu gehört habe, was er gesagt hatte. „Das lass ich mir nicht zweimal sagen." Mit schnellen Schritten kam er auf mich zu. „Was hast du vor?" „Du hast gesagt ich darf machen was ich will." Und erst jetzt wurde mir klar, was er damit meinte. „ Warte was? Nein das war nicht so gemeint." Versuchte ich mich aus diesem Missgeschick hinaus zu reden. „ Ich wusste, dass du mir nicht zu gehört hast." Grinste er und nahm behutsam so wie heute Mittag am Pool mein Gesicht in seine Hände. „ Stopp Rois das ist unfair." Doch er hörte mir nicht einmal zu und Küsste mich heute schon das zweite Mal.

Meine Familie und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt