Kapitel 8

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Als ich am nächsten Morgen meine Augen öffnete schlichen sich die Erinnerungen von gestern in mein Hirn. „Ich geh nie mehr auf eine Party." Flüsterte ich zu mir selber und stand langsam, da ich üble Kopfschmerzen hatte, aus meinem kuschligen Bett und verschwand auch gleich in meinem Badezimmer. Dort zog ich mir mein Kleid von gestern aus, und warf es achtlos auf den Boden. Schnell huschte ich in die Dusche und genoss das lauwarme Wasser auf meinem kalten Körper. Nach ein paar Minuten schäumte ich meine Haare mit meinem Pfirsich duftenden Shampoo ein und wusch es sogleich wieder raus. Dasselbe machte ich mit meinem Körper. Als ich fertig war, trocknete ich mich ab und wickelte meine langen Haare in einen Turban und verliess das Bad. In meinem Zimmer stellte ich mich vor meinen Kleiderschrank und fischte blind einen Pullover und irgend eine Hose raus.

Meine Haare liess ich lufttrocknen und zum Schminken hatte ich keinen Bock

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Meine Haare liess ich lufttrocknen und zum Schminken hatte ich keinen Bock. Also schlenderte ich leise die Treppe runter in die Küche und machte mir einen heissen Kaffee. „Wie geht es dir?" ertönte die besorgte Stimme von Jacob hinter mir. „Besser." Lächelte ich und schlürfte an meinem Kaffee. „Wo ist Rois?" fragte ich und setzte mich neben ihn an den Tisch. „Warum willst du das wissen." Fragte er harsch und sah mich an. „Ich wollte mich bei ihm bedanke." „Für was? Das er dich allein gelassen hatte und du besoffen nach Hause gekommen bist? Weiter kam er nicht da ich ihn unterbrach. „Mein Gott, warst du noch nie betrunken?" schrie ich ihn an und verliess stampfend die Küche. „Warum streitet ihr euch." Fragte die müde Stimme von Melissa hinter mir. „Wir haben uns nicht gestritten süsse." Lächelnd sah sie mich an. „Geh und spiel ein bisschen mit Keks." Nickend rannte sie ins Wohnzimmer und schmiss sich auf Sofa. Genau auf den friedlich schlafenden Hund drauf.

Nach langem überlegen ob das, was ich vorhatte eine gute oder doch eher schlechte Idee war, entschied ich mich trotzdem dafür, dass ich zu Rois fahren würde um mich bei ihm zu bedanken. Also zog ich meine schwarze-pinken Sneakers und meine Jacke an und schnappte mir die Hausschlüsseln. „Wo gehst du hin?" Ertappt drehte ich mich um. „Mit Keks spazieren." Jacob tippte ungeduldig mit seinem Fuss auf den Boden. „Ohne Hund? Verarschen kannst du dich selber." Sagte er wütend und riss mir die Hausschlüssel aus den Händen. „Du wirst nirgends wo hin gehen." „Du kannst mir nicht verbieten raus zu gehen." „Ich bin dein älterer Bruder und du hast auf mich zu hören." Schrie er mich wieder mal an. Ich schaute ihn unbeeindruckt an und öffnete einfach die Tür. Rief nach Keks der sogleich angerannt kam und verschwand nach draussen in den kühlen Herbstwind. Erst als ich an der Bushaltestelle stehen blieb merkte ich, dass ich meine Tasche zu Hause vergessen hatte. „ Na toll." Murmelte ich und strich genervt meine Haare nach hinten. Dann heisst das wohl zu Fuss gehen. Seufzend machte ich mich auf den Weg zu Rois der Gott sei Dank nicht allzu weit weg wohnte und guckte zu Keks nach unten. Nur ein paar Strassen weiter und dann einmal links und dann zwei Mal recht abbiegen und... Okay das war doch eine ziemliche Strecke.

Ich blieb an meinem Ziel stehen und klingelte einmal. Überrascht schaute er mich an als er die Tür auf machte und mivh sogleich hinein bat. „Wie geht es dir?" stellte er mir dieselbe frage wie mein Bruder und ich antwortete mit derselben Antwort. „besser." Lächelnd setzte er sich neben mich auf das schwarze Ledersofa und streichelte Keks der auf seine Schoss sprang. „Was erschafft mir die Ehre?" Fragte er nach einiger Zeit und sah mir fragend in die Augen. „ Ich wollte mich bloss für Gestern bedanken." Sagte ich und lächelte leicht. „Das ist selbstverständlich. Du bist schliesslich meine Freundin." Grinste er und ich schlug ihm gegen seine Brust. „Fang nicht schon wieder mit diesem Mist an." Warnte ich uns stand auf. „Willst du was zu trinken?" Kopfschüttelnd lehnte ich ab und sah mich ein bisschen um. „Ich war schon lange nicht mehr hier?" flüsterte ich und guckte zurück zu Rois der mich nicht aus den Augen liess. „Du hast dich auch immer geweigert." Lachte er und stand plötzlich hinter mir. „Und wessen Schuld ist das?" Unschuldig schaute sich Rois im Wohnzimmer um. „Rois hast du besuch?" Hörte ich Tanja, seine Mutter von oben rufen und ich fing automatisch an zu lächeln. Sie war die herzlichste Person die ich kenne. Man sah sie immer lachen. „Tara?" Stellte sid überrascht fest und zog mich in eine feste Umarmung. „Es ist lange her. Wie geht es dir Schätzchen?"
Nach einiger Zeit verabschiedete ich mich von Tanja die mich sogleich auf ein anderes mal einlud.

Meine Familie und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt