Die Stimme eines Mädchens erklingt vom hinter der Tür.
"Jaaaa. Ich komme."
Ehe ich meine Hand um den Türgriff legen kann, wird die Tür aufgerissen und ein Mädchen, ich schätze mal in meinem alter, steht vor mir. Sie hat ein Lächeln auf den Lippen und ihre braunen Augen beginnen zu leuchten als sie mich sieht. Augenblicklich fängt sie an in einem schnellen Tempo auf mich einzureden:
"Hey... Du musst Hayley sein. Wir warten schon den ganzen Tag auf dich und dank Fanny haben wir sogar noch aufgeräumt, leider ist es aber immer noch ein bisschen chaotisch. Ich hoffe es stört dich nicht besonders." Kurz stoppt das Mädchen ihren Redeschwall, aber nur um Luft zu holen und dann in dem selben Tempo weiter auf mich einzureden.
"Oh mein Gott weißt du eigentlich wie sehr wir uns freuen, dass wir auch endlich mal eine neue Mitbewohnerin bekommen. Immer kriegen alle anderen eine und dann werden diese immer Freunde und du musst das mit ansehen und denkst dir dabei dann: Mist, warum kann ich nicht auch mal ne neue Freundin bekommen? Oh aber nicht das du jetzt denkst das Fanny und Lia nicht wundervolle Freunde sind, Nein. Sie sind die coolsten Mitbewohner die es gibt, aber ein bisschen frischer Wind hat noch keinem geschadet. Oh ich hab total vergessen dich zu fragen ob du gut angekommen bist. Das Internat liegt ja ganz schön weit außerhalb und ist auf den ersten Blick nicht gleich zu sehen. Einmal haben sich ja wohl schon welche Verfahren auf der Suche zu uns. Also das war Soo..."
Mitten im Satz des Mädchens wird sie von einem anderen unterbrochen.
"Rose, musst du die Arme so voll quatschen, lass sie doch erst mal ankommen."Sie legt eine Hand auf ihre Schulter und drückt sie leicht nach hinten. Rose... So heißt das Mädchen also, irgendwie passt der Name zu ihr. Mit ihren blond-braunen Haaren, ihren braunen Augen, den sanften Gesichtszügen und dem Lächeln auf ihren Lippen, erinnert sie einem an eine Rose, die einerseits wunderschön ist, stechen kann und trotzdem doch zerbrechlich ist.
"Also süße. Ich stelle mich und uns dir erst mal vor. Ich bin Fanny."
Davon mal abgesehen das sich der Esel immer zuletzt nennt, ist mir Fanny echt sympathisch. Sie macht einen netten und coolen Eindruck mit ihren braunen Haaren die locker in einem Dutt hängen und ihren Haselnuss braunen Augen, die einen lustig anstrahlen.
"Rose kennst du ja bereits,"
Rose und sie scheinen mir auf den ersten Blick schon völlig verschieden und unterschiedlich zu sein. Rose ist eher der Typ Mädchen, mit Blümchen Kleid, Jeans Jacke und Ballerinas. Während Fanny der coolere Typ von Mädchen ist, in Lederjacke, Chucks, Jeans und lockerem Shirt."Und das Mädchen dahinten,"
Sie zeigt auf eines der Betten, auf dem ein Mädchen in ihr Buch versunken sitzt.
"Das ist Lia... Du wirst sie meist mit einem Buch vor der Nase finden oder vor einem ihrer Schulhefte, aber mit ein bisschen Glück bekommst du sie sicher dazu mit dir in die Stadt zu gehen."
Bei ihrem Namen schaut das Mädchen hoch, klappt ihr Buch zu und kommt vom Bett auf uns zu. Sie ist relativ klein und eher von zierlicher Gestalt. Durch ihre braunen Haare, den braunen Augen und ihren weichen Gesichtszügen, ist sie eher unauffällig, aber trotzdem wunderschön.Sie stellt sich neben Fanny und mustert mich genauestens, bevor sie anfängt mit mir zu sprechen
"Hey du musst Hayley sein, freut mich die kennen zu lernen. Wir werden sicher gute Freunde, auch wenn du dich damit abfinden musst das Bücher für mich mein ein und alles sind." Dieses Mädchen gefällt mir. Auch wenn ich nicht gut in der Schule bin, lese ich ebenfalls für mein Leben gerne.
