Kapitel 11

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Wütend schubste ich ihn von mir weg. „Ich hab gesagt Nein." Knurrend verliess ich die Küche und hörte noch ein seufzen von Rois. Verdammte scheisse fluchte ich innerlich und wischte mir über den Mund. Warum um Gottes willen hat mir das gerade gefallen? Du kannst Rois nicht ausstehen schon vergessen? erinnerte ich mich selber schlug mir leicht gegen die Wangen. „ Tara kannst du mir helfen?" ertönte auf einmal Arianas Stimme hinter mir und ich drehte mich erschrocken um. „Was? Nein ich hab nichts gemacht." Verwirrt starrte mich Ariana an. „Hast du was genommen?" fragte sie und schüttelte ihren Kopf. „Ich hab dich gefragt ob du mir helfen kannst. Also i-ich hab das so ein Problem." Nuschelte sie gegen Schluss. „Klar." Ich folgte ihr ins Zimmer und setzte mich auf ihr Bett. „Versprich mir, dass du es niemandem sagst." Ich nickte und sah sie gespannt an. „Sag es zuerst." „Ich verspreche dir ich sag es niemandem." „Okay." Sie setzte sich zu mir und sah mir in die Augen. „ Da gibt es so ein Junge in meiner Klasse den ich." „Oh mein Gott meine kleine Ari ist verlieb." Schrie ich und klatschte glücklich in meine Hände. „ Shhh." Zischte sie und sprang auf mich drauf. „Sorry." „ Ich mag ihn irgendwie und da du meine grosse Schwester bist und du naja Rois hast, wollte ich dich fragen ob du mir helfen kannst." „Damit er dich auch mag?" Beendete ich ihren Satz und sie nickte seufzend. „Und Nein Rois ist nicht mein Freund." Fügte ich noch hinzu. „Lügnerin." Rief eine bekannte Stimme vor der Tür aus und ich stand blitzschnell vor der Tür und riss sie auf. „Du Arsch. Warum Lauschst du wie so ein bekloppter Freak an der Tür?" schrie ich dem, am Boden sitzenden Rois, ins Gesicht. Ohne auf eine Antwort auf meine Frage zu warten, zog ich ihn am Kragen seines Pullovers in Araianas Zimmer. „Nicht so Wild." Lachte er. Knurrend liess ich ihn los und setzte mich zurück auf das Bett. „Wehe du sagst jemandem nur ein Wort, was hier abgeht." Warnte ich ihn und er setz sich nickend auf den Bürostuhl vor uns. „Als aller erstes muss diese bescheuerte Kappe weg." Ich riss die hässliche Kappe von ihrem Kopf und schmiss es Rois an den Kopf. „Halt mal." Sagte ich nur und beachtete ihn nicht weiter. „Hey die war Teuer." „Willst du, dass ich dir helfe oder nicht?" Nickend sah sie mich an. „Wie lang war das her, dass du bei Coiffure warst?" „Ein paar Jahre? Keine Ahnung?" „Dein Haaransatz ist wirklich riesig Mädchen." Seufzte ich und stand auf. „Warte ich hab hier noch irgendwo Haarfarbe." Meinte Ari und steuerte auf die überfüllte Kommode zu. Mit einer frischen Packung Haarfarbe von L'oréal kam sie zurück und drückte sie in meine Finger. „Perfekt." Lächelte ich. „Aber das machen wir später." „Vielleicht sollte man auch etwas an ihrem Kleiderstyle ändern." Mischte sich Rois ein und ich schenkte ihm einen genervten Blick von mir. „Ich mein ja nur." Gab er Schulterzuckend von sich. „ Und wie hast du dir das vorgestellt." Fragte ich. „Naja ein bisschen mehr Farbe und nicht so viel schwarz." „Ja, du hast recht." Gab ich zu und sah wie er sich nachdenklich durch die Haare strich. Verdammt sah das heiss.. Was? Nein! Hässlich sah das aus. Jap und zwar ziemlich hässlich. „ Tara? Hey hörst du mir überhaupt zu?" rief Ari und wedelte mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum." „Was? ja. Nein Hee? Egal Was hast du gesagt." „Ich habe gesagt, dass ich aber keine anderen Klamotten habe." „Dann gehen wir halt Shoppen." „Ou ja da bin ich dabei." Schrie sie. „Aber erst am Montag." Ihr Lächeln verschwand und sie sah mich nervös an. „Erst aber ich. Also ich werde mich morgen mit ihm und ein paar Freunden Treffen." Flüsterte sie und sah mir dabei nicht in die Augen. „ Warum hast du das nicht früher gesagt? Ich bin so stolz auf dich. Das du dir das ja nicht vermasselst." Sagte ich lächelnd und zog sie aus ihrem Zimmer, die Treppe hoch in mein Zimmer. „Ich leih dir einfach ein paar von meinen Kleider." Schnell fischte ich eine zerrissene Jeans, ein schwarzes, anliegendes Top aus dem Schrank und streckte es Ari hin. „So und das Kombinierst du mit dieser Jacke und den weissen Schuhe die du letztens gekauft hast." Überfordert stand sie mit den Kleidern vor mir. „Zieh es an ich will sehen ob es passt."

 Sie sah mich unsicher durch den Spiegel an

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Sie sah mich unsicher durch den Spiegel an. „Das wird schon glaub mir und jetzt geh und färb dir deine Haare neu. Die sehen schrecklich aus." Dankend verschwand sie aus meinem Zimmer. „ Ich hab gar nicht gewusst, dass du rote Unterwäsche besitzt." Hörte ich die belustigte Stimme von Rois hinter mir. Geschockt schlug ich meine Schranktür zu und drehte ich mich um. „ Hast du nichts Besseres zu tun als zu Spannen?" „Nop." „Man merkt's und was machst du schon wieder in meinem Zimmer?" „ Mit meinem Mädchen reden was sonst?" „Ich gehöre nicht dir." Fauchte ich und öffnete das Fenster. „Ach nein?" „Nein." buchstabierte ich langsam damit auch er es hoffentlich mal kapierte. Doch alles was er machte war lachen. Er lachte und ich wusste nicht mal wieso. Als er nach fünf Minuten immer noch nicht aus dem Zimmer verschwand und sich weder, hinaus ziehen oder hinaus locken liess gab ich es Schluss endlich auf. „Kannst du mir nicht einmal ein bisschen Privatsphäre geben?" fragte ich hoffnungslos und liess mich müde auf das Bett fallen. „Klaro warum auch nicht?" sagte er und verliess schmunzelnd das Zimmer. „ Ist das jetzt dein Fucking ernst?!" schrie ich ihm hinter her und stampfte zur Tür. „Ich kann auch gerne bleiben wenn du mich jetzt schon vermisst." „Nein bleib wo du bist." Schnell schlug ich die Tür wieder zu. Von untern hörte ich noch wie Jacob schrie, das ich die Tür nicht so laut zu schlagen sollte. War das eigentlich sein einziges Problem? So ein Freak der sich Rois nennt, ist die ganze Zeit um mich herum, und sein einziges, dämliches Problem war, das ich die Tür zu laut zu gemacht hatte. Was läuft bei meinem Bruder schief? Okay jetzt ist es wieder Zeit um sich zu beruhigen Tara. Alles wird wieder gut. Sagte ich in meine Gedanken und ging auf mein Fenster zu. Obwohl es kalt draussen war, setzte ich mich auf die Fensterbank und genoss den Wind der mir durch die Haare flog.

Meine Familie und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt