das Beste kommt zum Schluss

#Kapitel 7

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie schnell 3 Monate vergehen.

Die Hälfte von ihnen war noch Schule und trotz das wir wie immer viele Arbeiten geschrieben haben, worüber ich mich ersthaft aufgeregt habe, denn hallo ?!?

Die Lehrer haben ewig Zeit um Arbeiten zuschreiben und was machen sie ?

Warten bis immer kurz vor den Ferien. Wo ist da bitte schön die Logik?!

Ihr glaub es nicht, aber ich wäre nicht sitzen geblieben, zwar wäre ich nur knapp dran vorbei gerutscht aber auf so ne Kleinigkeit braucht man ja nicht achten stimmt's.

Und der Rest der verblieben Zeit waren Ferien, in denen Sarah und ich schwimmen waren, shoppen und was weiß ich was gemacht haben.

Und ich habe sogar meine Oma auf dem Land zwei Wochen besucht.

Ich muss zugeben es war nicht wirklich spannend, aber die Familie mal wieder zu besuchen ist an sich schon schön.

Ja und da Omas einen immer Essen anbieten und wollen das du dick und fett wirst, bin ich auf jedenfall nicht verhungert.

Die Zeit verging auf jeden Fall schnell, zu schnell nach meinem Geschmack, denn aufeinmal war es soweit.

Ich musste meine Koffer packen, noch einmal einschlafen, noch einmal aufwachen, mich noch einmal fertig machen, noch einmal frühstücken und noch einmal ins Zimmer rennen, weil ich die Jacke vergessen hat.

Und jetzt ?!?

Jetzt sitze ich in diesem dummen Auto, um uns herum strömender Regen, mein Dad am Steuer und meine Mum auf dem Beifahrersitz und ich ?!?

Ich bin, so dumm es klingt, wirklich happy.

Ja damit hat man jetzt nicht gerechnet, aber ich habe beschlossen jetzt bloß nicht in einer dieser deprimierend Phasen meines Lebens zu fallen, denn wie heißt es so schön, YOLO: you  only live once.

Immerhin wechsle ich nur die Schule, davon geht ja noch nicht die Welt unter.

Summend Wippe ich mit dem Fuß zum Lied "Happy" (von Pharell Williams) mit das mehr zu meiner Laune, als zu meinem Tag passt.

Schon seid dem wir losgefahren sind höre ich es in Dauerschleife durch und kann es jetzt definitiv auswendig. Auf meinem Schoß liegt aufgeklappt das erste Buch der "Biss" Reihe, aber ich habe es gerade mal geschafft bis zur dritten Seite zu lesen, danach wurde es mir zu langweilig.

Außerdem mussten wir schon um 5 Uhr losfahren damit wir noch pünktlich um 8 Uhr im Internat sind und in dieser Zeit ist es nicht allzu hell, was es unmöglich macht dieses Buch vernünftig zu lesen.

Leider ist um diese Uhrzeit auch noch niemand wach den ich kenne mit dem ich hätte schreiben können, weshalb ich aus dem Fenster Blicke und den Regentropfen dabei zuschaue wie sie an der Scheibe hinunter kullern.

Draußen ziehen Bäume, Felder und wiesen vorbei.

Die Städte haben wir schon seid längerem hinter uns gelassen und nur ab und zu sieht man ein paar Häuser eines Dorfes.

Wir verlassen die Autobahn und fahren auf eine Landstraße. Dafür das das hier eine Straße ist die ganz schön weit von der letzen großen Stadt entfernt ist und dies hier eine Landstraße ist, ist sie ganz schön viel befahren. Mh... Die können doch nicht alle mach Allington Castle wollen.

Klar das Internat hat einen guten Ruf, aber ein Schloss, mitten auf den Land ?

Nicht allzu viele Stadt Kinder würden hier gerne hin kommen.

"Liebling schau doch da hinten. Da kann man schon die Schlosstürme sehen."

Was ?!?

Wo ?!?

Sofort drücke ich meine Nase gegen die Fensterscheiben und tatsächlich, in der Ferne kann in das Schloss mit seinen zwei Türmen sehen.

Mh.. Eigentlich sieht es doch ganz gut aus.

Wir kommen näher und fahren einen Kiesweg rauf, hin zu einem Parkplatz wo sich schon die ganzen Auto aneinanderreihen.

Wow.

Ehrfürchtig Blicke ich die Mauern hinauf.

Dieses Schloss ist echt groß und beeindruckend, aber wenn ich an die Zimmer und Betten denke vermisse ich Zuhause.