"Nicht dein ernst!" Genervt seufzt Liam neben mir auf und kann es sich nicht verkneifen mit den Augen zu rollen. Seiddem wir gestern in der Kirche waren und danach noch zusammen mit seiner ganzen Familie zu Abend gegessen haben, ist er jetzt, wo wir am nächsten Morgen in seinem Zimmer sitzen, leicht angenervt, wobei leicht wohl maßlos untertrieben ist. Das erklärt wiederum warum er gleich zickig reagiert reagiert, als ich sein Geschenk nicht aufreiße sondern langsam und vorsichtig das Papier erst einmal abziehe.
"Lass mich halt! Ich mag es eben, wenn das Geschenkpapier immernoch schön aussieht und man es beinahe noch ein weiteres mal benutzen könnte, wenn man wollte."Ich löse den letzten Klebestreifen, sodass das Papier freigibt, was sich unter ihm befindet und es kommt eine braune Schachtel zum Vorschein. Fragend blicke ich zu Liam, der mir nur auffordernd zu nickt, weshalb ich den Deckel der Box abnehme.
Zum Vorschein kommt ein zusammen gefalteter Superman Pullover auf dem eine weitere kleine Schachtel liegt, welche ich ebenfalls heraus nehme und fürs Erste neben mich lege.
Ich hole den Pullover aus der Schachtel, sodass er sich gleichzeitig auch auseinander faltet und halte ihn vor mir in die Luft, um in genau zu betrachten.Er ist nicht wirklich besonders. Von Grund auf ist er grau, aber vorne ist ein großes Superman Logo abgebildet. Ein lächeln huscht über meine Lippen und ich werfe Liam, der mich die ganze Zeit über beobachtet, einen kurzen, dankbaren Blick zu, bevor ich die kleine Schachtel in in die Hand nehme und ebenfalls öffne.
Drinnen liegt eine kleine silberne Kette in Form eines halb Mondes. Mit offenem Mund starre ich auf das Schmuckstück in meinen Händen. "Sie ist wunderschön." Meine Stimme ist verdammt leise, aber er hört es trotzdem. "Komm gib sie mir, ich lege sie dir um." Ich gebe ihm die Kette, stehe auf drehe mich zur Seite, mit dem Rücken zu ihm und lege meine Haare auf eine Seite. Er stellt sich hinter mich und legt mir das kalte Metall, um den Hals und verschließt es.
Lächelnd blicke ich auf den silbernen Mond an meinem Hals und fahre automatisch mit der Hand zu ihm und streiche über das Silber. Für ein paar Sekunden reibe ich gedankenverloren einfach nur mit meinem Finger über den Anhänger, erst dann drehe ich mich lächelnd um und falle Liam um den Hals.
Ich muss mich auf Zehenspitzen stellen um meinen Kopf währenddessen auf seine Schulter legen zu können."Dankeschön. Mir hat noch nie ein Junge soetwas schönes geschenkt." Ich kann zwar sein Gesicht nicht sehen, aber ich könnte wetten er lächelt. "Komm wir müssen los." Geschockt blicke ich von Liam auf den Klamotten Berg vor mir und wieder zurück "Was?! Aber ich weiß immernoch nicht was ich anziehen soll!"
Panisch überlege ich mir mehrere Outfits mit der Kleidung die ich dabei habe, aber ich verwerfe sie alle gleich wieder, denn sie kommen mir zu normal vor für das erste Treffen mit Liams Freunden.Augenblicklich wünsche ich mir den gestrigen Weihnachtstag zurück. Da hatte ich wenigstens ein fest gelegtes Outfit und ich kannte bis auf Liams Tante, seinen Cousins, sowie Cousinen und seinen Großeltern, ja schon seine gesamte Familie. Aber jetzt hab ich noch niemanden von den Leuten jemals vorher getroffen und ich kenn niemanden außer Liam, denn Lia ist ein paar Tage bis zu Silvester bei einer Freundin, die ein Stückchen von hier entfernt wohnt und kann deshalb nicht mitkommen, weshalb sich meine Angst noch mehr steigert. "Glaub mir denen ist es egal was du an hast! Komm einfach." Entschlossen packt er meinen Arm und zieht mich aus dem Zimmer auf den Flur, wo ich mich jedoch am Treppengeländer fest halte.
"Ich geh da ganz sicher nicht so hin!" Er blickt an mir hinunter, scheint kurz zu überlegen, packt dann aber wieder meinen Arm und zieht mich die Treppe runter. Da ich aber nicht vorhabe in einer Leggins und einem Pullover vor Liam so dahin zu gehen halte ich mich kurzerhand erneut am Geländer fest und stoppe so Liam am weiter gehen. "ICH GEHE SO NICHT ZU DEM TREFFEN MIT DEINEN FREUNDEN!"
Genervt seufzt er wieder einmal auf aber an seinen Gesichtszügen kann ich erkennen, dass er jeden Moment aufgeben wird. "Ich geb dir 5 Minuten und keine Sekunde länger." Auf meinen Lippen breitet sich ein strahlen aus und ich gehe auf ihn zu, stelle mich auf die Zehenspitzen, lege meine Arme um seinen Hals und drücke ihm einen Kuss auf die Wange. Für einen kurzen Moment scheint er überrascht, da wir eigentlich in den letzten Tagen nur engen Körperkontakt hatten, wenn jemand von seiner Familie in der Nähe war oder eben Nachts wenn wir geschlafen haben. Denn egal mit wie viel Abstand wir voneinander eingeschlafen sind, so sind sind wir am Morgen eng umschlungen und aneinander gekuschelt aufgewacht.
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das Beste kommt zum Schluss
RomanceHayley's Leben ist alles andere als einfach Sie muss die Schule wechseln, auf ein Internat ziehen, sich mit neuen Leuten auseinander setzen und die Konsequenzen einer Wette ertragen Natürlich darf die Liebe in ihrem Leben auch nicht fehlen, was jedo...