"Ihr scheint zwar eh alle zu wissen wie ich heiße, aber Hei, ich bin Hayley. Freut mich euch kennen zu lernen" Ich Strecke meine Hand in die Mitte und Fanny ist die erste, die sie mit einem grinsen ergreift und schüttelt. Danach machen Rose und Lia das gleiche, ehe sie beiseite gehen und mir Platz machen um ins Zimmer zu gehen.Es hat große hohe Fenster, weshalb alles hell beleuchtet ist. Außerdem ist das Zimmer ganz schön groß, hat aber durch die Möbel kaum freien Platz. Die vier Betten stehen, jeweils zwei von ihnen, an den Wänden rechts und links. Jedes hat einen kleinen Nachtisch mit drei Schubladen und einer Lampen oben drauf. An dem Bettgestell, das hoch bis fast an die Decke reicht, sind Vorhänge dran befestigt, die glaube ich dazu dienen, dass man wenn man schlafen geht, sie zuzieht und sich somit von den anderen abschottet. Auf fast allen Betten liegen bereits Kleidung oder andere Gegenstände, bis auf das eine gleich links vorne. Es ist leer und somit wohl meins. (A/N: Ich beschreibe das Zimmern so wie ich es mir vorstelle, wenn man von der Tür aus reinkommt.)
Gegenüber der Tür ist eine lange Wand, in deren Mitte ein großes Fenster eingebaut ist, vor dem ein Schreibtisch steht, auf dem sich allerlei Schulsachen türmen. Es gibt jeweils zwei Schränke, der eine steht links gleich neben der Tür, genau vor meinem Bett. Und der andere Schrank steht genau auf der anderen Seite links. Es geht aber auch noch eine andere Tür, die sich auf der rechten Seite hinter dem zweiten Bett befindet, vom Zimmer ab. Ich nehme mal an sie führt ins Bad. Puh keine Gemeinschaftsduschen. Ich hab mir schon sorgen gemacht. Einmal da war ich auf einer Ferienfreizeit und da waren wir ernsthaft in so kleinen alten Hütten irgendwo im Wald und da gab es Gemeinschaftsduschen. Einmal und nie wieder. Es war schrecklich, denn während ich duschen war kam ein Wildschwein rein und ich hab schreiend hinter dem Duschvorhang gestanden. Dieses Erlebnis hat mich geprägt... Jedes mal wenn ich ein Wildschwein sehe Kippe ich entweder in Ohnmacht oder renne, wie von der Tarantel gestochen, schreiend Weg.
"Wir sind schon seid längerem hier und haben daher alle schon unsere Betten und auch schon unsere Sachen in den Schränken, aber wenn du lieber woanders schlafen willst können wir auch tauschen."
Die Geste ist zwar echt nett von Lia, aber ich bin mit meinem Bett sehr zufrieden. Ich kann morgens gleich an den Schrank, werde nicht von den Sonnenstrahlen direkt geweckt und kann mich, wenn man rein kommt gleich aufs Bett setzten.
"Nein, nein, geht schon."
Ein lächeln huschte über Rose Gesicht "Gut, dann solltest du dich fertig machen. Es gibt gleich essen und ein Vögelchen hat mir gezwitschert das es heute was besonders Gutes geben wird." Sie zwinkert mir kurz zu bevor sie im Bad verschwindet.
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das Beste kommt zum Schluss
RomansaHayley's Leben ist alles andere als einfach Sie muss die Schule wechseln, auf ein Internat ziehen, sich mit neuen Leuten auseinander setzen und die Konsequenzen einer Wette ertragen Natürlich darf die Liebe in ihrem Leben auch nicht fehlen, was jedo...