Kapitel 20

341 22 93
                                    

N I N A

Gegen vier kamen Luna, Simón und ich am Strand, der zum Glück heute nicht all zu überfüllt war, an und breiteten unsere Handtücher auf dem Sand aus.

»Ich will sofort ins Wasser!« sagte Luna, als sie sich in Lichtgeschwindigkeit ihr leichtes Sommerkleid über den Kopf zog und uns somit ihren schwarzen Bikini zur Show stellte. Seltsam war es, dass sie nicht so einen knallbunten, wie sonst immer anhatte.

Eine andere Sachen fiel mir ebenfalls auf: Ihr Bauch war vor kurzem noch nicht so flach und die Lücke zwischen ihren Beinen war nicht so groß, wie jetzt. Wann hatte sie so viel und vor allem so schnell abgenommen?

»Seit wann machst du Sport?« fragte ich Luna neugierig und diese winkte bloß lachend ab.

»Die ganzen Proben stressen mich etwas, nichts schlimmes.« versicherte sie uns und ich nickte.

Ich zog mich nun auch aus, was mir Simón gleichtat. Sein nackter Oberkörper erregte Luna's volle Aufmerksamkeit und hielt sie davon ab ihre blonden Locken in ein Haargummi zu knoten.

Sollte man so einen anderen Typen ansehen, wenn man einen Freund hatte? Ich meine, sie sabberte ja schon fast!

Bevor Simón Luna's Starren bemerken konnte, fischte ich schnell die Sonnencreme aus meiner Tasche. »Ohne die hier machen wir nichts, verstanden?« sagte ich in einem strengen Unterton und holte somit Luna aus ihrem Starren raus.

Nervös lachend setzte sie sich wieder zu mir und nahm sich etwas Sonnencreme. »Stimmt, die UV-Strahlen sind ja so gefährlich.« äffte sie  mich nach und schmierte sich die Arme ein. Es stimmte doch auch!

Ich cremte mich in Ruhe ein, bis Simón sich mit dem Rücken zu mir wandte und mir die Sonnencreme hinhielt.

»An den Rücken komm ich nicht so gut ran.« lachte er und sofort machte ich mich an die Arbeit. Erst malte ich kleine Herzchen auf seinen schon ziemlich braun gebrannten Rücken, die ich danach verschmierte. Dabei fühlte ich die ganze Zeit Luna's Blick, der sich durch meinen Rücken bohrte.

Verwirrt schaute ich über meine Schulter und sah Luna mich wirklich anstarren. Sie sah... eifersüchtig aus. Auf was war sie bitte eifersüchtig?

»Nina, du hast Simón doch schon genug Herzen auf dem Rücken gemalt.« Genervt rollte sie mit ihren Augen. War sie etwa eifersüchtig auf mich?

»Ähm, ich geh' mal ins Wasser.« meldete sich Simón zu Wort und verschwand, bevor ich ihm sagen konnte, dass die Creme noch einziehen müsste.

»Du und Simón scheint euch wohl immer noch so gut zu verstehen, wie damals, als wir alle noch befreundet waren.« stellte sie fest und es machte mir etwas Angst, dass sich Luna plötzlich so seltsam benahm.

»Ja, warum nicht?« Ich zuckte bloß mit meinen Schultern und sie erhob sich vom Handtuch.

»Weiß nicht. Ich gehe auch ins Wasser.« meinte sie bloß und folgte Simón ins Wasser, obwohl ihre Creme ebenfalls noch nicht eingezogen war.

Naja, dafür werde ich diesen Fehler nicht begehen.

Alleine versuchte ich meinen Rücken, so gut wie es ging, einzucremen, aber das stellte sich als nicht so einfach raus.

Exposing Perida | GastinaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt