Dadurch, dass jemand mich an meiner Schulter rüttelt, wache ich aus meinem Tagtraum auf und komme wieder in die knallharte Realität zurück. Ich drehe meinen Kopf von der Fensterscheibe weg und sehe Lia vor mir stehen, die mich schmunzelnd, mit einem Sandwich und einem Kaffee Becher in der Hand, anschaut. Mit einer schnellen Bewegung reiße ich mir meine Kopfhörer aus den Ohren.
"Na auch mal wieder anwesend." Ich bekomme Lias Aussage kaum mit, da meine volle Konzentration dem Sandwhich und dem Kaffee gilt."Hayley du weißt das meine Augen weiter oben sind und sich nicht auf meinen Händen befinden." Widerwillig schaue ich von ihren Händen hoch zu ihrem Gesicht und ihren Augen. "Ich hab halt Hunger! Lass mich doch." Lachend drückt sie mir die zwei Lebensmittel in die Hand und lässt sich dann auf ihren Platz fallen. "Hast du dir etwa gar nichts geholt?" Etwas erstaunt suche ich ob sie nicht vielleicht irgednwo ihr Essen liegen hat "Du kannst aufhören zu suchen, ich hab mir schon etwas geholt, mich aber im Bistro zu einem Typen an den Tisch gesetzt und mit ihm zusammen gegessen."
Aha. Ich verdränge einfach mal die Tatsache das sie mich warten lassen hat, setze einen neugierigen Blick auf und hoffe weiterer Informationen zu bekommen, aber sie fängt nur an zu Grunsen und nimmt sich eine Zeitschrift aus ihrer Tasche, um sich das dann vor die Nase zu halten und so unseren Blickkotakt zu unterbrechen. Entrüstet fange ich an zu meckern.
"LIA! Das kannst du doch nicht machen! Erst mich warten lassen, sodass ich beinahe verhungere und dann nicht erzählen wollen was mit diesem Typen war!" "Was war mit welchem Typ?" Liam scheint von unserem Gespräch aus seinem Winterschlaf erwacht zu sein und einige Wortfetzen aufgeschnappt zu haben.
Er ist gerade im Begriff sich aufzusetzen, aber ich bin schneller und drücke seinen Kopf wieder runter auf meinen Schoß. "Du solltest noch ein wenig schlafen..wir brauchen noch eine Weile bis wir ankommen."Bevor er protestieren kann stecke ich ihm meine Kopfhörer in die Ohren und schalte die Musik ein. Am Anfang ist er etwas überrascht, aber er scheint noch nicht so wirklich wach zu sein, weshalb er einfach liegen bleibt und sich seine Atmenzüge schnell wieder beruhigen, dass es scheint als wäre er wieder eingeschlafen. Lia hat inzwischen ihre Zeitschrift beiseite gelegt und auf meinen durchdringenden Blick seufzt sie ergeben auf. "...ich erzähle es dir, aber danach hörst du auf zu nerven..okay?" "Okay."
"OH-MEIN-GOTT!" Mit offenen Mund und leicht geschockt starre ich Lia an. "Der Typ ist dein Ex? Du triffst einfach mal so deinen Ex in diesem Zug wieder? Was ein Zufall!" Sauer legt Lia ihren Zeigefinger an die Lippen und bedeutet mir leiser zu sprechen. Bestimmt damit Liam nicht etwas von unserem Gespräch mitbekommt. "Ja schon, aber wie gesagt, er geht außerdem auf unsere Schule. Du kennst ihn vielleicht sogar. Es ist also nicht so ein große Überraschung ihm hier zu begegnen." Abwartend blicke ich sie an.
"Ist irgendwas oder warum schaust du mich so an?!" "Ja na wie heißt er? Wie sieht er aus? Ich brauche Infos! Wie soll ich denn sonst wissen, ob ich ihm bereits begegnet bin." Genervt seufzt sie auf. "Er ist 17...seine Eltern sind Anwälte und er hat 4 Schwestern...." Sie will grad weiter reden, aber ich falle ihr ins Wort, da ich genau weiß, um wen es sich hier handelt. "Er hat nicht zufällig blaue Augen, braune Haare und heißt Taylor?" Lia schaut mich überrascht an. "Woher kennt du denn bitteschön Taylor?" "Ich hab mal nach einem Basketball Spiel mit ihm geredet. Netter Kerl" Lia beäugt mich kurz skeptisch. "Naja is ja auch egal...aufjedenfall hab ich seid meiner Trennung von ihm, nicht mehr wirklich mit ihm geredet. Aber eben im Bistro hab ich mich halt zu ihm gesetzt, da keine anderen Plätze frei waren und wir haben halt ein bisschen geplaudert."
Ich mache eine auffordernde Handbewegung, worauf sie mir aber nur einen fragend Blick zu wirft. "Lia man muss dir echt wirklich alles aus der Nase ziehen! Worüber habt ihr geredet?" Verständnislos zuckt sie mit den Schultern. "Über dies und das halt. Was er in den Ferien so gemacht hat...wo er so war...mit wem er Weihnachten und Silvester gefeiert hat..das alles halt" Toll und für sowas hab ich jetzt den Aufwand in kauf genommen...
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das Beste kommt zum Schluss
RomanceHayley's Leben ist alles andere als einfach Sie muss die Schule wechseln, auf ein Internat ziehen, sich mit neuen Leuten auseinander setzen und die Konsequenzen einer Wette ertragen Natürlich darf die Liebe in ihrem Leben auch nicht fehlen, was jedo...